Dark Nebula 2

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Rohre, Ketten, Türen, Gänge. Industriegebiet. Du fliegst das Schiff so schnell es geht. Schnell raus hier, alles fliegt in die Luft. Fast hast du es geschafft, doch als die Basis längst explodiert ist, löst sich von irgendwoher noch ein Schuss. Ein greller Blitz trifft dich…

DARK NEBULA 2

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Spiele auf dem iPhone sucken Ärsche. Ständig sind meine Daumen im Weg und verdecken einen Teil des mitunter wichtigen Spielfeldes. Die fehlende Haptik der (nicht vorhandenen) Buttons irritiert und verleitet zu planlosem Herumdrücken auf dem Screen, nur um dann doch nicht die Knöpfe zu drücken. Man will ja immerhin auch etwas vom Spiel sehen und nicht nur die Buttons im Auge behalten.

Hier kommt Dark Nebula 2 in’s Spiel, welches ganz einfach nur den Gyroscope Sensor des iPhones benutzt. Es ist eines der unzähligen “Beweg das Labyrinth, um die Kugel zu bewegen”-Spiele, die es für das iPhone gibt. Dark Nebula 2 sticht allerdings in allen Punkten heraus und sichert sich scheinbar mühelos einen vermutlich unerreichbaren Platz irgendwo da ganz oben auf dem Thron der Throne der iPhone Spiele. Der Unterschied ist, dass man sich hier Mühe gab. Von der Grafik über die Musik bis hin zum eigentlichen Spiel mit all seinen kleinen Gameplay Ideen ist hier alles wundervoll arrangiert und ausgeführt. Man rollt nicht einfach durch langweilige Labyrinthe, man muss springen, Schluchten überqueren überbrücken, kleine Rätsel lösen, Gegner bekämpfen und sich durch gefährliche Laserbarrieren maneuvrieren. Manchmal kommt einem das Game eher wie ein Jump’n'Run von oben vor. Und die Steuerung ist wie gesagt perfekt. Durch Neigen des iPhones rollt die Kugel los und für’s Springen muss man keinen Knopf drücken sondern wird auf bestimmten Trampolinen einfach hochgeschossen. “Geschossen” wird in dem Sinne auch nicht, sondern lediglich gezielt, da man an manchen Stellen farbige Orbs bekommt, die einen selbst dann umkreisen und Gegner zerstören.

Die Grafik ist eine wundervolle Mischung aus 2D Ebenen und 3D Objekten und hat dank toller Art Direction und Texturen gerade noch so die Grenze von Flash- / Photoshopgrafik überwunden. Gegner sind wundervoll animiert, mit Effekten wird auch nicht gegeizt und überhaupt läuft alles super flüssig. Untermalt wird das ganze dann von einer tollen, atmosphärischen Musik, die sich dann leider doch zu oft wiederholt. Und überhaupt ist es mit knapp 17 Leveln ein wenig zu kurz geraten, das wäre aber auch schon mein einziger Kritikpunkt, der natürlich bei einem Preis von 1,59 EUR fast schon wieder wett gemacht wird. Es ist ein fucking bargain alter.

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