Rollerball

R O L L E R B A L L
John McTiernan 2002

Also irgendwie in naher Zukunft. Jonathan Cross (Chris Klein) liebt den Nervenkitzel und nimmt an illegalen Skateboardrennen (???) teil, was ihn ein ums andere mal mit dem Gesetzt in Konflikt bringt. Als er es eines Tages übertreibt will die Polizei ihn kaschen und einsperren. Dies wird jedoch von seinem lang verschollenen Freund Marcus Ridley (LL Cool J, Yo!) verhindert, in dem dieser Jonathan einfach in ein fahrendes Auto zerrt und entführt. Nach Kasachstan, wo der Untergrundsport Rollerball gerade dabei ist das ganze Land zu erobern. Der Russe Petrovic (Jean Reno, baha???) will aber mehr und ist drauf und dran mit einem großen US Fernsehsender eine Kooperation, was die Senderechte von Rollerball angeht, einzugehen. Damit dies klappt müssten die Quoten steigen und damit diese steigen…

…muss Blut fließen.

Schockiert war ich, als ich sah das der Regisseur dieses Filmes – John McTiernan – unter anderem bei Predator und Die Hard als Regisseur fungierte. Die waren eigentlich für damalige Verhältnisse ziemlich nice und gerade Die Hard findet ja wohl bitte jeder gut. Umso erstaunlicher, das genau dieser Mann danach nur noch Crap machte, wobei Last Action Hero und Die Hard 3 da noch zu den besseren Werken zählen dürften. Nun könnt ihr euch ungefähr ausmalen, wie schlecht Rollerball ist. Aber gut, immerhin directete er nicht Triple X und Fast And The Furious.

Mit der Vorlage von 1975, die auf einer Kurzgeschichte von William Harrison basierte, hat der Film allerdings nicht mehr viel gemein. Anstatt um Großkonzerne, welche die Welt regieren und das gemeine Volk mit Rollerball von ihren Sorgen und vom Denken abhalten will, geht es im Rollerball von 2002 um einen Untergrundsport in einem heruntergekommenen Ostblockstaat und… sonst nix. Random Actionszene wird an random Actionszene gereit, dazwischen immer ganz viel ganz große Schauspielkunst von Chris Klein und LL Cool J. Keinem der Charaktere nehmen wir auch nur irgendetwas ab, schon gar nicht dem bubenhaften Jüngling Chris Klein, der laut Plot einen nervenkitzelsüchtigen und hartgesottenen Burschen spielen soll. Selbst Jean Reno konnte der Regisseur nicht zu einer passablen Performane überreden, was nur ein Zeichen dafür sein kann, das nicht einmal der sonst so gutmütige und optimistische Jean Reno an einen Erfolg dieses Remakes glaubte.

Die Spielszenen ansich sind irgendwie total random. Man kapiert nix, es spielt Slipknot Livemusik ein und während man alle 2 Sekunden irgendeines der 5 Livemoderatorengesichter sieht, spielt sich im Off so etwas, wie ein Speedball (Amiga) für Arme ab. Der Film ist für die MTV Generation. Schrill, Laut, Explosiv und voller Gitarrenriffs, aber anscheinend kam der Film nicht einmal bei dieser Clientel an, da selbst die etwas mehr gewohnt sind! Das will was heißen…

Wenigstens die Aurora (Schauspielerin Rebecca Romijn, welche nachher im nicht minderbeschissenen X-Men als Mystique mitspielte) sah relativ geil aus und man konnte ca. 5 Sekunden lang zu ihren geilen Augen wanken.

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