Aliens

Aliens (USA 1986, James Cameron)

Nach fast 60 Jahren Tiefschlaf im Kühlschrank wacht Ripley auf. Sie kotzt es schon etwas an, das ihre komplette Familie und ihre Tochter (Im Film ein Foto von Weavers Mutter!) nicht mehr existiert. Aber es kommt noch dicker. Sie verliert ihren Job und muss mit ansehen, das auf dem Alien Planeten, auf welchem sie damals die Alieneier fanden, inzwischen besiedelt werden soll und eine namenslose “Company” dort versucht den Planeten bewohnbar zu machen. Als eines Tages der Kontakt zur Siedlung abbricht soll Ripley, zusammen mit ein paar sicken Marines, zum Planeten fliegen und herausfinden, was da los ist.

Eine !weise Entscheidung von James Cameron, den zweiten Teil von Alien nicht einfach als Horrofilm, wie den ersten Teil, zu planen. Das wäre nur in die Hose gegangen. Nein, statt dessen gibt’s einen Genrewechsel und wir finden die Aliens (Dieses mal mehrere. Viele.) in einer Art Kriegsfilm / Actionfilm wieder. Das dieser wunderbar funktioniert hat er mehreren Faktoren zu verdanken.

Zum einen wären da die Schauspieler. Sigourney Weaver, Paul Reiser, Michael Biehn, Jenette Goldstein und wie sie alle heißen. Sie füllen ihre Rollen mit Leben. Dank der ca 130 Minuten Laufzeit (Im Director’s Cut + 17 Minuten) haben sie auch alle Zeit der Welt um uns im laufe des Filmes symphatisch zu werden. Vor allem die Marines, die als arrogante, eingebildete, assoziale Truppe von Soldaten ohne Furcht eingeführt werden, aber nach und nach im Film durch die Aliens ziemlich gebremst werden und nun Angst kriegen und im Fall von Michael Biehn sogar symphatisch werden. Dadurch wird der Film erst so spannend. Wären einem die Charactere egal, so würde man nicht mit ihnen mitfiebern und einfach nur hoffen, das man viele Aliens sieht. Sigourney Weaver ist selbstverständlich auch sehr geil und vor allem in den letzten 30 Minuten des Films ziemlich heldenhaft und… keine Ahnung. Sie ist eine der wenigen Frauen, die man in einem Film als toughe Frau ernst nimmt. Sie ist die perfekte Mischung aus nicht zu hübsch, nicht zu tough und trotzdem mit 3 zusammengeknoteten Waffen rumlaufen und in einem Mechsuit gegen die Alien Queen kämpfend.

Ach ja. Die Aliens. Etwas schade, aber unbedingt nötig: Man sieht in den ersten 50 bis 70 Minuten rein gar nichts von den Aliens. Das bedeutet aber nicht, das der Anfang dadurch langweilig wäre. Die Charactere, sowie die Stimmung auf der Siedlung halten einen genug auf Trab. Sobald dann aber die ersten Aliens auftauchen, geht’s einfach nur ab. Sah das Alien in Teil 1 noch mehr wie ein Mensch in einem Gummianzug (Was es ja auch war) aus, so sind die Aliens dieses mal weitaus besser gestaltet und sehen “realistischer” aus. Wäre der Film nicht von 1986 könnte man in diversen Szenen meinen sie würden aus dem Computer stammen. Und als wäre das noch nicht genug, setzt die Alien Queen dem allen noch die sprichwörtliche Krone auf. Sie war bis dato das größte am Stück gebaute Filmmonster. Und was für eins. Sie ist hurengroß, geil “animiert” und macht zudem hurengeile Atemgeräusche. Fantastisch.

Kommen wir zu den Nachteilen. Es gibt keine. Hihi. Witzig, aber wahr. Was James Cameron uns da auftischt (Seine erst vierte Regiearbeit.) sprengt alles, was man zuvor gesehen hat. Am geilsten finde ich das Design des Films. Die Sets. Alles noch echt. Keine Computer. Alles sieht etwas rauher und schroffer aus und nicht so poliert und glänzend wie manche Sets aus dem Computer. Man kann mir erzählen was man will, Computeranimiert sieht selbst heutzutage noch scheiße aus im Vergleich zu damals. Dazu kommen die dicken und vielen Aliens, die noch dickere Alien Queen und genug Zeit für die Charactere und wir haben einen perfekten (Action-)Film.

Wer ihn noch niemals geschaut hat (Ist es möglich?) dem sei gesagt, das er ein dreckiger Hurensohn aus der Pussy einer vermoderten Schlampe ist.

Guten Tag.

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