Running Out Of Time 2

Running Out Of Time 2
Hong Kong 2001

Inspektor Sang (Lau Ching-Wan) bekommt seit geraumer Zeit mysteriöse Pakete in’s Büro geschickt. Nach und nach erkennt er, dass sie Teil eines Spieles sein müssen. Absender dieser Pakete ist vermutlich der Dieb Ken (Ekin Cheng), den er auf einem Hochhausdach bei einem Polizeieinsatz das erste mal sieht. Sang findet heraus, dass Ken in eine groß angelegte Erpressung verwickelt ist und damit Millionen erpressen will. Sang versucht dies zu verhindern, muss aber feststellen, dass er in Ken einen ebenbürtigen Gegner gefunden hat. Das wilde Katz und Maus Spiel beginnt.


Tjo und das ist das größte Problem am Film. Es beginnt fast 1:1 wie Running Out Of Time 1. Also nichts gegen etwas Innovationslosigkeit, aber dass ist ja schon eine blanke Kopie. Und das, obwohl’s doch der offizielle Nachfolger sein soll. WTF? Und Ekin Cheng etwa soll nicht Andy Laus Nachfolger bzw. Ersatz sein, sondern ein gänzlich anderer Charakter. Dabei gibt es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Hinweise, dass Inspektor Sang das alles schon einmal (In Teil 1 z. B.) erlebt hat, etc. pp. Das macht das ganze nur noch weirder. Wenn man Teil 1 gar nicht kennt, mag das ja zwar klappen und ganz witzig sein, aber wenn man Teil 1 schon kennt, fühlt man sich bei Running Out Of Time 2 wie in einem Remake.

Dazu kommt, dass weder die Musik noch die Schauspieler so richtig überzeugen. Die Musik ist stark an Teil 1 angelegt, ohne aber wirklich dessen Qualitäten zu erreichen. Es bleibt bei der bloßen Ähnlichkeit, die noch dazu viel zu exzessiv zelebriert wird und irgendwann einfach nervt. Ekin Cheng ist ganz in Ordnung kommt aber ebenfalls nie an die Vorlage, die Andy Lau im ersten Teil lieferte, heran. Es wird viel zu wenig hinterleuchtet, warum er dies alles macht. Während Andy Lau einen Grund hatte und noch dazu sehr menschlich dargestellt wurde, bleibt Ekin Cheng einfach nur eine Pappfigur, die nichts anderes als halbwegs stilvoll die Straßen langlaufen kann. Selbst der sonst so geniale Lam Suet wirkt arg überzeichnet und hat leider den Nachteil, dass sein Part im Film absolut unnötig ist und niemand etwas vermissen würde, wenn darauf verzichtet worden wäre. Einzig Lau Ching-Wang und sein Vorgesetzter sind vom ersten Teil nur wenig zu unterscheiden. Dafür ist der Rest eher… also… tjopes einfach.

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