Moon

M O O N | Duncan Jones | 2009 UK

Sam Bell (Sam Rockwell) arbeitet für Lunar Industries auf dem Mond. Alleine. Sein 3-jahresvertrag nähert sich dem Ende und in ca. 2 Wochen geht es zurück nach Hause. Sam freut sich und man merkt es ihm an, dass es auch Zeit wird. Er hat des öfteren Halluzinationen. Nach einem Unfall scheint er völlig durchzudrehen und holt einen Verwundeten aus einem der Moon Buggies. Der Verwundete ist er selbst.

Moon wurde für nur 5 Millionen US Dollar von Duncan Jones (David Bowies Sohn ~_???) gedreht und besticht erst einmal durch die grandiose Optik. Man merkt dem Film das niedrige Budget fast gar nicht an. Einzig in ein paar Szenen fallen einem etwas merkwürdige CGI auf, die allerdings kaum ablenken oder derart negativ auffallen, dass man sich nicht mehr auf den Film konzentrieren könnte. So sehr konzentrieren muss man sich allerdings auch gar nicht. Und das ist das richtig Schade. Moon ist einer dieser Filme, wo der Trailer einen etwas anderen Eindruck der Story vermittelt, als man sie dann im Film erlebt. Hier liegt eindeutig der größte (und eigentlich auch einzige) Fehler von Moon. Was für mich der haupt Plottwist gewesen wäre, wird hier direkt im ersten Viertel des Films nahezu beiläufig erwähnt. Danach passiert nicht mehr sehr viel. Wtf?

Was man sich dabei gedacht hat, wüsste ich ja zu gerne. Sobald der Plottwist dem Publikum zugänglich gemacht wurde, weiß man direkt, wie es weiter gehen wird und in der Tat: Es kommt dann einfach nichts weltbewegendes mehr. Man wird lediglich noch von Sam Rockwels wirklich grandioser Performance unterhalten. Er spielt die Doppelrolle, als wäre er selbst zwei Personen und man hat nie Probleme die zwei Rollen außeinander zu halten. Wirklich genial.

Ansonsten sind da noch die tollen Außenaufnahmen auf dem Mond, die mittels oldschool Modellbau und etwas CGI realisiert wurden und überwiegend klasse aussehen. Erst recht, wenn man einen Blick auf das Budget wirft. Einzig Sunshine sieht wesentlich polierter aus, kostete dafür aber auch sage und schreibe 40 Millionen USD. Der klasse Soundtrack rundet das Paket dann ab, welches nach dem Auspacken aber leider durch den Verlauf der Story einen faden Beigeschmack parat hält. Evtl. liegt es nur an mir, weil ich mir einen anderen Plotverlauf gewünscht hätte. Ansehen und für sich selbst beurteilen, sollte das aber sowieso jeder. Ist ein gutes Stück unterhaltung, trotz allem.

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