Hero

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HERO

Ein Mann, der sich “Der Namenlose” nennt (lol?), erscheint eines Tages beim König von Qin und erzählt ihm eine Geschichte von den drei Attentätern Sky, Broken Sword und Flying Snow, die seit jeher den Plan verfolgten den König zu assassinaten.

Mehr darf man eigentlich schon gar nicht schreiben, ohne wieder zu spoilern. ABER AUCH HIER SCHEISS ICH DRAUF! FUCK YOU! >:O

Aka.. eigentlich doch nicht, denn im Prinzip passiert ja gar nicht so viel. Auch in Hero sieht man üppige Bilder en Masse. Doch wo die Menschengruppierungen, Kostüme und Orte noch beeindrucken, so langweilten mich die Kampfszenen doch über alle Maße. Anfangs noch ganz unterhaltsam, wird einem aber allerspätestens, wenn sie da mit ihrem ewig lange Gestöhne über das Wasser hupsen, klar, dass hier wertvolle Filmzeit für filmische “Poesie” vergeudet wurde. Speziell die Szene wirkte auf mich fast schon lächerlich. Ein Hauptgrund ist hierfür auch für jeden noch so boring Move die Zeitlupe zu nutzen. Gooott! Ich hätte fast gesagt, es gibt in den Kampfszenen mehr Zeitlupen-Zeit als normale. Vor allem als ob das irgendwie dann noch was Besonderes wäre?

Die Entwicklung der Geschichte ist dahingehend bedeutungslos, als das die verschiedenen Wahrheiten nicht eine so große Rolle spielen, wie angenommen. Ich erinnere mich an einen japanische Horror Kurzgeschichte mit ähnlichem Aufbau, bei der jede neuen Erzählung erschütterte. Das geschieht hier nicht. Eher denke ich, steigt mit zunehmendem Dialog der gegenseitige Respekt vom König und seinem Attentäter, sodaß gegen Ende hin ein viel wichtigerer Dialog entsteht.

Und hier liegt die Stärke des Films, der mich eigentlich, trotz der opulenten Bilder, bis zu jenem Zeitpunkt eher kalt gelassen hatte. Die Geschichte spitzt sich auf ein Finale hin zu. Es passiert nichts Waghalsiges aber eben dennoch so viel. Plötzlich ertappt man sich zu überlegen, was man selbst tun würde. All das, was in House of fyling Daggers so schnulzig rüber kommt (weils eben ausschließlich um die Liebe zwischen zwei Menschen geht), hat hier eine viel größere Bedeutung und daher wirken die Dialoge, Aktionen und Reaktionen der Protagonisten und Antagonisten gleichermaßen auch… groß.

Heros beginnt mit einer Bilder- und Zeitlupenflut, die fast den Plot und die Message zu ertränken droht. Doch gerade dann wenn es am wichtigsten ist, macht der Film kehrt und überrascht mit großartiger Kunst, außerhalb des Bildes.

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Monkey King – The Legend Begins

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The Monkey King

Es herrscht ein erbitterter Krieg um den Himmel. Der dämonische “Bull-Devil” schickt sich an ihn zu erobern, scheitert dann aber und wird in die Unterwelt verbannt. Da der Himmel weitesgehend zerstört ist, opfert sich die Göttin Nuwa in Form von Kristallsplittern, welche alles wieder aufbauen. Ein ganzer Kristall von ihr landet auf einer fernen Insel und in ihm wächst der Monkey King, dem eine Prophezeiung auferlegt ist.

Doch nachdem er “geboren” wurde, dreht er erstmal völlig durch. Er wird in Magie trainiert und ist already sehr stark, doch gleichzeitig halt auch ein Teenie und hat daher seinen Platz noch nicht gefunden. So kommt es, dass er einige Fehlentscheidungen trifft und zudem sehr selbstbezogen gegenüber allem ist.

Derweil macht sich der Bull-Devil auf ein weiteres mal das Himmelreich anzugreifen. Mit allem was er hat.

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Also. Ich habe seit Ewigkeiten… nicht so eine langweiligen Haufen Scheisse in Sachen Film gesehen. Unfassbar. Die Story.. naja ok, es ist ein Prequel zur eigentlich Geschichte des Monkey Kings so wie ich das mitbekommen habe. Und das ist ja auch ok aber.. muss sie so scheisse bescheuert und langweilig sein? Neben der ekelhaft cheesy Geburt, dem weissen Wolf und dem Rumhampeln vom Monkeyking mit seinen Affenbrüdern, ist es vor allem der völlige Nonsens der da abgeht. Da klaut er z.B. in einem Unterwasserreich eine Muschel und lacht sich eins. Ähm ok? Whatevs. Zahlreiche Dialoge, völlig wirr und unbedeutend wechseln sich dann ab mit bumm bumm Action wie sie more boring nicht sein könnte.

Um Himmels Willen, eigentlich kann ich gar nicht so viel darüber schreiben, weil ich einfach eingeschlafen war. Ja, während einer Fightscene sogar! Womit wir beim nächsten Aspekt wären. Die Kämpfe sind ebenfalls kacke boring und – wie auch der Rest des Films – übersäht mit CGIs. Das ist ohnehin schonmal nicht gut. Aber der eigentliche Gag daran? Wieder sind teilweise die Animationen fett und kacke. Doch dieses Mal sind 70% einfach nur “viel” und scheisse. xDDD Und das bei einem für China beachtlichen Budget von über $80.000.000? Lächerlich! Ah sachemol, das ist doch nicht so schwer? Ich erinnere mich an “Periode I” aus good old germany bei dem die Animations Hollywoodcharakter haben. Und der kostete ganz und gar nix auch nur annähernd so viel.

Vielleicht waren die Kosten aber auch eher für die Schauspieler draufgegangen. Chow Yun Fat spielt den guten Jade Emperor und bleibt.. najo imo blass. Liegt aber wohl eher am Script. Und dann gabs da ja noch Donnie Yen als Affenkönig. So. Also.

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Also SORRY!!!! Was für ein ausgefickter Kackhaufen!!!!!! >:O Es war mir zu absolut keiner Zeit, nicht mal für eine Sekunde, möglich, dieses Tier-Mensch-Ding auch nur ansatzweise sympathisch zu finden. Der Affenkönig kommt in Stephen Chows Actionkomödie und – sowei ich das mitbekomme – auch in den Büchern als knallharter Kämpfer daher. In diesem Film? Kommt er wie ein.. Clown? Ja, wie ein Clown oder so ein Hoffnarr rüber. Seine dumme Grinsfresse jederzeit ey. Ich hätte ihm wirklich gern ins Gesicht geboxt. Holy motherfucking shit! Wie er rumhupst, wie er sich in kack CGI-Tiere verwandelt!!! Oh Gott, wie alles einfach nur kacke ist. Furchtbar.

Wie gesagt war ich eingepennt und erst 15min vor Ende wieder aufgewacht, als die Gegner sich in riesige Tiere verwandelten und aufeinander losprügelten. Eine schlechte CGI, umgeben von jeder Menge mittelmäßigen CGIs. Dann watchte ich nochmal random Szenen. Alter ich sah Menschen mit Hamsterköpfen?? So richtig billig aussehende Kostüme!? Sorry, das passt alles nicht zusammen. Ich schaltete ab.

Der ganze Film hat etwas befremdliches gehabt. Später las ich auch weshalb eventuell: Er wurde komplett (!) im Studio gedreht. Das wurde Episode I ebenfalls, doch während dort noch eine gewisse Natürlichkeit (in den Wäldern z.B.) herrschte, ist es bei The Monkey King… naja es fühlt sich fast wie ein immerwährender uncanny valley Effekt an. Vielleicht lag es daran, dass absolut jedes Setting viel zu “fantastisch” war. Vielleicht aber auch daran, dass fast alles im Stillstand in der Luft geschah. Gott was ein Scheissdreck.

Fazit: Ich möchte nie wieder auch nur eine Sekunde dieses Films sehen. Völlige Enttäuschung. Ich habe absolut keinen Bock auf Teil 2 (auch wenn ich eigentlich eher an Teil 2 interessiert war und der ersten nur der Vollständigkeit halber gucken wollte). Aber tjopes.. schauen wir mal. =/

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Ip Man 2

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Ip Man 2

Nach den Geschehnissen von Ip Man 1 (Ich weiß schon gar nicht mehr, um was es da eigentlich ging und was die letzten Szenen vom Film waren) wandert Ip Man mit Sack und Pack, aka Frau, nach Hong Kong aus. Dort will er erneut eine Martial Arts Schule eröffnen, doch es fehlt erst einmal an Schülern. Als sich eines Tages doch ein paar Schüler finden, kriegt er gleich wieder Probleme und zwar mit dem dicken Meister Hung dings oder so (Sammo Hung). Der findet es ziemlich lame, dass Donnie Yen einfach so eine Martial Arts Schule eröffnen will. Dann gibt’s random Kämpfe, Ip Man gewinnt natürlich ganz lässig. Aber dann soll Ip Man auch noch Geld dafür bezahlen, dass er die Schule eröffnen darf. Da platzt ihm endgültig der kragen und er verkloppt jeden einzelnen Menschen im Dorf, inklusive Frauen, Kinder und Haustieren. Bzw. fast.

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Ehm, ich lese hier gerade, dass Ip Man 2 ja schon vor Ip Man 1 Release angekündigt wurde. Der zweite Teil sollte dann den höchstwahrscheinlich sehr viel interessanteren Lebensabschnitt von Ip Man zeigen, nämlich, wie er Bruce Lee kennenlernt und ihn ausbildet. Das hätte ich z. B. auch gerne gesehen. Aber wegen lizenzrechtlichen Streitereien und Uneinigkeit mit den Bruce Lee Nachkommen, kam das leider nicht zustande und statt dessen entschied man sich kurzerhand einfach Fearless (mit Jet Li) noch einmal nachzudrehen. LOL. Nichts anderes ist Ip Man 2 nun geworden. Ein Chinese in Hong Kong, der sich gegen die bösen Kolonialherren der britischen Regierung durchsetzt und random Fights besteht. Blah blah blah. Was bei Fearless aber noch gut klappte, weil es einfach ein guter Film war, wird bei Ip Man 2 ziemlich schnell langweilig. Ein Kampf reiht sich an den anderen und als dann auch noch das Boxturnier in’s Spiel kommt, weiß man sowieso schon wie’s ausgehen wird und will am liebsten den TV ausmachen. Gegen Ende wird’s dann natürlich auch zunehmend patriotisch, pathetisch und einfach übertrieben bescheuert. Als wäre das noch nicht genug, fühlt sich das komplette Ende ein wenig überhastet an.

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Wer Donnie Yen ausschließlich mal wieder Kämpfen sehen will – am besten noch mit Sammo Hung zusammen – dem kann man Ip Man 2 durchaus empfehlen. Die Kämpfe sind zwar ziemlich verdrahtet worden, aber sehen im Großen und ganzen doch ziemlich gut aus. Außerdem gibt’s auch wirklich jede Menge davon. Leute, denen aber auch ein Jet Li reicht, die greifen dann doch lieber zu Fearless, welcher einfach der bessere Film ist, da er sogar eine Art Story um die Kämpfe gestrickt bekam, die nicht einmal schlecht ist.

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Bodyguards & Assassins

ImageBodyguards & Assassins

Eins vorweg: Die Namen der ganzen Charaktere krieg ich nicht mehr zusammen. Das sind einfach zuviel und noch dazu haben sie alle chinesische Namen. Der einzige, der etwas aus dem Rahmen fällt ist der Riese “Green Giant”. Den konnte ich mir merken.

Irgendwann in China. Ein paar Revolutionäre in Hong Kong erwarten die Ankunft Dr. Suen Wans. Dieser Mann ist vermutlich eine Art Revolutionsanführer und will die unglaublich geile Lehre des Kommunismus oder Sozialismuses in 13 Regionen Chinas verteilen. Dazu treffen sich die 13 Herrscher der Regionen in Hong Kong, wo sie nun auf Dr. Suen Wans Ankunft warten. Es geht darum, die Tyrranei der Qing Dynastie zu brechen! Klar, dass selbige das gar nicht witzig finden und ein Attentat auf Dr. Suen Wan planen. Es gilt nun diesen Mann zu schützen, koste es, was es wolle.

Das ist so das Grundgerüst von Bodyguards & Assassins. Darauf bauen mehrere kleine Geschichten auf, die fast alle früher oder später natürlich kreuzen. Jeder hat so seine eigenen Motive, sich als Bodyguard bereit zu stellen und diese werden in den knappen 90 Minuten vor der Ankunft Suen Wans auch ausgiebig zelebriert. Das ist ja einerseits wirklich ganz in Ordnung, damit man die Charaktere auch etwas kennenlernt und – wenn es ganz nice wird – auch mit ihnen irgendwann mitfühlt. Aber leider fehlte mir überall etwas. Sind es zuviele Charaktere? Keine Ahnung, jedenfalls juckte es mich nicht wirklich ob nun einer von denen am Schluss verreckt oder nicht. Des Weiteren fehlte mir eine Art… Spannung, die sich über die ersten 90 Minuten hätte legen können. Die Ankunft scheint ja ziemlich wichtig zu sein, aber irgendwie war sie es mir persönlich gar nicht so sehr. Irgendwann war’s dann so weit und man freut sich eigentlich nur noch auf ein bisschen Action, da die Minuten davor wirklich nur gelabert wird.

Und naja, die Action ist dann auch ganz ok, aber auch nicht so das, was ich erwartet habe. Nach der Ankunft Suen Wans geht der Film noch einmal fast eine Stunde. Eine Stunde, in der wir lediglich die Bodyguards dabei sehen, wie sie versuchen, Suen Wan zu schützen. Hier und da kracht’s mal bisschen, hier und da kriegen Leute ordentlich eins auf’s Maul, aber irgendwie… ka… fehlte mir etwas. Ich kann’s leider nicht einmal genau beschreiben, aber ich war einfach nicht so gefesselt. Obwohl die Schauspieler natürlich durch die Bank weg ihre Qualitäten haben. Das ist ja bei Namen wie Tony Leung Kar-Fai, Simon Yam, Eric Tsang, Leon Lai, Fan Bing Bing und wie sie nicht alle heißen eigentlich eh klar, aber dennoch… keiner hat’s geschafft, mich vom Hocker zu reissen geschweige denn zu Tränen zu rühren. Ich schätze es geht einfach zuviel ab. Wobei ich ja überrascht war, wie gut man die Fülle an Charakteren außeinander halten und zuordnen konnte. ~_~

Hab’ erst überlegt, ob ich ihm nur zwei Pimmel spendiere, aber den dritten bekommt er dann doch noch wegen der zusätzlich tollen Kameraarbeit und weil die aller erste Kampfszene überhaupt, ziemlich nett war.

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Ip Man

ImageIp Man | Hong Kong 2008 | Wilson Yip

Ip Man lebt zufrieden und glücklich mit seiner Frau und seinem Sohn in Foshan. Foshan ist berühmt für seine Kampfkunst. Es drängt sich ein Dojo nach dem anderen und fast alle Meister sind für ihre Kampfkunst bekannt. Doch es gibt nur einen wahren Meister und das ist lustigerweise Ip Man, der nicht einmal eine eigene Schule besitzt und sein Wing Chun auch nicht lehren will. Die Jahre vergehen und der zweite Sino-Japanische Krieg rollt über Foshan. Die Japaner behandeln die chinesischen Einwohner nicht gut und selbst Ip Man muss in einer alten Bruchbude hausen und hat kaum noch was zu essen. Naja und dann gibt’s halt voll die Revenge Action an den Japanern und so. ~_?

Ip Man basiert auf dem wahren Leben des echten Ip Man, der in Hong Kong irgendwann Lehrmeister von Bruce Lee war. Da flippen natürlich gleich alle aus und machen ihn zu einer Art Gott. Aber vielleicht war er wirklich der beste, wer weiß das schon. Genauso, wie wir kaum wissen, ob die Ereignisse im Film sich auch wirklich so zugetragen haben. Sicher, die Japaner kamen irgendwann in’s Land und schön war das bestimmt auch nicht, aber hier und da bleiben ein paar fragwürdige Momente, wo ich mich wundere, ob der wirkliche Ip Man damals auch so reagiert hat. Ist aber auch scheißegal eigentlich, denn im Herzen geht’s hier um Kung Fu. Und das wird hier endlich mal wieder zelebriert, wie in den guten alten Klassikern. Hier sind die Kämpfe nämlich wohl dosiert und wenn es los geht, dann kracht’s auch recht gut. Dazwischen findet sich immer wieder Platz für eine Story, die weder einschläfert, noch wirklich mitreisst, aber absolut ihren Zweck erfüllt.

Ip Man sollte man also eigentlich nur schauen, wenn man auf Donnie Yen oder Kung Fu steht. Steht man sogar auf beides, dann wird das ein schöner Filmabend. Besonders optisch macht Ip Man ziemlich was her. Die Sets sind aufwändig und detailliert und in der ersten Filmhälfte taucht die Sonne fast alle Szenen in ein wohlig warmes Orange. In der zweiten Hälfte, wenn die Japaner kommen, wird’s zunehmend grau und trist, was aber selbstverständlich gut passt und immerhin noch gut aussieht. Ansonsten tjo… das war’s… kann man sehen, muss man aber nicht.

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Flash Point

FLASH POINT
hong kong 2007

Inspector Ma und Wilson sind recht gute Kumpels. Lame nur das der eine (Inspector Ma, also Donnie Yen) als Polizist arbeitet und der andere (Wilson, also Louis Koo) als verdeckter Ermittler in Gangsterkreisen verkehrt. So kann es schon einmal vorkommen, das Wilson von Inspector Ma verprügelt wird, damit seine Deckung nicht auffliegt. Wilson ist also ziemlich gut dabei und schaffte es mittlerweile als rechte Hand vietnamesischer Gangsterbosse zu arbeiten. So gelingt der Polzei ein Schlag gegen die Bande, wobei einer der drei Brüder festgenommen werden kann und Wilson leider von einem Auto ganz krass angefahren wird. Seine Deckung ist also dahin und wenn die 2 verbleibenden Brüder nicht zurück gekommen wären, um Wilson, der ja gegen den verhafteten Bruder aussagen soll, könnte sich Wilson so ein schönes Leben mit einer super super sexy aussehenden Hong Kong Chinesin machen. Aber tjo. So entführen sie also erst seine Freundin, damit er nicht aussagt, dann gibt’s bös Haue und Inspector Ma wird derweil immer wütender. Ich ahne schlimmes!!!

So oder so ungefähr ging die Story von Flash Point, dem neusten Actionkracher von Donnie Yen. Diese erstreckt sich über sage und schreibe 87 Minuten und vermeidet eigentlich nur durch die kurze Laufzeit langweilig zu werden. Kämpfe gibt es gar nicht sooo viele. Dafür sind sie umso unglaublicher, wenn sie erst einmal auftauchen. Selten sieht man in Filmen derart harte und realistische Außeinandersetzungen. Dabei fällt mir immer wieder Donnie Yens Judogerangel positiv auf. Donnie Yen, der als Action Choreograph fungierte und selbstverständlich auch höchstpersönlich mitprügelt, darf sich ruhigen Gewissens in die Reihe der Top Martial Arts Stars der Hong Kong Filmszene einreihen und ich hoffe, das er noch einige Filme dreht.

Nur wäre es schön, wenn er sich entscheidet. Wenn keine Story vorhanden ist, dann ist das gar nicht so schlimm. Dann muss man lediglich ein zwei Actionszenen mehr einbauen und ich bin zufrieden. Wenn die Story aber nicht viel hergibt, dann ist es natürlich lame, wenn die meiste (Eigentlich alle???) Action schon im Trailer verbraten wird und wir im Rest vom Film nur belangloses hin- und herfahren der Polizisten und böse dreinschauen seitens der Gangster sehen. Das hält mich nicht wach, das will ich nicht sehen. SPL machte es richtig und kombinierte Copfilm mit Martial Arts Extravaganza. In Flash Point fehlt mir eine Kleinigkeit.

Dafür rockte die Cinematographie ziemlich viele Ärsche. Einmal mehr wurde Hong Kong bei Tag, sowie bei Nacht ziemlich geil in Szene gesetzt. Der ganze Film ist ob seiner Düsterheit auf eine tolle Art farbenfroh, ohne wie Dragon Tiger Gate auszusehen und bietet eine sexy Einstellung nach der nächsten. Apropos sexy… wer Donnie Yen mag und sexy findet (Ich oute mich hiermit), der sollte Flash Point auf keinen Fall verpassen. Da er nicht viel zu Schauspielern hat, sieht man ihn in allerhand gut aussehenden Posen. Ob nackt, mit geilem Tanktop oder super geiler Lederjacke (kombiniert mit Jeans. Unschlagbar!). Donnie Yen ist einfach super sexy. Überhaupt ist jeder im Film sexy. Louis Koo kann gerade am Anfang zeigen, warum er als einer der most sexy HK Filmstars gilt, die Frauen sind sowieso sexy und WTF?!?! selbst Kent Cheng sieht handsome und gepflegt aus. Eine willkommene Abwechslung zu Lam Suets schwitzende Hackfresse.

Wobei ich doch lieber einen Johnnie To Film gesehen hätte. Hm.

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Dragon Tiger Gate

Dragon Tiger Gate (Hong Kong 2006, Wilson Yip)

Also irgendwie gibt’s da einen Shibumi, der ein lames Siegel hat, welches dem Inhaber den Löwenanteil am (kriminellen) Umsatz in Hong Kong sichert. Dies übergibt er dem Gangsterboss Ma Kwun. Leider passieren bei der Übergabe gleich mal lame Dinge und das Siegel gerät “ausversehen” in die Hände von Tiger Wong und seinen Kumpels. Tjo. Das findet Dragon Wong wiederrum lame und holt es zurück in dem er Tiger Wong erstmal ordentlich ein’s verpasst, da die 100 anderen Schergen von Ma Kwuns Truppe keine Chance hatten. Tjo, so kommt es, wie es kommen muss, Dragon Wong ist Tiger Wongs Bruder, welcher vor langer Zeit die Dragon Tiger Gate Schule verließ und blah blah blah. Irgendwan kämpft er halt dann gegen Shibumi, weil dieser völlig durchdreht und Ma Kwun einfach umbringt.

Eins vorweg: Dieser Film hat rein gar nichts mit SPL zu tun. Nur weil Donnie Yen mitspielt und der Regisseur der gleiche ist, heißt das nicht, das das hier SPL 2 ist. Dieses ist ein komplett anderer Film, wie jeder nicht völlig verblödete Mensch schon anhand der Trailer, sowie des DVD Covers ausmachen kann.

Dragon Tiger Gate ist eine Comicverfilmung. Das wird einem schon im tollen Intro (Siehe Screenshot) und spätestens bei den Frisuren der Protagonisten klar. Ob er den Comic nun toll umsetzt, vermag ich nicht zu sagen, aber als Fantasy Martial Arts Film funktioniert er fast tadellos. Gleich in den ersten 10 Minunten sehen wir total sicke Kämpfe die – trotz wire-fu – ziemlich realistisch daher kommen aber genug wahnwitzige Moves beinhalten um dem Comic gerecht zu werden. Ich erinnere mich nicht daran, das man bei X-Men lachte, wenn die lamen Figuren da Feuer spucken. Aber bei Hong Kong Filmen wird immer gleich gelacht, wenn ein Kämpfer halt mal etwas weiter weg als nur 50 cm fliegt. Und hier fliegen so einige rum. Eine grandiose Kampfszene folgt der nächsten bis irgendwann.. die Luft raus ist und der Film sich in der Mitte ziemlich zieht. Aber immerhin bleibt da etwas Zeit erst einmal die Charactere einzuführen, zu erklären wer mit wem verbandelt und überhaupt wie weshalb warum. Das ist am Anfang noch nett wird aber etwas später fast schon ermüdend. Zu sehr sehnt man sich nach der nächsten Actionszene in der man wieder unglaubliche Moves bestaunen darf.

Ja, was soll ich sagen?! Es ist eine sehr bunte Comicadaption. Was soll man da schon erwarten außer abgefahrene Visuals und noch abgefahrenere Kämpfe? Eben. Nichts weiter. Und genau das bekommt man. Ein Vergleich mit “A Man Called Hero” und “Stormriders” (iirc, ebenfalls Comicadaptionen) bleibt da nicht aus und ich kann euch versichern, Dragon Tiger Gate bietet viel mehr Qualität. Schon allein die bunten Farben, die nie zu RGB-mäßig bunt sind, sondern stehts ein Gleichgewicht finden (Von der overall Qualität der Bilder und den Kameraeinstellungen ganz zu schweigen) und erst recht die Actionszenen, die mit genug CGI garniert sind, das sie surreal wirken, aber nicht total lame (Wie damals noch bei Stormriders teilweise) wirken bis zu den dicken Sounds und der tollen Musik. Selbst wenn man befürchtet, das Nicolas Tse und Shawn Yue doch bestimmt nicht kämpfen können, kann man sich getrost zurücklehnen und aufatmen. Ich weiß nicht, wieviel sie trainiert haben oder ob sie komplett Doubles einsetzten, mir ist es auch scheiß egal, denn es sieht total in Ordnung aus. Teilweise keine Unterschiede zu Donnie Yen, vor allem, was Nick Tse angeht. Eigentlich stimmt hier alles… bis auf den Mittelteil eben, der gut hätte etwas kürzer sein können.

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