10 Cloverfield Lane

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Eine junge Frau trennt sich von ihrem Freund aus was auch immer für Gründen und fährt wo auch immer hin. Nach einem Autounfall wacht sie in einem Kellerraum auf und stellt fest, dass sie angekettet ist. Ihr Entführer stellt sich ihr als ihr Retter vor. Was stimmt nun?!

Also zu aller erst einmal muss ich sagen, dass ich die Marketing Kampagne ansich wirklich gut fand. Einen Film wie diesen einfach so mir nichts dir nichts zu releasen, mit einem Neuling Director und maximal einem (wenn auch alten) Star im Cast, wäre imho wirklich schwierig gewesen. Der Originaltitel des Scripts war zudem “The Cellar” was imho ziemlich generic klingt und auch der Trailer hätte mir da fast keine Lust gemacht. Ich glaube man kann wirklich sagen, dass es zu 80 % allein dem Titel zuzuschreiben ist, dass (so viele) Leute in den Film gingen. Und das ist gut so. Denn es ist ein verdammt nicer Film und es wäre schade gewesen, wenn ihn sich keiner angeschaut hätte. Und es wäre echt schade gewesen, wenn ein ansich guter Film, von einem langweiligen Marketing dann leider “kaputt” gemacht wird. Soviel erst einmal dazu.

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Richtig nice fand ich die Atmosphäre am Anfang, wie düster er dann doch überraschenderweise ist und man fast schon Bedenken hat nun einen sicken Horrorfilm, zu sehen und das obwohl die Freundin und zwei Kätzchen noch zuschauen. Aber, stellt sich heraus, dass es eher ein etwas düsteres Drama ist, welches sogar kurz lighthearted Momente bietet. Wirklich hervorragend war natürlich John Goodman und wirklich nur okay waren die zwei anderen imho. Da kam von den Schauspielern her wirklich nicht viel rüber außer “wir müssen hier raus. Oh, evtl. doch nicht. Hm doch, müssen raus.”. Also das Basic Gerüst des Filmes. Die Tussi und der Typ waren okay, aber wenn 3 Leute in einem Keller eingesperrt sind aus egal welchen Gründen und der angebliche “Chef” der Truppe (John Goodman) offensichtlich psychologisch ein paar Probleme hat, da erwarte ich dann doch ein wenig mehr Interaktion zwischen den dreien. Das Scrip hätte doch wunderbar dazu eingeladen, sich 2 Stunden Gedanken zu machen, was denn nun Wahr ist, was draußen los sein könnte und John Goodman hätte sicher viel spaß daran gehabt es den zweien zu erklären. Das Ende hätte dann dennoch gepasst.

Ach das Ende. Dazu muss ich ja auch sagen, dass ich es ein wenig übertrieben fand und es mir leider den Spaß im Endeffekt doch ein wenig milderte. Es war fast ein wenig enttäuschend. Ich fand ansich super, dass beide Möglichkeiten des Filmes (Ist der Entführer Psycho? Oder hat er recht und draußen gab es einen Angriff?) einfach statt fanden, da man sich diese Frage ja unweigerlich stellt und das imho der große Twist ist. Da hätte es doch gereicht, wenn die Tussi rausgeht, feststellt, dass truely alle tot sind und dann einfach Credits. Was mit der Tussi passiert? Aber nein, leider muss die Tussi ja noch fett zum Actionheld werden und dann sogar noch weitere Überlebende retten, etc. pp. Klar, es wird in ihrem Charakter kurz erwähnt, dass sie “nicht mehr wegrennen will”, aber sorry, es ist trotz allem dann ein wenig zu übertrieben. Dennoch, alles davor war spannend inszeniert, gut gemacht und spannend anzusehen.

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