Headshot

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Tul ist Cop und deckt einen großen Fall auf, wodurch ein hoher Politiker in die Bredoullie kommt. Tul wird zuerst mit Geld bestochen, den Fall aus Mangel an Beweisen zu schließen, als er dies jedoch ablehnt, wird er einfach auf’s Ohr gelegt. Er trifft eine super, super, super, super, super heiße Thailänderin (er wohnt ja auch in Thailand, aka) mit wirklich dicken Möpsen und bümst sie in einem Hotel durch. Als er im Hotel aufwacht und in’s Bad geht, liegt die Nutte tot in der Badewanne. Natürlich tauchen dann Fotos davon auf und er wird damit erpresst. Da er sich aber nicht erpressen lässt, landet er im Knast und muss dort erstmal drei Jahre absitzen. Eines Tages taucht Dr. Demon (nur ein Nickname von ihm) auf und bietet ihm an, ihn aus dem Knast zu holen. Dafür muss er nur böse Menschen killen.

Ach und außerdem sieht er nach einem Kopfschuss alles auf dem Kopf stehend.

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Mal wieder ein Film von Pen-Ek Ratanaruang (of Ruang talok 69, Monrak Transistor und Last Life In The Universe fame..) der auf den ersten Blick ziemlich vor Style strotzt. Hurenfette Kamerabilder mit geilem Nisen Bokeh, geilen Farben, super atmosphärischen Nachtaufnahmen und guten, dezenten Special Effects. Die Musik zeigt sich ebenso dezent und stylish und man freut sich schon auf einen guten Film. Und ja, er ist gut, wenn auch nicht perfekt. Mal wieder wird hier die Story um einen Hitman inszeniert und an der Story ansich ist so wirklich gar nichts neu, dafür ist sie halt einfach super geil inszeniert. Der “Trick” mit dem “alles verkehrt herum sehen” sieht optisch wirklich schön gefilmt aus, bleibt den ganzen Film über aber leider nicht mehr als ein Gimmick, da es weder die Story, noch den Charakter selbst beeinflusst. Warum man das nun überhaupt addete verstand ich jetzt nicht so genau, aber evtl. gibt’s da deepere Theorien dazu. Was bleibt ist also ein sehr stylisher Hitman Film, dessen einziger, erzählerischer Kniff dann die etwas unchronologische Erzählweise ist. Denn die Sache mit dem Buddhismus, mit dem philosophieren über Sinn und Unsinn seiner Arbeit als Auftragskiller, das alles hatten wir schon und irgendwann ist auch echt gut.

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Es bleiben also nur die Charaktere, die zwar nicht viel von sich preis geben, aber aus irgendeinem Grund recht interessant bleiben und im Falle der Mädels einfach unfassbar sexy sind. Die erste – die Nutte (siehe großes Bild) – ist ja sowieso nur noch bombastisch mit ihren runden Brüsten und ihrem perfekten Gesicht, sowie Körper, aber auch die zweite im Film auftauchende – eher der cute Typ – ist einfach nur wundervoll anzuschauen. Für Heteros definitiv zwei große Pluspunkte. Auch durch die ruhige Erzählweise kann der Film punkten, was natürlich auch gut zum spirituellen Einschlag des Films passt, aber so wirklich tiefgründig wird es dabei leider nicht wirklich.

Eigentlich ist es fast schade, dass einem überwiegend nur der visuelle Aspekt des Films im Gedächtnis bleibt. Gefilmt ist er wahrlich wunderbar mit super tollen Farben, atmospährischen Einstellungen, geilem Nisen Bokeh und der recht nicen First Person View. Da wünscht man sich direkt einen weiteren Film von Pen-Ek Ratanaruang, allerdings dann bitte mit einem Quäntchen mehr Story.

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Dennoch recht sehenswert imho. ~_~

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War Against Crime

War Against Crime – Heydays Of Bastards

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Ca. 30 Jahre umspannendes “Gangsterepos” im Korea der 80er und 90er Jahre. Man verfolgt überwiegend Choi Ik-hyeon wie er vom random Zollbeamten mit kleinkrimineller Energie zum Gangsterboss in Busan aufsteigt. Dabei macht er sich im Laufe der Zeit nicht nur Freunde und tjopes… man kennt das ja. Da werden schnell mal die Messer gezückt und schon sind alle tot.

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Jedenfalls, der Film geht 2 Stunden und die ziehen sich dann leider viel zu lang. Kein Vergleich zu einem Goodfellas, der locker noch eine Stunde länger geht, sich aber danach wie ein 90 Minuten Film anfühlt. Irgendwie passiert im Laufe des Films gar nicht soviel. Es werden ein paar Deals abgeschlossen, bisschen rumgefighted und ganz viel von koreanischen Familienverhältnissen und Ehre gelabert. Das ist anfangs ganz nice und stylish, wird im Laufe des Films aber immer langweiliger. Das Ende ist dann auch eher bisschen unzureichend und naja… Kann man sich truely mal anschauen, schon allein wegen Choi Min-Sik, aber man hat jetzt echt nix verpasst, wenn man es nicht tut.

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Klute

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KLUTE

Thriller (!?) um einen Detektiven (Der titelgebende Klute), der eine vermisste Person finden soll und daraufhin nach New York reist, wo ihn die erste Spur zu einem Callgirl führt.

Also wirklich nicer Film, der gerade am Anfang ziemlich spannend ist und fast schon Züge eines Horrorfilms hat. Wenn die nice Musik einsetzt und Klute in diesem New Yorker Gebäudekomplex mit der Taschenlampe rumrennt, weil er meint, etwas gehört zu haben, dann ist das schon wirklich aller erste Sahne und alles andere als Cheezy oder abgedroschen. Cinematography und Musik gehen hier die perfekte Symbiose ein. Was ansonsten noch heraussticht ist Jane Fonda und ihre Rolle als Callgirl, die sie erstaunlich… feministisch und “anders” spielt, als man erwarten würde. Zeitweise überlegt man kurz, warum der Film “Klute” und nicht “Bree Daniels” (der Name ihrer Rolle im Film) heißt.

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Wo Klute halt wirklich etwas abkackt ist die eigentliche Haupstory um den Stalker, der Bree Daniels verfolgt und der irgendwie mit dem Verschwinden von Tom Grunberg zu tun hat. Hier gerät der Film teilweise in’s Stocken und verrät leider viel zu früh, wer der Täter ist? Das Ende kann dann kaum noch überraschen oder schocken. Ein bisschen mehr Effort wäre hier wirklich wünschenswert gewesen.

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Aber imho noch sehr anschaubar. Allein wegen dem Suspense und Bree Daniels. :applaus:

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Sexy Beast

ImageS E X Y – B E A S T

Gal ist ehemaliger Gangster und macht sich gerade mit dem bisschen Kohle, was er durch Raubzüge in London erwirtschaftete, ein schönes Leben in Spanien. Es ist kein Milliardenvermögen, aber es reicht für eine schöne Villa, ein sorgenfreies Leben und eine sexy Frau. Eines Tages überbringt sein mit ihm auf Spanien residierender Kumpel eine schlechte Nachricht. Don Logan (Ben Kingsley) will, dass Gal noch einmal für einen Job nach London kommt. Der hat darauf so gar keinen Bock und ist ja eigentlich auch retired, aber das Problem ist, dass man zu Don Logan besser nicht nein sagt…

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Ah Ben Kingsley at its best. Wie der in dem Film versucht, Gal zu überreden, muss man gesehen und gehört haben. Es werden sich euch neue Horizonte auftun und sich euer Schimpfwortsprachschatz erweitern. Ben Kingsley liefert hier imho seine beste Bösewicht-Show ab. Ohne großartige physikalische Einschüchterungsmöglichkeiten macht Don Logan einem durch seine Unberechenbarkeit trotzdem Angst. Und ein Nein will er einfach nicht akzeptieren und discussed alles und jeden in Grund und Boden. Es ist auch viel Psychologie im Spiel und so ist Sexy Beast eigentlich fast kein richtiger Gangsterfilm, sondern viel eher ein Psychothriller.

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Wundervoll gefilmt von Werbefilmer Jonathan Glazer, der sich angenehm zurückhielt und nicht einen langen, weirden Werbespot filmte, sondern die Hitze Spaniens und die Nässe Londons in wundervolle Bilder packte mit genug Rafinesse für den Aha-Effekt, aber ohne zu wild zu wirken. Tagsüber gibt’s die ein oder andere Totale mit Gals sexy Körper und abends dann oft ziemlich fettes Bokeh. :pen: Muss man imho gesehen haben, zumal er mit seinen 88 Minuten auch zackig, knackig kurz ist und schon allein Ben Kingsleys Performance ein Grund ist, sich die DVD zu buyen.

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Taken

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T A K E N

Bryan Mills (Liam Neeson) war zwar für das CIA im Einsatz, schaffte es bis dato aber immer, zum Geburtstag seiner Tochter anwesend zu sein. Es reichte aber alle Anstrengung nichts und so ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Mittlerweile ist er auch nicht mehr in seinem alten Beruf tätig und kann seiner Tochter gerade mal das Geschenk an ihrem Geburtstag abliefern, welches auch noch vom Geschenk ihres neuen Stiefvaters übertrumpft wird. Ein Pferd. BAHA! Aber Bryan ist cool, er verkraftet das. Viel schlimmer findet er die Idee, dass seine Tochter mit ihrer Freundin und zwei Cousins nach Paris reisen will. Sie ist 17, hallo!? Aus Angst, dass sie directly geraped wird verbietet ihr es anfangs lässt sie dann aber doch ziehen. Am Flughafen entdeckt er zufällig, dass sie gar nicht nur nach Paris geht, sondern die zwei Freundinnen U2 auf ihrer Europatournee begleiten wollen. Bryan ahnt schlimmes..

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Und ja, natürlich trifft es auch sofort ein und seine cute Tochter wird asap von random Albanern geklaut. Kennt ihr das, wenn der Gute endlich dem Bösewicht, der ihn nun schon den ganzen Film über geärgert hat, gegenübersteht und dann erstmal großartig rumlabert und womöglich noch blöde Fragen stellt, so dass der Böse genug Zeit hat sich etwas auszudenken? Das ist ziemlich lame und genau das kommt Gott sei Dank nicht in Taken vor. Der Film lässt sich zwar genug Zeit uns alles vorzustellen, uns Bryan etwas näher zu bringen und uns auch mal einen Blick auf die durchaus hotte Ehefrau werfen zu lassen, aber wenn’s dann passiert ist und die kleine entführt ist, dann wird keine Minute verschwendet. Einfach hinreissend, wie die ersten Menschen ohne zu Fragen sterben müssen und Bryan völlig durchdacht und mit halbwegs coolem Kopf an die Sache ran geht. Durch seinen Background in der CIA Spezialeinheit macht das auch durchaus Sinn und für den Film bedeutet dies keine Minute Langeweile. Bryan schießt sozusagen erst und fragt später oder auch nicht. Durch seine Special Skills scheint er auch vor nichts und niemandem Angst zu haben und die entführte Tochter added sozusagen noch einmal ordentlich Adrenalin und Wut in seinem Körper, was ihn zu einer ziemlich coolen Tötungsmaschine macht. Wabitte? Liam Neeson?

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Jawohl ja! Einfach klasse, dass es auch mal wieder eher normalere Helden gibt, die keine kahlrasierte Glatze haben und einen Body wie ein Bodybuilder. Liam Neeson hätte ich mir vorher nicht unbedingt als Actionhero vorgestellt, aber es passt einfach perfekt in den durch und durch realistischen Film hinein. Wenn man mal von einer wieder typischen “Mach dieses total verpixelte Image bitte erkennbar” (und das auch noch an einem Public Fotoprintautomaten (!!!)) Szene absieht. Ansonsten ist das ganze Szenario von Zwangsprostitution (ooaahhh) absolut nachvollziehbar und realistisch, wenn auch etwas over the top dargestellt. Erst recht am Schluss, aber man kann sowieso nicht lange überlegen, weil Bryan sich asap wieder befreit und irgendjemandem einfach so auf die Fresse haut oder endlich schießt, bevor der andere nur zucken kann. Warum können das nicht alle Actionhelden?! Weil die Filme dann vermutlich viel zu schnell rum wären.

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Taken ist einfach Revenge, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. “Man schieß ihm doch in’s Bein!” oder “JETZT GLEICH SCHIESSEN UND NICHT BLÖD RUMLABERN DU DEPP!!! SCHEISSEEE!”. Wenn ihr das bisher auch oft dachtet, dann schaut Taken, hier wird einfach alles das gemacht, was man selbst gern könnte und auch so tun würde, wenn man es könnte. Aber leider sind wir ja nur hässliche Nerds, die sich die DVD vom Film im Internet bestellen müssen, weil sie sich nicht raus auf die Straße trauen. Die Blu-ray würd’ ich jetzt nicht unbedingt vom Film kaufen, aber als günstige DVD sollte man ihn sich auf jeden Fall mal zulegen, imho.

Das klang jetzt btw alles so, als könnte man hier einen Crank oder so einen Mist erwarten, aber weit gefehlt. Explosionen gibt es hier nur eine und die ist sogar recht dezent, ansonsten gibt’s hier eher Special CIA Agent auf die Fresse hau und Schieß Action. Jawohl ja. Wunderbar.

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The Usual Suspects

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the usual suspects

Roger “Verbal” Kint (Kevin Spacey) ist einziger Überlebender einer Schiffsexplosion, bei der 27 Menschen starben. Bzw. gibt es noch einen überlebenden, aber der liegt im Koma und spricht nur Ungarisch, als er aufwacht. Die Polizei will erfahren, was auf dem Schiff los war. Verbal erzählt die Geschichte um die fünf verdächtigen – ihn eingeschlossen – die von einem Kobayashi angeheuert wurden, ein Schiff mit einer Drogenladung im Wert von 91 Millionen USD zu kapern, um die Herrschaft eines geheimnisvollen und gefürchteten Unterweltbosses namens Keyser Soze zu sichern. Doch Dave Kujan von den US Zollbehörden kann der Geschichte keinen Glauben schenken, da auf dem Schiff keine Drogen gefunden wurden. Was passierte wirklich auf dem Schiff und wer ist Keyser Soze, bzw. gibt es ihn überhaupt?

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Spannende Mischung aus Gangsterfilm und Krimi (Wer ist’s gewesen?!) vom Regisseur, der Jahre später die X-Men Filme verbrochen hat. Was ist nur passiert mit ihm? Wie kann ein Mann, der solch klasse Filme machte, sich so gehen lassen? The Usual Suspects lässt uns erst im Glauben, wir hätten es hier mit einer einfachen “Wer war’s?” Geschichte zu tun und fesstelt einen dann schlussendlich mit der Frage, wer der ominöse Keyser Soze ist, vor dem die ganze Unterwelt Angst hat und ihn fürchtet. Geschickt werden uns die Ereignisse, die zur Explosion des Schiffes führten, Häppchen weise von Kevin Spacey serviert, ohne jemals zuviel zu verraten oder das Ende vorweg zu nehmen. So bleibt der Film anfangs spanned und steigert sich gegen Mitte dann noch erheblich, je öfter der Name Keyser Soze auftaucht. Es wird schnell klar gemacht, dass wir es hier nicht mit einem normalen Kriminellen zu tun haben, sondern vermutlich dem Teufel persönlich! Aber gibt es ihn wirklich? Das ist die Frage, die den Film zu etwas besonderem macht. Getoppt wird das alles dann eigentlich nur noch durch das Ende, wo endlich alles so langsam an’s Licht kommt. Kevin Spacey als verkrüppelter Kleinkrimineller spielt absolut überzeugend, aber auch den Rest der Truppe hat man schnell in sein Herz geschlossen. Oder eben auch nicht. Auf jeden Fall sind sie einem nicht egal und wenn es manchmal Differenzen zwischen den Ganoven gibt, dann kann man schon einmal schmunzeln.

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Dazu kommt ein imho ungewöhnlich intensiver und guter Soundtrack von John Ottman, der einfach sogar noch den Schnitt des Films übernahm. xD? Kein Wunder, dass er nur 6 Millionen kostete, wenn hier derartige Aufgabenverteilung praktiziert wurde. Auf jedenfall lohnt sich ein Abstecher in die “Soundtrack” Abteilung des lokalen CD Fachgeschäfts (aka Internet, lol). Optisch gibt’s auch gute Hausmannskost zu bewundern. Nichts überragend herausstechendes, aber solide Arbeit, an der man sich erfreuen kann.

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Black Ransom

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BLACK | RANSOM

Cheung Bo-Man (Simon Yam) war einst Elitepolizist in Hong Kong. Nach dem Attentat auf seine Frau verlor er leider ein wenig die Motivation und ließ sich immer mehr gehen. Ein paar verbliebene Kollegen in seiner Truppe schätzen ihn aber nachwievor als Top Polizisten mit einer hohen Aufmerksamkeit, viel Ruhe und top Shootingskills. Als eines Tages diverse, hochrangige Mafiabosse eintführt werden, muss er mit seiner Truppe als Team B am Fall mitarbeiten und zeigt noch einmal, dass er noch etwas drauf hat.

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Black Ransom ist Polizeiaction und -krimi aus Hong Kong und bietet auf den ersten Blick eigentlich nichts wirklich weltbewegendes oder gar neues. Auf den zweiten Blick eigentlich auch nicht. Selbst wenn der Film rum ist, fehlt immer noch die große Überraschung oder das Tüpfelchen auf dem “i”. Was Black Ransom am ehesten noch auszeichnet, ist das handwerkliche Geschick mit dem er komponiert wurde. Die Darsteller gehen alle durchweg in Ordnung, selbst des Polizisten kleine Tochter – anfangs ein bisschen arg lame – fällt immer weniger (negativ) auf und Simon Yam ist fast sogar eine kleine Abwechslung als Polizist, der es einfach ruhig angehen lässt. Gebrochene Männer hatten wir schon jede Menge nur hier wird nicht geweint oder sich großartig gehen gelassen, hier wird einfach die Arbeit verrichtet, die zu tun ist und wenn’s hart auf hart kommt hat er natürlich immer noch was drauf. Große Überraschungen gibt’s bei der Story im Prinzip keine, aber aus irgendeinem Grund bleibt man dennoch am Ball. Ich wünschte ich hätte einen Master Of Arts im Fach Drehbuch, dann könnte ich es euch besser erklären, aber so muss das halt einfach erstmal reichen ~_?

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Und da zu einem ordentlichen Film auch ein ordentliches Bild gehört, hat man auch hieran gedacht und das ganze optisch recht ansprechend in Szene gesetzt und zwar ganz ohne irgendwie mit Farbfiltern, Special Effects oder sonstwas zu übertreiben. So wirkt alles ziemlich stylish und bleibt dennoch realistisch und bodenständig. Richtig gefallen hat mir dann lustigerweise der Einsatz von Kung-Fu im Film der nie zu übertrieben (naja am Schluss vielleicht) und immer wohl dosiert war. Dazu kommen noch die süßen Mädels und eine unauffällige und nicht nervige Musik und schon haben wir ein gutes Machwerk, welches jetzt keine Grenzen einreisst, aber durchaus überzeugt.

Joa nice einfach, ka?!

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The Departed

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William und Colin sind zwei Undercover Agenten. Der eine bei der Polizei, der andere bei der irischen Mafia. Beide wissen nicht voneinander. Beide Seiten bekommen eines Tages jeweils heraus, dass ein Verräter unter ihnen weilt. Die Jagd beginnt. ~_? Ich hätte Klappentextautor werden sollen.

Tjo, da ist es. Das Remake des Hong Kong Kassenerfolges Infernal Affairs. Unter der Regie Martin Scorseses wird hier nahezu 1:1 der gleiche Brei, den ich schon beim Original nur “ok” fand, wieder aufgewärmt. Einzig die Charaktere kommen bei Martin Scorseses Version ein wenig besser heraus. Wobei es mir teilweise schon zuviel des guten ist. Dass Jack Nicholsons Charakter böse ist, wird einem gleich von Anbeginn klar gemacht und die zwei Undercover Typen haben auch so ihre Probleme, die wir zusammen mit der Polizeipsychologin durchkauen. Völlig krank ist ja auch, wie die Polizei in dem Film mehr flucht als alle Gangstertypen zusammen. Irgendwie kam’s mir teilweise auch bisschen erzwungen und weird vor. Wenn bei der Polizei jemand randomly eine normale Frage stellt und der Mark Wahlberg Typ da nur “Go fuck yourself” sagt, dann weiß ich auch nicht? Mir kam es stellenweise so vor, als müsste Martin Scorsese Goodfellas fame um jeden Preis fortführen. Und womit ich sowieso immer ein Problem habe ist, wenn Babyface Leonardo Di Caprio einen Bösen spielen soll. Irgendwie passt das einfach nicht?

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So ist für mich das Remake genauso nur “Ok”, wie das Original. Im direkten Vergleich gefällt das Original mir aber besser. Die Musik ist besser, er sieht noch einen tick stylisher aus und man kann sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Ka, was sich Martin Scorsese dabei gedacht hat. Nicht nur, dass er ein Remake dreht, nein er schaute sich das Original angeblich nichtmal vorher an xD? Sehr random ey.

Da warte ich nun lieber noch auf Shutter Island, der ist hoffentlich bisschen besser.

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Memories Of Murder

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MEMORIES OF MURDER

In Hwaseong sterben nach und nach Frauen. Sie werden vergewaltigt, mit ihren eigenen Strümpfen geknebelt und grausam ermordet. Die lokale Polizeitruppe um Detective Park und seinen gewalttätigen Kollegen sind mit der Situation sichtlich überfordert. Der Killer ist zu gerissen für die beiden und erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei hoffnungslos unterbesetzt ist. Es wird ein Profi aus Seoul in die Provinz geschickt, der den beiden helfen soll. Aber auch er muss fest stellen, dass der Killer sein Handwerk versteht. Es tauchen Hinweise auf, die sich aber schnell wieder im Sand verlaufen. Der Druck von außen, den Täten endlich zu schnappen, wird größer und die Polizisten stehen unter enormen Druck, der sie verändert. Und es sterben weiterhin Frauen.
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Beim Schreiben des Plots muss man etwas aufpassen, denn schnell verliert man sich in Serienkiller Blah Blah oder gibt die Geschichte so langweilig wieder, dass man gar keinen Bock auf den Film hat. Aber dem ist nicht so. Memories Of Murder ist eine Mischung aus Thriller, Drama und etwas lebensnaher “Comedy”, wobei man das Wort sehr sorgfältig benutzen sollte. Es entstehen einfach Situationen aufgrund der Konstellation diverser Persönlichkeiten, die auf den ersten Blick ziemlich witzig erscheinen, aber dann doch noch so realistisch sind, dass man eher Angst bekommt. Und ich bin froh, dass der Film hier die Notbremse zog und nicht – wie in anderen koreanischen Filmen so gern gemacht – dem Comedyelement zu großen Freiraum lässt (oder andersrum – dem Drama in einer Komödie, etc.) und sogar ausgesprochen düster bleibt. Memories Of Murder hat mich dann doch ein bisschen überrascht. Durch das realistische Setting – der Film basiert übrigens auf echten Morden, die zwischen 1986 und 1991 passiert sind – und die Aufmachung des Filmes, könnte man fast meinen, einen Horrorfilm zu schauen. Ein paar Szenen haben wirklich das Zeug dazu und selbst wenn es etwas ruhiger zugeht, so schwebt über jeder Szene die bedrohung durch den immer noch frei herumlaufenden Täter. Der Zuschauer ist dabei immer nur auf dem Stand der Ermittler und demnach ist das Gefühl, endlich wissen zu wollen, wer der Täter ist, doch relativ ausgeprägt. Bei mir zumindest.
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Die Kameraarbeit ist dabei ebenso düster, blass, verregnet und unterstreicht das düstere Setting obendrein. Schon bei der Eröffnungsszene wünschte ich mir die Blu-ray herbei, die ich nun wirklich bestellen muss, um die ganze Pracht des Filmes appreciaten zu können. Die Screenshots kommen mal wieder nicht annähernd an die optische Qualität der bewegten Bilder heran.
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Durch die ausgeprägten Charaktere, deren Darstellung und nicht zuletzt auch die lange Laufzeit des Filmes kommt man so richtig rein in die kleine Welt der Ermittler. Wir lernen sie kennen, hassen und lieben. Und am Ende des Films, sind wir genauso wütend, wie die Polizisten. Der Film reisste mich irgendwie mit, nachdem er mir einen Schlag in die Magengrube verpasste und mich einfach sitzen ließ. Wenn ich ein bisschen Kritik üben müsste, dann vermutlich nur an einer Stelle. Die Ermittler sind recht erfolglos, das stellt der Film recht schnell klar. Aber genau diese Erfolglosigkeit wird irgendwann ein klein wenig zu viel. Wenn sich selbst der tollste Beweis oder Verdächtige in Luft auflöst und man fast wieder von vorne anfangen muss. Aber ich will das gar nicht so sehr ausführen jetzt, da der Film einfach recht nice war und einen locker über diese Schwäche hinwegsehen lässt.

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Turning Point

Turning Point
Herman Yau Hong Kong 2009

In Hong Kong kommt eine größere Lieferung Drogen an. Bei der Übergabe tauchen leider die Bullen auf und nehmen Laughing Gor fest. Einem Schützlich von Gangsterboss One, der es in Hong Kongs Unterwelt zu beträchtlichem Ruf gebracht hat. Eigentlich müsste er nichts von der Polizei befürchten, da er Undercover Cop ist. Das Problem ist nur, dass der einzige Polizist, der davon weiß, nach einem Unfall im Koma liegt. Nun wird Laughing Gor von beiden Seiten gejagdt.


(Links: Hier gibt’s künstlerisch mal richtig was auf’s Maul. Ein Verlauf von SW zu Farbe. Verrückt! | Rechts: Die Mädels sind ziemlich sexy und reichlich vorhanden)

Dieser Film basiert auf der Hong Konger TV Serie “E.U.”, die zeitweise ziemlich beliebt war. Unbeliebt machten sich die Produzenten nur, als sie Laughing Gor sterben ließen. Dieser war einer der symphatischsten Charaktere in der Serie und so ging ein Aufschrei durch die Fans ebenselbiger. Um dem wenigstens ein klein wenig entgegenzuwirken, beschloss sich der Sender TVB mit den Shaw Studios zusammen zu tun und einen richtigen Kinofilm zur Serie zu produzieren. Ich weiß jetzt nur nicht genau, warum. Denn wirklich viel lernt man über die Charaktere nicht. Es gibt hier und da ein paar Flashbacks aber die beleuchten wirklich nur das Nötigste. Das ist einerseits gut, da so jeder, der die Serie nicht kennt, den Film dennoch genießen kann, nur leider geht die Entwicklung der Charaktere nicht voran.


(Links: Dieses Bild könnte auch aus ca. 342 anderen Filmen stammen | Rechts: Hier sieht Anthony Wong ausnahmsweise mal nicht so sehr tuntig aus.)

Gerade “Turning Point” hat mit dem doppel Undercover Cop Laughing Gor bestimmt eine interessante Basis zu bieten. Laughing fing also bei den Triaden an und wurde von dort zur Polizei geschickt, als Undercover Triade bei der Polizei. Schicksalshafterweise wurde er von den Polizisten allerdings auch noch als Undercover bei den Triaden angeheuert und war somit ein doppel Undercover Cop. Ich stell’ mir das für jemanden ziemlich schwierig vor und hätte mir da ein paar interessantere Szenen gewünscht, aber über ein bisschen Katz und Maus Spiel kommt der Film nie hinaus. Sehr weird. Dabei hat der gleiche Regisseur mit “On The Edge” schon einen ziemlich klasse Undercover Cop Film gedreht.

Somit ist “Turning Point” ganz ok, wenn er mal im TV liefe, aber in’s Kino müsste man dafür nicht wirklich. Ich hätte mir eigentlich auch eher die DVD davon gekauft, aber die war gerade mal 1 EUR günstiger, als die Blu-ray. ~_???

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