The Dezaemon 2 Series – Reconquista +

~THE DEZAEMON 2 SERIES~

F O L G E . 0 6 6
R E C O N Q U I S T A +

Quote:
Developer: Konnichiha
Jahr des Releases: 2001
Ausrichtung: Vertikal
Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=AgETZeRVLC8



Also… baha. Die Dezaemoners Community überrascht mich immer wieder auf’s neue. Nachdem ich ja nun Devil Blade 2 und sogar Lost Vision gespielt habe, stellte ich mich eigentlich drauf ein, dass mich kein Dezaemon Game mehr so begeistern kann. Aber da habe ich wohl nicht mit Konnichiha gerechnet. Was hat der eigentlich vorher gemacht? Ich glaube nichts großartiges, sonst würde ich seinen Namen rememberen. Und auf einmal kommt der daher und liefert mir ein Spiel ab, bei dem ich endlessly wanken muss. Das hat zwei Gründe.

Zum einen die Grafik, die einfach nur absolut super perfekt ist. Sie ist nicht so bunt und “modern” wie Devil Blade 2, aber genau das macht auch ihren Charme aus. Die Palette befindet sich eher im 16er Farbraum und der angewandte Pixelstyle erinnert teils sehr an Toaplan / Cave. Was natürlich einfach nur ein Vorteil ist, der seines gleichen sucht. So wirkt die Grafik also insgesamt angenehm 16-Bit, ob es nun PCE, Mega Drive oder sonstwas ist (SNES wäre schon farbenfroher gewesen, though) und erinnert an die guten alten Zeiten. Dabei wurden aber dicke Effekte nicht gescheut. Endgegner sind riesig und haben teils animierte Gliedmaßen oder Kreissägen, die einfach nur perfekt rotieren und man immediately Schiss vor dem Boss kriegt. Es ist einfach alles so perfekt, dass ich etwas weinen musste.


Der andere Grund, warum das Spiel so geil ist, sind die vielen Bullets. Hier fliegen unglaublich viele Bullets herum, aber das in einer Geschwindigkeit, die absolut managbar ist. Man fliegt trotz des recht dicken Spielersprites relativ sicher durch die Vorhänge von Bullets, aber trotzdem ist es nicht so leicht, dass man es auf Anhieb 1 cc’d. Für diverse Level brauchte ich 3 bis 4 Anläufe, aber dann klappte es wunderbar. Schon allein weil die Gegner relativ intelligent platziert sind und man mit etwas Übung durch jeden Bulletteppich hindurch huschen kann, bzw. die Gegner durch etwas Erinnern früh genug erwischen kann, so dass sie nicht soviele Bullets los feuern können. Dazu kommen die aufzusammelnden Bonusitems, die es je nach Level zahlreich oder weniger zahlreich gibt. Sie sind aber immer da und verleiten natürlich zum Aufsammeln, sei es des Scores oder der Leben wegen. So ist man also immer in Action, immer am Dodgen, immer am Einsammeln und natürlich immer am Schießen, was das Spiel ungemein flott macht. Trotz des recht langsamen Schiffes. In Stage 3 gibt’s dann sogar eine kleine Überraschung: Ein “Warning, Slimy Zone Ahead!” warnt uns vor, doch bevor wir checken, was das bedeuten soll, befinden wir uns mitten in ihr. In der Slimey Zone läuft das Spiel einfach viel langsamer ab. Klar, dass es bei normalem Bulletaufkommen nun super einfach wäre, deswegen feuern die Gegner einfach mal doppelt soviel herum. So übt man sich also schnell mal im millimeter genauen Positionieren des Raumschiffes. Dessen Hitzone etwas klarer sein könnte, übrigens.

Die dicke Grafik, die dicken Gegner, die vielen Bullets, der perfekte Schwierigkeitsgrad, die grandiose Musik und die Bonus Items. Deswegen rockt das Spiel.

Pen Pen Pen Pen Pen