In The Mouth Of Madness

Image

In The Mouth Of Madness
Die Mächte Des Wahnsinns

John Trent (Sam Neill) ist Versicherungsdetektiv und wird eines Tages zu einem Buchverlag gerufen. Er soll den berühmten und seit ein paar Tagen vermissten Autor Sutter Cane (Jürgen Prochnow) aufspüren. Die Polizei fand ihn nicht und warum man da nun einen Versicherungsdetektiven beauftragt ist mir zwar ein Rätsel, aber whatevs. Sutter Canes Bücher üben eine magische Anziehungskraft auf seine Leser aus und viele steigern sich vom Fan über Superfan bis hin zum Wahnsinnigen Axtschwinger. Als John Trent einer Spur folgt, wo sich Sutter Cane eventuell aufhalten könnte, macht er Bekanntschaft mit der Tatsache, dass Realität eventuell doch Ansichtssache ist.

Image

Ach tjopes, diesen Film hatte ich ja ganz vergessen irgendwie. Als ich zufällig auf YouTube mal ein Review sah, dachte ich: “Ach baha, das ist DER Film, vor dessen Poster ich so schiss hatte als Kind!”. xD Ja, das deutsche Kinoposter (siehe unten) ließ mich irgendwie das Schlimmste erahnen so. Aliens oder Monster sind ja obviously nicht real und man kann direkt damit copen ein bisschen, aber bei dem Titel “Die Mächte Des Wahnsinns” und dem freakigen Photo von Sam Neill dachte ich, dass da aber eine ganz krasse, scary Scheiße abgehen muss. xD Gott ey, es ist so das typische Beispiel von “Man hat am meisten Angst vor dem, was man nicht sieht.”

Nun denn, stellt sich heraus, dass der Film natürlich alles andere als Horror ist. Zu keinem einzigen Moment kommt so etwas wie Unbehagen oder Horror auf und irgendwie ist es eher ein Fantasy Film im späten 80er Style. Ja, es gibt ein paar sicke Monster gegen Schluss und maximal eine Szene war etwas creepy, aber najopes. Leider sackt der Film nach 20 imho wirklich guten Minuten sehr ab und macht überhaupt keinen Sinn mehr. Was auch nicht mit dem titelgebenden “Wahnsinn” zu entschuldigen ist. Hier wäre durchaus interessanteres möglich gewesen. Bisschen schade, denn die Musik ist geil cheezy, die Spezialeffekte sind durchaus sehr gelungen und irgendwie ist Sam Neill vor allem geil und ungewohnt in so einer Rolle. Aber naja, zum großen Wurf fehlte noch einiges.

:pen: :pen: :transpen: :transpen: :transpen:

Image

Big Trouble In Little China

ImageBig Trouble In Little China

Jack Burton wird durch Zufall in einen Kampf zwischen Gut und Böse in New Yorks Chinatown gezogen. Der böse Zauberer (!?) Lao Pan entführte eine grünäugige Chinesin (gibt’s truely), um durch ihr Blut wieder jung und menschlich (sonst wollen sie alle immer unsterblich oder übermenschlich werden?!) zu werden. Jack Burton und sein chinesischer Freund versuchen das zu verhindern.

Image

Ach ja, John Carpenters Klassiker ist imho auch heute noch und vor allem in 1080p eine wahre Augenweide. Die Sets sehen geil aus, das Licht ist geil, die Special Effects sind super geil und überhaupt sieht alles irgendwie rather geil aus. Es entsteht eine tolle Fantasy-Atmosphäre mit Chinatouch, was natürlich besonders nice ist, da man sowas gar nicht mal so oft sieht. Besonders überrascht war ich, dass die Chinesen – wenn auch recht stereotypisch – im Film eigentlich die Helden und Normalos sind, während Jack Burton der durchaus dumme, tollpatschige aber immerhin nette Amerikaner ist. xD Imho eine tolle Rolle für Kurt Russel, die er auch mit voller inbrunst durchzieht.

Naja, das Problem ist aber leider, dass der Film storytechnisch einfach zu wenig zu bieten hat. Man weiß asap was abgeht, wie es ausgeht und dann gibt es eigentlich nur noch Special Effects und Action. Die Action ist ansich ganz nice inszeniert, aber bei den Kämpfen kann man als Chinamovie-Pro natürlich nur noch mit den Augen Rollen. Irgendwie ist das nicht mehr genug heutzutage und ich kann nur 3 Pimmel vergeben, auch wenn der Film durchaus Spaß macht (und vor allem geil aussieht). Aber naja..

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Dark Star

DARK STAR

Seit 20 Jahren ist die Dark Star schon unterwegs im All. Ihre Aufgabe ist es instabile Planeten zu sprengen, die in später evtl. zu kolonialisiernden Gegenden liegen. Wer 20 Jahre lang schon die gleiche Aufgabe erledigt und mit den gleichen Vollidioten in einem Raumschiff sitzt, der wird irgendwann verrückt. Die Mannschafft verfällt so langsam der Lethargie und Langeweile. Da kommt der Asteroidengürtel gerade recht. Neben etwas Abwechslung sorgt er aber leider auch für einen Schaden am Kommunikationslaser II, was schwere Folgen haben wird…

Dark Star ist John Carpenters Abschlussfilm der Filmuniversität, an welcher er studierte und eine Sci-Fiction Parodie verschiedenster Filme. Wir sehen die Mannschaft bei ihrem alltäglichen Leben auf der Dark Star. Planeten sprengen hier, Planeten sprengen da und viel viel Langeweile. Pinback ist damals nur zufällig an Bord geraten und kommt mit seinen Kollegen nicht so sehr zurecht, woraufhin er sein elektronisches Tagebuch mit Hasstiraden füllt. Doolittle und Talby sinnieren derweil über Wellenreiten und Meteroitenschwärme. Das ist das tolle an Dark Star.

Der Film zeigt eine verrückte Welt des Science-Fictionfilms, wie wir sie nur selten zu sehen bekommen, da Sci-Fi Parodien oder Komödien relativ rar gesäht sind. Der Bordcomputer ist eine gelangweilte Frauenstimme, die es fertig bringt Warnmeldungen viel zu spät und mit einer Gelassenheit von sich zu geben, das man nur schmunzeln kann. Pinback erzählt zum 3523 mal seine Story, wie er ausversehen auf die Dark Star kam und während die anderen ihm gar nicht zuhören fragen sie sich: “Wie heißt Pinback eigentlich mit Vornamen?”, worauf Doolittle sich selbst fragt: “Wie heiße ICH mit Vornamen?”. Als sich dann Bombe Nr. 20 nur durch einen philosophischen Exkurs davon abbringen lässt, direkt unterhalb des Raumschiffes zu explodieren, ist eh alles vorbei.

Es sind diese Szenen, die den Film sehenswert machen, während manch andere Szenen einfach nur langweilig oder befremdlich wirken. Für mich funktionierten nur wenige Szenen, die dafür dann aber umso besser. Schön dezent zeigt man hier die Astronauten bei ihrem alltäglichen Wahnsinn ohne lustige Musik, Grimassen in Großaufnahme oder sonstiges. Teilweise erinnerte mich das sogar an Hong Kong Komödien der 80er Jahre.

Die technische Seite des Films ist – verglichen mit groß budgetierten Produktionen – schlicht und ergreifend grauenhaft. Der Exot an Bord ist lediglich ein Beach Ball und der Asteroidengürtel sieht aus wie ein Special Effekt aus einem Zeichentrickfilm. Selbstverständlich darf man nicht vergessen, das es ein Low-Budget-Film ist (afaik 50.000 USD, wovon das meiste wohl für das Equipment drauf ging.) und dafür sehen einige Szenen sogar richtig gut aus. Im großen und ganzen sollte man sich allerdings drauf einstellen hier wirklich nur das Nötigste serviert zu bekommen. Ein Raum im Raumschiff ist lediglich ein stinknormaler Keller mit handelsüblichen Lichtschalter, etc.

Ich persönlich hätte mir mehr Szenen gewünscht, wie die beim Essen oder am Schluss vor allem. Der war richtig gut und witzig. Dazwischen gab’s immer mal wieder Szenen die ganz einfach nur “tjo” waren. Würd’ ich mir höchstens noch einmal mit ein paar Freunden und etwas Alkohol anschauen. Oder in 20 Jahren dann wieder.

Pen Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen