Independence Day Resurgence

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Nopes lesen, wenn ihr noch sehen wollt oder es euch NICHT scheissegal ist. xD Keinen Bock jetzt alles zu schwärzen.

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Independence Day – Resurgence

Inhalt
Aliens greifen nach 20 Jahren wieder die Erde an.

Tjo, also was gibt es da schon großartig zu sagen? Der Film ist eigentlich eine komplette Enttäuschung, gemessen an den doch ansprechenden Trailern. Es ist fast wie immer. Die Effekte sind fett, die Dialoge Platt, die Story quasi drumrum gestrickt. Doch Emmerich kann ich das dieses Mal nicht verzeihen. Und das aus gleich zweierlei Gründen.

Zum einen wäre da die eben erwähnte Story. Denn nicht nur die Menschen und Aliens hatten 20 Jahre Zeit, sondern auch Emmerich. Schon klar, dass er nicht 20 Jahre an der Story feilte aber sorry.. das ist es jetzt? Alles wird schnell abgehandelt. Die Menschen haben alle Konflikte beigelegt (klar) und haben sich die Alientechnologie zu Nutze gemacht, um sich auf eine wohl sichere Wiederkehr vorzubereiten. Die erste halbe Stunde spielt dann erstmal auf dem Mond, der als Vorposten dient (ziemlich gute Idee bei etwas das um die Erde kreist….). Die Aliens kommen und bringen Zerstörung, dann gibts Action, dann viel Blabla, dann nochmal Action am, ums und im Raumschiff und fertig. Ich denke der Film wurde eher für Kinder gemacht. Für Erwachsene ist es imo, auch als gedankenloser good feel Blockbuster, eine peinlich Sache. Selbst wenn es dann gegen Ende gegen eine Alien Königin geht (die wirklich superfett aussieht), wird es gleich wieder verulkt, indem sie nichts besseres zu tun hat, als einen Schulbus (!) in einer Wüste zu verfolgen. Gibt ja keine anderen Ziele auch aka. Natürlich kennt man ID4 als sich selbst nicht völlig ernst nehmend aber wo der erste Teil wenigstens halbwegs spannend aufgezogen wird, verkommt der 2. Teil zu einem mediocre Erlebnis par Excellence.

Zum anderen sind die Effekte, so gut sie auch aussehen mögen, einfach nicht gut eingesetzt. Stichwort Hektik wieder mal. Ich erinnere mich an ID4. 40 Minuten dauerte es ca. das Setting zu ebnen. Die erstaunten Blicke, die Auseinandersetzung der Regierung, das Intro von Will Smith wenn er die Morgenzeitung aufschlug. Panik in der Stadt, Evakuierung, Verrückte, die auf Gebäuden die Aliens begrüßen wollten. Und dann öffnete sich das Ding und dann fetzte es ja so dermaßen im Kino, dass mir die Kinnlade offen stand. Holy fucking shit war das damals fett….. vor 20 Jahren.

Heute? Heute ist es nichts besonderes wenn was in die Luft fliegt. Wir sahen vor dem Film Trailer mit so abartigen Szenen (Dr. Stange aka viereckige, parallel zueinanderstehende Städte und so Kack), dass durch ein reines Explosionsgehabe heutzutage keiner mehr vom Stuhl kippt. Die Aliens kommen, zwei Blicke gen Himmel und die Stadt wird nach oben gezogen. Es ist die dickste Szene des Films.. und sie dauert 10 Sekunden. Bevor man richtig kapiert was los ist, fällt auch alles wieder runter. Dann gräbt sich was in den Boden, ins Meer, dann ist das Schiff sichtbar und es ist tatsächlich so groß, dass man das Ausmaß nicht wirklich sehen kann. Als würde man die chinesische Mauer fotografieren.. und zwar lediglich einen Stein.

Gefühlt kam mir also das Schiff bei Teil 1 größer und vor allem “gefährlicher” vor. Langsamerer Schnitt, langsames Vorbereiten auf einen Höhepunkt auf dem dann auch für ein paar Minuten der alleinige Fokus liegt. All das fehlt ID4-2, der am Ende auch noch einen dritten andeutet, der dann komplett im Weltall spielen soll. Alter ich würds noch gucken aber ich habe keine Hoffnung, dass das nochmal irgendwie nice werden kann. Und dann hoffe ich, dass das Thema beendet ist.

Btw. die chinesische Pilotin sah nice aus, aber das wars. Sehr peinlich integriert der Charakter, wenn man überhaupt davon sprechen kann. Der größte Witz ist allerdings, dass im weissen Haus ein Bild von “Captain Steven Hiller” hängt und von ihm als Kriegsheld gesprochen wird. Tjo.. leider war der der das Schiff runtergeholt hat halt “Russel Casse”! :Q

Tjopes dafür gerade noch..

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Hell

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Philipp ist zusammen mit Marie und Leonie auf der Flucht vor der Sonne. Im Jahre 2016 haben unerklärlich hohe Sonnestürme das Klima auf der Erde zerstört. Alles ist vertrocknet, viele Menschen verdursteten und ein paar wenige kämpfen noch um’s Überleben. Philip hat das Glück, ein Auto zu besitzen. Als sie an einer Tankstelle anhalten, treffen sie Tom, der Benzin zu verkaufen hat. Man einigt sich darauf, dass es besser ist, fortan zu viert weiter zu fahren. Gemeinsam ist man stärker.

Hilfe, ein deutscher Film!

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Deutsche Filme, oh weh, oh weh. Tim Fehlbaums erster feature length Film kann allerdings überzeugen. Die Story (oben nur zur Hälfte wieder gegeben) orientiert sich stark am bereits mit Viggo Mortensen verfilmten Buch “The Road” und würde man mehr davon preis geben, lohnt sich das Anschauen fast nicht mehr. Tim Fehlbaum nahm sich praktisch eine einzelne Szene aus “The Road” (imho die beste Szene) und streckte sie auf Filmlänge. Das klingt langweilig, ist es aber dank der tollen Kameraarbeit, Regie und vor allen den Darstellern absolut nicht! Anfangs hat man noch ein klein wenig Angst, wenn man hört, dass das junge Mädchen ausgerechnet Leonie heißt (DER deutsche In-Name der 00er Jahre Schickeria), störrisch ist (“Du bist nicht meine Mutter!”) und natürlich gleich erstmal in Schwierigkeiten gerät. Zu abgelutscht sind in dem Moment die Stereotypen, aber der Film fängt sich dann ziemlich schnell und erstaunlich unerwartet geht es dann weiter. Wer “The Road” kennt, weiß dann zwar später auch wieder wie es weiter geht, aber durch die wirklich klasse Atmosphäre bleibt es schön unheimlich und spannend.

Die Kameraarbeit fügt sich da nahtlos ein, denn auch sie sieht am Anfang mit ihren überbelichteten (Es ist ja immerhin HELL!!! LOOOL!) Aufnahmen eher nach “oh weh” aus, wird dann aber ziemlich schnell ziemlich atmosphärisch und stylish. Wirklich dunkel wird es im Jahre 2016 nicht mehr und so sehen die Aufnahmen bei “Nacht” (also eher Dämmerung) schon richtig, richtig nice aus. Musikalisch fiel mir jetzt bis auf die Sonnen-Piepstöne (Die Helligkeit muss ja immerhin auch aural unterstrichen werden!!111) nichts besonderes auf, was einerseits schlecht, andererseits gut ist.

Ein schönes Filmchen, erst recht, wenn man bedenkt, dass es aus Deutschland kommt.

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