Fairy Tale Killer

Image

Fairy Tale Killer

Random geisteskranker Weisenjunge bringt Leute um und hat als Vorbilder für die Tode Märchen wie Der Wolf und die sieben Geißlein oder Hänsel und Gretel halt. Tjopes, Polizei schnappt ihn dann. Lol.

Der Plot ist so geil wie der Film, nämlich gar nicht. Man weiß asapst von Anfang an, was los ist und die Story macht auch gar keinen Beanstandungen irgendwie etwas Spannung rein zu bringen. Der Film heißt zwar Fairy Tale Killer und es kommen auch ein paar Märchen drin vor, aber das nur am Rande und irgendwie wäre es auch ohne gegangen. Selbst Lau Ching Wan, der sonst ja eher ziemlich geil ist, kann den Film nicht retten und weiß gar nicht so richtig, was er tun soll.

Image
(Lau Ching Wang beim Drehbuch zerreissen)

Gefilmt ist alles recht schön, aber das reicht dann leider auch nicht mehr wirklich. Denn alle gute Optik wird vom langweiligen Drehbuch, dem Overacting des behinderten Weisenjungens sowie dem viel zu sicken Soundtrack zunichte gemacht. Die 90 Minuten quält man sich so durch und hoft auf ein Ende, welches dann schlussendlich auch kommt und zwar in Form eines 80s B-Movies oder sowas. Toller Film, Herr Danny Pang. Aka eher nicht so sehr. Setzen, 6.

:pen: :transpen: :transpen: :transpen: :transpen:

Einen Gnadenpen gibt es, weil die eine Polizistin recht cute ist und man die ganze Zeit daran denken muss, wie sie wohl nackt aussieht und ob sie es gern von hinten mag. :foto:

Lunch With Charles

Lunch With Charles

Image

Tong bekommt eines Tages einen Brief von seiner Frau. In dem Briefumschlag ist der Ehering der beiden. Seine Frau lebt schon seit 3 Jahren in Kanada und wartet eigentlich auf ihren Ehemann. Seit 3 Jahren. Truely realistisch. Jede Frau waited doch locker 3 Jahre, ohne direkt nach 3 Monaten mit einem anderen rumzuknutschen, weil ja alles so total interessant und cool im anderen Land ist. Ich schweife ab… jedenfalls, so versteht Tong nun, ist das der letzte Versuch seiner Frau, ihn zu überreden, nach Kanada zu reisen. Er macht sich auf nach Kanada, in der Hoffnung, seine Ehe retten zu können. Da sie einen Marketingevent in Banff plant, macht er sich auf dorthin, ohne zu wissen, dass sie wegen einer Planänderung kurzfristig in Princeton halt machen muss. Und ohne es zu wissen, landet auch er in Princeton. Im selben Bed & Breakfast Hotel.

Wo sie beide jeweils jemanden kennenlernen. Auweia.

Image Image

Den Film schaute ich mir eigentlich nur wegen Lau Ching-Wan und dem sicken Cover an. Irgendwie sah mir das nach einem Actionfilm aus. Konnte ja nicht ahnen, dass es eine Rom-Com ist. Jedenfalls… ist es die erste Hong Kong – Kanada Co-Produktion überhaupt und das Interessanteste und lustigste daran war dann natürlich der englisch sprechende Lau Ching-Wang allein in Kanada. Da crashen Kulturen und da gibt es natürlich auch “Fish Out Of The Water”-Gags, die Regisseur Michael Parker allerdings relativ gut – nämlich realistisch – inszeniert. Des Weiteren bietet der Film auch eine Art Verfolgungsjagd, da die beiden ohne es zu wissen, den gleichen Weg verfolgen und teilweise sogar im selben Hotel schlafen. Das führt zu ein paar ganz netten Szenen und macht den ganzen Film dann doch ein wenig interessant. Denn gefühlsmäßig bleibt hier alles relativ verhalten und dezent. Immerhin bleibt’s damit auch recht realistisch und irgendwie ist die Sache mit der Liebe ja truely meistens das Gleiche.

Image Image

Alles in allem gar kein so schlechter Film, der mich truely unterhalten hat. Überwiegend durch seine Machart (Kameraarbeit ist sehr gut, Musik ist auch recht gut) und Lau Ching-Wan in Kanada. Das Ende ist dann auch erfrischend Un-Hollywood und überhaupt gibt es ein paar recht schräge Szenen im Film. Da wäre einmal Bif Naked, die in ihrem ersten Shot beim Holzhacken (!) aussieht, wie eine Transe oder der Rührei servierende Veganer, der das “Hotel” betreibt. Recht weird ist dann auch, wie die Chinesen andauernd über die Gwailos, also die “weißen Teufel” bzw. “scheiß Ausländer”, ranten, während die selbigen gar nichtmal so die Probleme mit denen haben und recht offen sind. Nice, wenn es eine Kritik an den Hong Kongern ist, weird, wenn es truely ernstgemeint ist. xD Was ich mir aber bei einer Co-Produktion so nicht vorstellen kann.

Naja jedenfalls… sick und nice. Ka. xD

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Life Without Principle

Image

LIFE WITHOUT PRINCIPLE

Theresa (Denise Ho) ist nicht nur unglaublich sexy und cute, sondern auch Investmentbankerin. Jedoch keine besonders gute, was man an ihren “Umsätzen” sieht. Ihre Chefin sitzt ihr im Nacken und treibt Theresa immer mehr dazu, nichtsahnenden Bankkunden hochriskante Investements anzudrehen. Dem Kleingauner Panther (Lau Ching-Wan) geht’s da nicht besser. Er fühlt sich all seinen Gauner-”Brüdern” sehr verbunden und als Wah im Gefängnis landet, braucht Panther natürlich Kohle, um ihn rauszuhauen. Derweil hat Polizeinspektor Cheng (Richie Yen) auch seine eigenen Probleme. Ausgerechnet jetzt, wo die Preise auf den Finanzmärkten steigen, will seine Frau eine Wohnung kaufen.

Und natürlich kreuzen sich die Wege aller drei Geschichten mehr oder weniger.

Image Image.

Life Without Principle beleuchtet drei verschiedene Menschen und ihre Umfelder zu Zeiten der Finanzkrise und wie diese einen vor allem verändert. Dabei ist die Erzählweise alles andere als neu, aber Johnnie To makte nichts desto trotz einfach einen schönen, fast schon atmosphärischen Film draus. Wenn man anfangs Theresa beim Verkaufen ihrer Produkte in der Bank zusieht und -hört, da kann einem ganz mulmig werden, weil man weiß was kommen wird. Alles hat so einen gewissen Unterton von Unheil. Als Lau Ching-Wans Charakter eingeführt wird, lichtet sich die Stimmung auch nur kurzzeitig. Lau Ching-Wan ist einfach mal wieder super geil.

Image Image

Ein bisschen schade fand ich im Nachhinein den Schluss, der so ein bisschen den ganzen “Impact” heraus nimmt. Am Ende steigen die Märkte halt wieder und für viele ist alles wieder ok. Wtf. Hier hätte ich mir irgendwie fast größere Losses gewünscht, damit eindeutig klar wird, dass dieses Rumgamblen an den Finanzmärkten halt bisschen lame ist. Aber nein, fast könnte man der Meinung sein, dass man damit sehr schnell, sehr reich werden und alle Probleme lösen kann.

Ka. Ansonsten natürlich top Musik, top Nebendarsteller (der sicke Kredithai, alter xD) und top Kamera. Ooaahhhh Johnnie To…

:boner:

:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen:

Poker King

Image

POKER KING 扑克王

Uno Cheuk leitet ein großes Casinogonglomerat in Macau. Er ist erfolgreich, schlecht gekleidet und eingebildet. Er bekam die Leitung des verstorbenen Vaters Jack Changs, der vom Tod seines Vaters noch nicht einmal weiß, da er einst aus Macau abhaute um im online Pokergeschäft sein Geld zu verdienen. Als Uno Cheuk ihn endlich in die Firma holen lässt muss er feststellen, dass Jack Chang leider ein bisschen trottelig ist und für die Leitung einer Firma auf keinen Fall in Frage kommt. Da er bislang nur online Poker gespielt hat ist er in Live Pokerturnieren nicht wirklich erfolgreicher. Doch als er die süße (also wirklich super süße) Smiley trifft, scheint ihm das Glück hold und Jack hat ein As im Ärmel.

Poker King fängt an wie ein Film über Poker (lul?!) und zwei sich duellierende Gegner. Aber recht schnell wird daraus eine Art Romcom, was aber gar nicht mal so verkehrt ist, da Poker King symphatische Charaktere zu bieten hat. Allen voran die wirklich, wirklich, wirklich, zuckersüßen Mädels. :rose: Man freut sich wirklich auf jede Szene mit ihnen und kommt teilweise sogar in’s Träumen, was auch gar nicht mal so verkehrt ist, denn wirklich ereignisreich oder aufregend ist der Film eigentlich nicht. Am Anfang konnte ich ihn so gar nicht recht einordnen. Ich ging zuerst von einem halbwegs netten / normalen Uno Cheuk aus, bis ich dann feststellte, dass Lau Ching-Wan hier ja eigentlich den “Bösewicht” mimt. xD?

Image

Jedenfalls… wo war ich stehen geblieben. Ach ja, der Film. Tjo. Der geht dann auch irgendwie weiter und wurschtelt sich so durch – hatte ich jeden Falls das Gefühl – bis zum bitteren Ende, aka Showdown.

Der war dann auch eher gemächlich inszeniert und wartete kaum mit Überraschungen auf. Aber immerhin, durch die positive Grundstimmung, die der Film in seiner Art erzeugte, war das dann auch ganz ok. Die Charaktere waren symphatisch, die Optik bunt und macautypisch interessant und die Musik düdelte fröhlich vor sich hin. Der Film kann keiner Fliege was zuleide tun, was aber auch bedeutet, dass er gefühlsmäßig auch bei wenigen etwas bewirken wird.

Einfach ein Tjopes eben. xD?

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Overheard


OVERHEARD – ALAN MAK / FELIX CHONG – HONG KONG 2009

Das Commercial Crime Bureau in Hong Kong ist gerade dabei die Firma E&T abzuhören, um deren illegale Aktivitäten auf dem Hong Konger Börsenmarkt aufzudecken. Johnny (Lau Ching-Wan), Gene (Louis Koo) und Max (Daniel Wu) arbeiten als Abhörexperten zusammen beim CCB und schieben die Nachtschicht. Als eines Tages ein hoher Mitarbeiter von E&T seiner Freundin erzählt, dass die Aktien morgen auf 1,20 USD pro Stück steigen werden, kommt Gene in Versuchung, auch das große Geld zu machen. Er denkt dabei an seine Freu und seinen kranken Sohn. Max, der selbst etwas Kohle gebrauchen könnte um beim reichen Vater seiner Freundin anzukommen, macht bei dem Spiel mit. Johnny kommt schließlich dahinter und entscheidet sich, seine zwei Freunde und Kollegen zu schützen. Sie geraten in einen Strudel der Probleme..

Man könnte meinen, dass das Begleiten einer Abhörtruppe der Polizei langweilig ist. Immerhin sitzen sie die ganze Zeit nur da und warten darauf, dass etwas passiert. Aber genau diese Momente werden gekonnt umschifft und dazu benutzt, uns die drei Cops und deren familiäre, sowie freundschaftlichen Situationen etwas näher zu bringen. So gibt’s zu Anfang also viel blah blah und Drama, wobei selbst das schon so atmosphärisch inszeniert ist, dass man gerne am Ball bleibt. Auch und gerade die Schauspielerischen Leistungen gefielen mir hier. Lau Ching-Wan ist ja sowieso immer geil, aber auch Daniel Wu kann überzeugen und Louis Koo… naja, man muss sich erstmal seine Frisur gewöhnen, aber selbst er ist einem irgendwann symphatisch. Spätestens, wenn man ihn zum ersten mal Zuhause beobachtet. Der arme Michael Wong hat aber etwas Lob verdient. Viele schelten ihn als schlechtesten Schauspieler ever, aber hier passt es ausnahmsweise sogar mal. Der Character, den er spielt, ist ein schmieriger Firmenboss, der hinterrücks Leute verschwinden lässt, aber in der Öffentlichkeit mit gegeelter Frisur Reden auf Charityveranstaltungen vorliest. Teils auf Englisch, teils auf Cantonesisch, versteht sich. Und egal welche Sprache er nimmt, es klingt beides immer irgendwie fake. Ziemlich hilarious!

Das Setting ist also fertig, nun fehlt nur noch der Auslöser der Probleme, der dann auch prompt kommt. Gene und Max entscheiden sich Informationen aus den Abhörungen zu unterschlagen und damit an der Börse ein bisschen Geld zu maken. Danach geht’s für die drei natürlich drunter und drüber und wider erwarten ging die Geschichte nicht so aus, wie ich anfangs vermutet hätte. Überhaupt war Overheard nicht, wie vermutet. Was aber gut ist, denn ursprünglich dachte ich, es wird ein etwas trockener Thriller um Insiderinformationen an der Börse, aber weit gefehlt. Es wurde ein recht persönliches Drama um drei Polizisten die einmal einen Fehler machten und nun versuchen ihn zu verheimlichen. Dann Ende war dann auch dementsprechend schockierend (xD?) und nahm mich ein klein wenig mit. Wobei man hier ein klein wenig meckern könnte. Für manch einen ist das Ende bestimmt ein bisschen “Over The Top”, ich persönlich kann mich aber damit arrangieren.

Ja, irgendwie war Overheard ziemlich gut, was ich so gar nicht erwartet hätte. Einzig die stylishe Kamera hatte ich schon erwartet und wurde auch nicht enttäuscht. Gerade auf Blu-ray macht so ein toll gefilmter Film einfach ein kleines bisschen mehr her. Vom Opening, bis zum Schluss wird hier konstant geile Kameraarbeit geliefert, dass man fast jeden Frame gerade ausdrucken würde. Ich weiß, das sag ich ziemlich oft, aber es ist leider so. Wenn Lau Ching-Wan am Hafen steht und auf diese sich gerade im Bau befindliche Brücke schaut, dann muss man einfach wanken. Ich hoffe, die Brücke ist echt?! Egal auch. Die Musik von Chan Kwok-Wing war hervorragend. Nicht zu dezent um sofort vergessen zu sein, aber auch nicht zu aufdringlich, um abzulenken.

So einen Film kann ich nur bewerten mit:
Pen Pen Pen Pen Pen

Full Alert

F U L L : A L E R T
(Hong Kong 1997 – Ringo Lam)

Inspektor Pao (Lau Ching-Wan) wird zu einem Mordfall gerufen. Ein Hong Konger Architekt wird erstochen im Wasserspeicher eines Hochhauses gefunden. Der Schuldige ist schnell gefunden: Mak Kwan (Francis Ng). Dieser gibt zwar schnell den Mord am Architekten zu, aber Pao weiß, dass er etwas verheimlicht. Was hat Mak Kwan noch vor?

Full Alert, ein Hong Kong Cop Thriller, fängt ziemlich athmosphärisch mit dem Auffinden der Leiche des Architekten an. Tolle Musik, grainy Standbilder und eine klasse Einblendung des Titels sorgen für ein angespanntes Erwarten, was da noch so kommen möge. Das Problem: Vorerst nichts wirklich spannendes. Mak Kwan wird schnell festgenommen, kommt in’s Gefängnis und man vermutet, dass er noch etwas Größeres vor hat. Das alles ist jetzt nicht wirklich neu und trotz der handwerklich guten Ausführung schleicht sich so ganz langsam ein kleines bisschen Langeweile ein. Das alles ändert sich dann erst ab der zweiten Hälfte des Filmes, wenn Mak Kwan wieder auf freiem Fuß ist und seinen Coup plant und etwas mehr Düsterheit in den ganzen Film kommt.

Dafür sind Francis Ng und Lau Ching Wan mal wieder klasse anzuschauen und gerade Francis Ng kann überzeugen, mit seiner Darstellung eines ruhigen Gangsters, der mit dem Erschießen anderer Leute nicht wirklich klar kommt. Manchmal schaut er auch einfach mit seinem Silberblick geil behämmert in die Kamera. xD?! Trotzdem fehlt mir irgendetwas an dem Film. Die Szene mit der Truppe Mainland Chinesen, die Mak Kwan bei der Flucht helfen sollen, ist bisschen unnötig und ganz soviel Style, wie ein Johnnie To hat der Film dann auch nicht.

Also reicht es leider nur zu drei Penen, was aber schlechter klingt, als es eigentlich ist. ;I

Pen Pen Pen Transpen Transpen

P.S.: Die Mei-Ah DVD ließ den Fillm leider mal wieder aussehen, wie von 1982, obwohl er erst von 1997 ist.

Running Out Of Time 2

Running Out Of Time 2
Hong Kong 2001

Inspektor Sang (Lau Ching-Wan) bekommt seit geraumer Zeit mysteriöse Pakete in’s Büro geschickt. Nach und nach erkennt er, dass sie Teil eines Spieles sein müssen. Absender dieser Pakete ist vermutlich der Dieb Ken (Ekin Cheng), den er auf einem Hochhausdach bei einem Polizeieinsatz das erste mal sieht. Sang findet heraus, dass Ken in eine groß angelegte Erpressung verwickelt ist und damit Millionen erpressen will. Sang versucht dies zu verhindern, muss aber feststellen, dass er in Ken einen ebenbürtigen Gegner gefunden hat. Das wilde Katz und Maus Spiel beginnt.


Tjo und das ist das größte Problem am Film. Es beginnt fast 1:1 wie Running Out Of Time 1. Also nichts gegen etwas Innovationslosigkeit, aber dass ist ja schon eine blanke Kopie. Und das, obwohl’s doch der offizielle Nachfolger sein soll. WTF? Und Ekin Cheng etwa soll nicht Andy Laus Nachfolger bzw. Ersatz sein, sondern ein gänzlich anderer Charakter. Dabei gibt es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Hinweise, dass Inspektor Sang das alles schon einmal (In Teil 1 z. B.) erlebt hat, etc. pp. Das macht das ganze nur noch weirder. Wenn man Teil 1 gar nicht kennt, mag das ja zwar klappen und ganz witzig sein, aber wenn man Teil 1 schon kennt, fühlt man sich bei Running Out Of Time 2 wie in einem Remake.

Dazu kommt, dass weder die Musik noch die Schauspieler so richtig überzeugen. Die Musik ist stark an Teil 1 angelegt, ohne aber wirklich dessen Qualitäten zu erreichen. Es bleibt bei der bloßen Ähnlichkeit, die noch dazu viel zu exzessiv zelebriert wird und irgendwann einfach nervt. Ekin Cheng ist ganz in Ordnung kommt aber ebenfalls nie an die Vorlage, die Andy Lau im ersten Teil lieferte, heran. Es wird viel zu wenig hinterleuchtet, warum er dies alles macht. Während Andy Lau einen Grund hatte und noch dazu sehr menschlich dargestellt wurde, bleibt Ekin Cheng einfach nur eine Pappfigur, die nichts anderes als halbwegs stilvoll die Straßen langlaufen kann. Selbst der sonst so geniale Lam Suet wirkt arg überzeichnet und hat leider den Nachteil, dass sein Part im Film absolut unnötig ist und niemand etwas vermissen würde, wenn darauf verzichtet worden wäre. Einzig Lau Ching-Wang und sein Vorgesetzter sind vom ersten Teil nur wenig zu unterscheiden. Dafür ist der Rest eher… also… tjopes einfach.

Pen Pen Transpen Transpen Transpen

Where A Good Man Goes

Where A Good Man Goes
Johnnie To | Hong Kong | 1999

Michael (Lau Ching-Wan) ist gerade aus dem Knast entlassen worden und steigt erst einmal in einem kleinen Hotel in Macau ab. Natürlich erst, nachdem er ein paar Taxifahrer verprügelte. Michael, der lautstark noch ein paar verbleibende Schulden eintreibt, seine Gangsterkumpels und dazu ein Polizist (Lam Suet) der ihm ständig auf der Lauer ist, halten die Hotelbesitzerin Judy (Ruby Wong) auf Trab. Das Leben könnte ganz normal weiter laufen, wenn Michael nicht so ein sicker Assi wäre. Oder ist er tief im Inneren doch ein guter Kerl? :Q

Lau Ching-Wan ist Hong Kongs most sexiest Schauspieler. In Mad Detective dachte ich noch, dass er durch seinen Kopfverband und diverse andere unvorteilhafte Szenen etwas… bedäppert aussah, aber hier ist er einfach most suave Gangster. Schwarze Hosen, Rollkragenpullover Grau und eine schwarze Lederjacke. Mehr braucht er nicht, um auch den heterosten aller Heteros einen Boner in die Hose zu zaubern. Sein Blick, seine Coolness, da muss man einfach wanken. Etwas irritiert und enttäuscht war ich dann letztenendes aber vom Charakter im Film, den er spielte. Er war ja truly einfach nur ein krankes Arschloch? Ich hätte mir etwas mehr Szenen mit ihm und der Hotelbesitzerin gewünscht. Und zwar nicht so erzwungene, wie die, in welcher er ihren Sohn zu einem Ausflug mitnimmt. Auch nicht wie die, in der er sie einfach versucht zu rapen sondern viel mehr Szenen wie die am Schluss, wo er ihr sagt, dass er sich in ihrem Hotel am wohlsten gefühlt hat, während jeder andere Hollywoodkackfilm mindestens dreimal die Worte “need”, “love” und “you” in einem Satz verwendet hätte. Das fehlte mir dann irgendwie ein wenig.

Vielleicht lag es auch daran, dass er mehr mit der Eintreibung von Geldern beschäftigt war und dauernd Lam Suet im Nacken hatte, anstatt im Hotel zu verweilen. Es gab’ zwar hier und da Szenen des gemeinsamen Essens, der Reparaturarbeiten im Hotel, die er ausführte und ähnliches, aber größtenteils war er dann doch ständig ein Arschloch. Aber najo. Dafür gewann Lam Suet den Oscar für die längsten Warzenhaare EVER und Ruby Wong spielte schön dezent und hielt überwiegend die Fresse. Positiv fiel mir der Soundtrack auf, der zwar super synthetisch und teilweise etwas cheezy klang, aber größtenteils trotz allem überzeugen konnte. Die Kameraarbeit sowieso, auch wenn das die Mei-Ah DVD durch die VCD Qualität nicht ganz so rüber bringen konnte. Das war ja echt unter aller Sau und auf The Mission Niveau. Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin war der Titel nicht den kompletten Film über eingebrannt, wie in The Mission. LÜLZ!

Pen Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen

Mad Detective

M A D . D E T E C T I V E
JOHNNIE TO . WAI KA-FAI

Bei einer Verfolgungsjagd in den Büschen Hong Kongs gehen zwei Dinge verloren. Ein Inspektor namens Wong und die Waffe seines Partners Chi-Wai (Lam Ka-Tung), welcher es wie durch ein Wunder unversehrt zurück zur Wache schaffte. 18 Monate ist das nun her und Inspektor Ho (Andy On) hat immer noch keine Spur. Da erinnert er sich an einen ehemaligen Polizisten namens Bun (Lau Ching-Wan), der damals nicht nur großartige Polizeiarbeit leistete, sondern leider gleichermaßen verrückt war.

Inspektor Ho bittet ihn um Hilfe.


(Links: Minute für Minute werden wir mit geilen Einstellungen wie z. B. dieser hier verwöhnt. | Rechts: Bun hat so seine eigenen Methoden Verbrechen zu rekonstruieren.)

Ach immer das gleiche. Johnnie To regt mich echt auf. Wie soll man ein Review zu einem Johnnie To Film bitte noch anfangen? Man hat gar keine Wahl mehr. Ich kann doch nicht schon wieder ein Review eröffnen, in dem ich über die Geilheit seiner Filme oder die Geilheit des Johnnie Tos ansich schreibe. Auch ist es immer eine Scheiße mit seinen Filmen. Man vergibt in der Regel 4 bis 5 von 5 erreichbaren Punk… huch?! Penen meinte ich natürlich und weiß aber leider nicht warum genau. Gleiches gilt für Mad Detective, wobei ich hier immerhin gleich mal den Anfang als Beispiel anführen kann, warum Johnnie To eigentlich so geil ist. Wenn man für ein paar Minuten Bun bei einer Rekonstruktion eines Verbrechens sieht, bei dem er sich in einen Koffer packt und die Treppen runter schubsten lässt, danach raus springt und sagt: “Der Eisverkäufer ist der Mörder!” und schon einen Schnitt später sieht, wie er dem alternden Polizeichef zu seiner Pension sein ganz persönliches Geschenk überreicht und danach der Titel eingeblendet wird, dann… ja dann weiß man schon, dass man einen Johnnie To Film schaut.

Man lacht, man ist verwundert, man kann kaum glauben, was man da sieht und man ist einfach nur gespannt, wie es weiter geht und das bei einer ausgelutschten Geschichte wie dem Standardwerk: Junge Polizisten müssen alternden Ex-Polizeihelden zu Rate ziehen, blah. Das kann nicht jeder. Sich dabei noch etwas neues auszudenken ist anscheinend so schwer, das es nur ganz wenige Menschen auf dieser Welt schaffen. Johnnie To (bzw. Wai Ka-Fai) ist einer davon.


(Links: Baha, was geht’n? | Rechts: Oh Gott! Drei Waffen auf drei verschiedene Personen gerichtet. So ein Pistolen Wirrwarr gab’s ja noch nie! Aka doch, aber das hindert Johnnie To doch nicht daran, es immer wieder neu zu erfinden?!)

Johnnie To zeichnet des Weiteren aus, das es einfach so weiter geht. Irgendwie ist von Anfang an klar, wer der Böse ist, aber man weiß nicht wieso und warum und will überhaupt sehen, wie es weiter geht. Es bleibt spannend und spätestens, wenn man kurz vor Schluss noch einmal kurz in die Irre geführt wird, macht man sich in die Hosen, weil man Spaß bei einem Film hat. Dabei ist mal wieder Lau Ching-Wan der geilste, der den verrückten Bun spielt, als… wäre er Bun. Gerade die unberechenbaren Szenen mit Bun heben den Film von anderen ab und machen am meisten Spaß. Das Verwirrspiel mit mehreren Persönlichkeiten (Bun kann das Innere von Menschen sehen) addet zusätzlichen Reiz und regt zum Überlegen an, während einen die hurengeile Kameraarbeit auch visuell verwöhnt und belohnt. Die anderen Schauspieler gehen zwar neben Lau Ching-Wan etwas unter, vor allem Andy On, was etwas schade ist, aber dafür kann Lau Ching-Wan halt auch locker einen Film alleine tragen. Die Musik fand ich zwar gut, aber leider etwas wenig. Dafür kann man sich sicher sein, das sie auch genau da hin gehört, wo sie ertönt. Das kann man nicht von jedem Film behaupten, wo z. B. das Maintheme ertönt, wenn der Hauptdarsteller kacken geht.

Tjo. Johnnie To halt. Alles perfekt wie immer. Was soll man dazu sagen? Spannend, involvierend, toll gefilmt, handwerklich perfekt, gute Musik und die besten Schauspieler (die besten, nicht die jüngsten oder schönsten) ganz Hong Kongs. Wenn Johnnie To mal einen Autounfall hat, dann muss ich leider kotzen und mich ebenfalls umbringen. Bis dahin aber…

Pen Pen Pen Pen Pen

My Name Is Fame

My Name Is Fame
HK 2006 | Lau Ching-Wan | Huo Siyan

Die beste Zeit hat Poon Kar-Fai (Lau Ching-Wan) längst hinter sich. In seinen jungen Jahren gewann er noch den “Best Newcomer Award”, doch weitere Anerkennung blieb ihm jahrelang verwehrt. Keine Awards, keine Anerkennung, keine Groupies, die ihn verfolgen. Das alles machte aus ihm einen mehr oder weniger verbitterten und saufenden mittelklasse Darsteller für random TV Serien. Bei Aufnahmen zu einer dieser TV Serien lernt er zufällig Faye Ng (Huo Siyan) kennen. Erst ist er ziemlich genervt, nimmt sich ihr aber durch einen Zufall an und wird immer mehr zu ihrem Manager. Ob er sie dahin bringen kann, wo er nie war?


“My Name Is Fame” ist eine gelungene Mischung aus Comedy, Drama und Blick hinter die Kulissen der Hong Konger Filmproduktionen. Nicht unbedingt super realistisch, zeigt er aber ein sympathisches Bild der Filmindustrie in Hong Kong, das ich genau so sehen will. Durch die relativ gute Abschottung von Promiklatschnews der Hong Kong Stars und Sternchen bin ich völlig meiner Fantasie unterlegen und kann mir nur selbst ausmalen, wie es hinter den Kulissen wohl aussehen mag. Klar, das sich dann mega symphatische Schauspieler wie Lau Ching-Wan durch ihre Filme eine Menge Punkte bei mir sammeln. Vor allem, da ich so gut wie nie welche abziehen muss, nur weil ich auf der GMX Startseite lese, das Schauspieler XYZ besoffen auf dem Boden vor seiner Tochter rumkriecht und dabei einen Cheeseburger frisst (Hallo David Hasselhoff!). Etwas bissiger hätte der Blick dann doch etwas sein können. Das hätte ich noch gut verkraftet. Denn wenn Poon Kar-Fai sich gegen Ende des Films aufrappelt, seine Wohnung renoviert, plötzlich Wasser trinkt und ganz relaxed und freundlich mit Fruit Chan (Grundgütiger?! Was ist das denn bitte???) diskutiert, dann wirkt das etwas aufgesetzt und… unrealistisch.


Aber immerhin passt es zum Film, denn bis besagte Szene kommt, hat man sich so hineinvertieft, das man sich einfach nur noch mit Lau Ching-Wan freuen kann. Ist ja auch kein Wunder, spielt Lau Ching-Wan doch mal wieder alle an die Wand und schafft es eine Beziehung zum Zuschauer aufzubauen, das man gerne mit ihm saufen gehen würde. Gerne mithelfen würde seine Wohnung zu renovieren und erst recht gern dabei wäre, wenn er mit Faye Ng rumknutscht. Diese ist nämlich nicht nur super sexy (mit dicken Brüsten trotz super skinny Körper!) sondern auch noch cute gleichermaßen. Trotz Newcomerin vom Festland weiß auch sie in jeder Szene zu überzeugen. Überhaupt ist fast alles Friede, Freude, Eierkuchen im Film. Das aber auf eine positive, nicht nervige Art. Dazu trägt auch der wohldosierte, dezente Humor bei. Besonders symphatisch und erwähnenswert sind die Szenen zwischen Lau Ching-Wan und seinem Kumpel in der Autowerkstatt, sowie die Trainingssequenzen mit Huo Siyan. Man wäre ganz einfach dabei. Und wenn ich das spüre, dann hat ein Film alles richtig gemacht.

Aus oben genannten Gründen und noch vielen vielen kleineren mehr bekommt My Name Is Fame von mir 5 von 5 erreichbaren Penen. Wenn das nichts ist.

Pen Pen Pen Pen Pen