Motorway

MOTORWAY

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Cheung ist junger Verkehrspolizist und darf aufgrund seiner nicen Fahrskills auch schonmal Raser jagen und sie zur Strecke bringen. Dass er des Nächtens selbst relativ zügig unterwegs ist, kommt ihm bei der Arbeit nur zu Gute. Als er allerdings eines Tages einen Verdächtigen verfolgt stößt er an seine Grenzen und muss die Verfolgung aufgeben. Das wurmt ihn. Mit Lo hat er aber einen starken Partner an seiner Seite, der das Potential in ihm entdeckt und ihm gute Tipps gibt. Actually nur einen Tipp und ansonsten wird eigentlich auch nur gefahren.

Aber wie.

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Also baha. Motorway ist ja sicker… Pr0n. Carpr0n kann man fast gar nicht sagen, da die gefahrenen Autos alles andere als weltbewegend exotisch / schön / schnell oder gar teuer sind. Ein bisschen M3 BMW, bisschen Nissan und die komischen schwarzen Polizeikarren. Ja teilweise wird sich sogar mit den Standardwagen der Polizei gejagd. Der Pr0n im Film findet seine Entsprechung in der Art, wie die da in HK rumkurven. Da nur bisschen Highway rumgerase langweilig ist, geht es auch mal in super enge Gassen, um super sicke Kurven, wo eigentlich kein Auto normal rumfahren kann und am Schluss wird das alles durch eine relativ intensive Verfolgungsjagd bei 10 – 20 km / h in einem Parkhaus ohne Licht getoppt. Man fühlt sich etwas an Star Wars (“Luke, du hast deinen Bordcomputer ausgeschaltet, was ist los?”, “Use the force, Luke!”) Der Fahrstil und die entstehende Atmosphäre ist das Interessante am Film. Man nehme die Anfangssequenz aus Driver, streckt sie auf 90 Minuten und man hat Motorway. Das klingt bisschen langweilig, ist es aber gar nicht mal so sehr, vorausgesetzt man interessiert sich für Autos, Auto fahren, Hong Kong oder natürlich asiatische Frauen (Oooaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh).

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Das und das relativ unspektakuläre Ende trüben dann den Gesamteindruck ein klein wenig. Die Story lass ich ja gerade noch so durch gehen, wobei ich mir das Privat- bzw. Nachtleben von Cheung etwas detaillierter hätte vorstellen können. Kommt er selbst manchmal mit dem Gesetzt in Konflikt oder entwischt er der Polizei immer, weil er so gut ist? Oder drücken die Kollegen ein Auge zu, weil sie ihn gut kennen, etc.? Was geht da ab? Warum erfährt man nix? Aber das Ende dann, das war mir für einen Autofahrstilpr0nfilm dann doch ein wenig zu schnell, zu komisch, zu unspektakulär eben. Hier hätte ich mir irgendwie “den ultimativen drive move” oder sonst irgendwas weirdes gewünscht.

Nichtsdesto trotz punktet der Film halt einfach mit toller Atmosphäre, welche durch die geile Kamera, die tollen Farben, die dezenten Darsteller und nicht zu letzt die Musik zustande kommt. Witzigerweise ist gerade die Jagd im Parkhaus bei Dunkelheit der eigentliche Augenschmaus des ganzen Films. Während der Credits gibt’s dann als Belohnung noch einen super nicen Song, zu welchem man direkt noch bisschen abgrooven kann. Drive lässt grüßen.

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