Bernie

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Im kleinen, Städchen Carthage im US Bundesstaat Texas erschießt der Bestattungsassistent Bernie Tiede die Millionärswitwe Marjorie Nugent, mit welcher er seit ein paar Jahren ein intimes Verhältnis führte. Das Städtchen ist in Schock und trotz Geständnis Tiedes will kaum einer glauben, dass er die Witwe erschossen hat. Er war doch so ein netter Kerl.

Based on a true story und dieses mal auch wirklich. Den Fall gab es so wirklich und laut Leuten aus dem Dorf hat er sich auch so zugetragen, wie im Film zu sehen ist. Dazu werden immer wieder Interviews mit truen Carthage Insassen Einwohnern eingespielt, welche dem Film eine zusätzliche Note Authentizität geben und auch für ein paar Höhepunkte des Filmes verantwotlich sind. Was diese Texaner da so teilweise von sich geben, also es ist echt schon bisschen hilarious und erinnert an radikale Islamisten. Bernie war doch sooo ein netter Kerl und stand im Dienste Gottes, er kann das nicht getan haben. Und selbst wenn, die Witwe war so grausam und böse zu ihm, Gott würde ihm verzeihen. Einfach funny irgendwie. Jack Black als Bernie ist vermutlich seine beste Rolle so far – zumindest von dem, was ich so sah – und es ist einfach eine Freude ihm dabei zuzusehen, was für ein Paradebeispiel Citizen er ist, sich um die Witwen kümmert, im Städtchen engagiert und einfach zu jedem stehts freundlich und zuvorkommend ist. Besonders nice auch, dass Jack Black hier sein Gesangstalent zeigen kann, was mich ein wenig überraschte. Der komplette Film wird imho nur von Jack Black getragen und der Tatsache, dass es sich um einen realen Fall handelt. Er zeigt einfach schön wie sick es manchmal im Leben zugeben kann, egal wie spotless die Fassade von aussehen aussieht.

Laut Zeitungsberichten von damals war die Stadt gespalten in “Bernie ist ein Mörder und muss hinter Gittern.” und “Oh mein Gott, Bernie? Der würde das NIE tun!” (trotz Geständnis wohlbemerkt!), diese Spaltung fehlte mir im Film irgendwie leider. Es kommen truely nur die Anhänger Bernies zu Wort und der Staatsanwalt Danny “Buck” Davidson steht allein auf weiter Flur. Das mindert das Prädikat “Based on a true story” etwas, aber najopes… dennoch nice, quirky und interessante “Komödie”.

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