Hero

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HERO

Ein Mann, der sich “Der Namenlose” nennt (lol?), erscheint eines Tages beim König von Qin und erzählt ihm eine Geschichte von den drei Attentätern Sky, Broken Sword und Flying Snow, die seit jeher den Plan verfolgten den König zu assassinaten.

Mehr darf man eigentlich schon gar nicht schreiben, ohne wieder zu spoilern. ABER AUCH HIER SCHEISS ICH DRAUF! FUCK YOU! >:O

Aka.. eigentlich doch nicht, denn im Prinzip passiert ja gar nicht so viel. Auch in Hero sieht man üppige Bilder en Masse. Doch wo die Menschengruppierungen, Kostüme und Orte noch beeindrucken, so langweilten mich die Kampfszenen doch über alle Maße. Anfangs noch ganz unterhaltsam, wird einem aber allerspätestens, wenn sie da mit ihrem ewig lange Gestöhne über das Wasser hupsen, klar, dass hier wertvolle Filmzeit für filmische “Poesie” vergeudet wurde. Speziell die Szene wirkte auf mich fast schon lächerlich. Ein Hauptgrund ist hierfür auch für jeden noch so boring Move die Zeitlupe zu nutzen. Gooott! Ich hätte fast gesagt, es gibt in den Kampfszenen mehr Zeitlupen-Zeit als normale. Vor allem als ob das irgendwie dann noch was Besonderes wäre?

Die Entwicklung der Geschichte ist dahingehend bedeutungslos, als das die verschiedenen Wahrheiten nicht eine so große Rolle spielen, wie angenommen. Ich erinnere mich an einen japanische Horror Kurzgeschichte mit ähnlichem Aufbau, bei der jede neuen Erzählung erschütterte. Das geschieht hier nicht. Eher denke ich, steigt mit zunehmendem Dialog der gegenseitige Respekt vom König und seinem Attentäter, sodaß gegen Ende hin ein viel wichtigerer Dialog entsteht.

Und hier liegt die Stärke des Films, der mich eigentlich, trotz der opulenten Bilder, bis zu jenem Zeitpunkt eher kalt gelassen hatte. Die Geschichte spitzt sich auf ein Finale hin zu. Es passiert nichts Waghalsiges aber eben dennoch so viel. Plötzlich ertappt man sich zu überlegen, was man selbst tun würde. All das, was in House of fyling Daggers so schnulzig rüber kommt (weils eben ausschließlich um die Liebe zwischen zwei Menschen geht), hat hier eine viel größere Bedeutung und daher wirken die Dialoge, Aktionen und Reaktionen der Protagonisten und Antagonisten gleichermaßen auch… groß.

Heros beginnt mit einer Bilder- und Zeitlupenflut, die fast den Plot und die Message zu ertränken droht. Doch gerade dann wenn es am wichtigsten ist, macht der Film kehrt und überrascht mit großartiger Kunst, außerhalb des Bildes.

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