Gallants

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Gallants

Cheung arbeitet bei einem großen Immobilienbüro und hat leider nix drauf. Also gar nix. Er ist der loser in der Firma und wird von jedem ausgelacht. Als sein Chef die Schnauze voll von ihm hat, schickt er ihn auf’s Land, wo er einem Grundstücksbesitzer helfen soll, an sein Immobilieneigentum wieder heranzukommen. Als ausgesprochener Pechvogel wird er auf dem Land allerdings erst einmal von einer Bande attackiert. Der zur Hilfe eilende Tiger kann diese aber mit seinen enormen Kung-Fu Fähigkeiten in die Flucht schlagen. Cheung ist begeitert und will auch Kung-Fu lernen!

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Gallants ist eine wunder- und liebevolle Hommage an die alten Hong Konger Kung-Fu Filme der Shaw Brothers Ära. Das gute an Gallants ist aber auch, dass er eigenständig funktioniert, ohne dass man all die Kung-Fu Filme der Sechsziger und Siebziger Jahre gesehen haben muss. Ein paar reichen aus, damit man seine wahre Freude an Gallants hat. Die Inszenierung des gesamten Films steht einem Shaw Brothers Film mit all seinen cheezy Titeleinblendungen, Intros, wilden Zooms und Lensflares in nichts nach und trotzdem hatt die Optik etwas modernes, was mir persönlich ausgesprochen gut gefiel. Optisch ist der Film ein wahrer Augenschmaus und gerade hier bietet sich trotz oldschool Filmstyle die Blu-ray förmlich an. Die Screenshots geben das leider mal wieder absolut nicht wieder!

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Und neben der Cheezy Ausgangssituation wird man einfach noch mit einer durchaus witzigen, traurigen und einfach anderen Story belohnt, als man sie vielleicht vermutet hätte. Hier haben sich die Macher und vor allem die Schauspieler wirklich Mühe gegeben. Gerade der alte Meister der zwei Typen ist einfach geil, aber auch die zwei – mittlerweile alten – Kung-Fu Schüler des Meisters sind einem auf Anhieb sympathisch, wie eigentlich alles am Film. Die Musik, die Optik, der Cast. Alles hat so etwas ehrliches, was man einfach gern haben muss.

Was mich dann aber doch etwas verwunderte war die Tatsache, dass selbst die Kämpfe wirklich vom aller feinsten sind. Das hätte ich bei einer komödiantischen Hommage mit geringem Budget und einem Cast jenseits der 40er nun wirklich nicht erwartet. Die Kung-Fu Schüler mögen zwar mitlerweile alt sein, aber sie haben’s immer noch absolut drauf und es ist eine wahre Freude ihnen zu zuschauen.

Ka, einfach geil. ~_°

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