The Atomic Brain

The Atomic Brain
USA 1964
ca. 65 min.

Mrs. March, eine Frau mit zu viel Geld und zu wenig Zeit, hat in ihrem Keller ein Labor…in dem ein Wissenschaftler an einer Methode arbeitet ein menschliches Gehirn von einem Körper in einen anderen zu transplantieren.

Da Dr. Frank(enstein hahaha) Körper zum experimentieren braucht stehlen sie also Leichen vom Friedhof und weil die Polizei ihnen halbwegs auf der Spur ist und die Versuche schon weit genug fortgeschritten sind, entscheidet die alte, reiche Frau, die vor nichts zurückschreckt um einen neuen jungen Körper zu bekommen, drei junge Mädels anzuheuern die für sie “arbeiten” sollen.

Die Erste verschwindet dann auch gleich in der ersten Nacht, Dr. Frank hat ihr Gehirn mit dem einer Katze ersetzt und so bekommen wir schauspielerisches Talent aller erster Güte zu sehen ~___~

Nina und Bea (die beiden anderen) wundern sich wo sie denn abgeblieben ist, worauf ihnen Mrs. March mitteilt dass sie gegangen sei. Doch sie entdecken dass im Keller merkwürdiges vor sich geht und schöpfen Verdacht. Natürlich läuft Anita (die mit dem Katzenbrain) draussen rum…Bea entdeckt sie zuerst und merkt nicht dass etwas mit ihr nicht stimmt und Anita kratzt ihr kurzerhand ein Auge aus :-))))

So landet sie im Labor und wird ruhiggestellt. Nina bemerkt die Verschollene als sie aus dem Fenster schaut und sieht wie sie auf dem Dach rumkrabbelt. Als sie ebenfalls nach oben geht um Anita zu helfen stürzt diese und stirbt. Nach einigem Hin und Her und dem Versuch irgendwie zu flüchten landet auch Nina im Labor und Dr. Frank, dessen Gewissen sich inzwischen meldet, muss eine Entscheidung treffen.

Also ich hab ja nix dagegen wenn man versucht den Menschen etwas Moral beizubringen, aber muss das immer in so üblen Machwerken enden? xDDD

Pen Transpen Transpen Transpen Transpen

Street Trash

STREET TRASH JIM MUNRO 1987

Ein alter, vergammelter Schrottplatz ist Heimat für die ganzen Obdachlosen in einem heruntergekommenen Viertel in einer nicht näher benannten Stadt in den USA. Auf dem Schrottplatz herrscht der verrückte Vietnamveteran Bronson. Zwar terrorisiert er die Schrottplatzbewohner und andere, aber diese fügen sich und halten ihn aus, um einfach einen Platz zum Schlafen zu haben. Währenddessen, findet ein Kioskbesitzer im Viertel eine Kiste uralten Schnaps in seinem Keller. Bestimmt 60 Jahre und “Viper” genannt, verkauft er den Schnaps an die dreckigen Obdachlosen im Viertel. Daraufhin ereigenen sich… seltsame Vorfälle…


(Links: Für einen Gorefilm eigentlich zu bunt: Eine der Schmelz-Szenen. | Rechts: Einer der Höhepunkte des Films. Das Gesprächen zwischen Mr. Duran und dem Portier)

Ich wollte eigentlich schlafen gehen, aber dieser Film schaffte es mich um 1 Uhr noch zu fesseln. Ich stieg bei der Szene ein, als der Kioskbesitzer die Kiste mit dem uralten Schnaps fand und blieb dann hängen wegen… ja wegen was eigentlich. Ich glaube es waren die durchaus coolen Dialoge und die schauspielerischen “Qualitäten”, die mich bei der Stange hielten. Irgendwie hatte alles ein bisschen B-Movie Flair, etwas von Tarantino und trotzdem eine Professionalität, die ich anfangs nicht so recht zuordnen konnte. Das sollte sich auch im Laufe des Filmes nicht ändern. Was sich allerdings änderte, war meine Begeisterung für den Film, denn die stieg exponentiell mit der ersten Szene, in der einer der dreckigen obdachlosen die erste Flasche Viper trank… und darauf hin einfach schmolz. In einer Toilette.

Ja.

Mir war sofort klar, dass ich diesen Film sehen musste. Ein Blick in den Videotext eröffnete mir nur einen mir unbekannten Regisseur namens Jim Munro. Nach der ersten “Schmelz-Szene” hätte ich den Film eigentlich eher in die Kategorie “Troma” Trash eingeordnet, aber da war irgendwie etwas, was mir dies ausredete. Die Charaktere. Die Sickness. Die Professionalität. Die teilweise absurden Szenen. Die geile Musik.


(Links: Auch einfach hurengeil und ekelhaft zugleich: der Schrottplatzbesitzer | Rechts: Auch ein Höhepunkt: Der “Einkauf” von einem der obdachlosen.)

Kurzum, Street Trash war einfach hurengeil. xD? Ich konnte nicht fassen, wie ernst der Film trotz allem B-Movie Gore war. Wie professionell trotzdem alles aussah. Auf welch sicke Gedanken man stieß und überhaupt alles. Am besten gefielen mir dann aber die Obdachlosen, die trotz allem B-Movie Flair und Gore trotzdem viele Szenen hatten, in denen sie sich sprichwörtlich in unsere Herzen spielen konnten. Die Gespräche mit dem Shopbesitzer waren immer wieder eine Freude und die Dinge, die auf dem Schrottplatz abliefen gleichermaßen. Auch sieht man viel von ihrem Leben auf der Straße und mit welchen Problemen sie teilweise zu kämpfen haben. Ja, am Ende des Films kann man jeden Charakter außeinander halten und findet fast jeden Symphatisch. Sogar den unglaublich fiesen Vietnamveteranen Bronson, der mit einem aus Menschenknochen selbstgeschnitzten Messer umher läuft und auch keine Probleme damit hat, andern den Pimmel abzuschneiden. Oder der unfassbar geile Polizist, der auch gern mal Verbrecher blutig schlägt, bevor er sie in einer Toilette ablegt und ihnen auf den Kopf kotzt. (?????) All diese Szenen sind an Absurdität teilweise nicht zu überbieten, werden aber mit einem Ernst und Eifer gespielt, dass man nur lachen kann. Und ihn trotzdem ernst nimmt. Obwohl man lacht. Und gleichermaßen abgeschreckt ist. Baha???

Aber auch der Rest war etwas überraschend. Die Musik strotzte nur so vor 80er Jahre Synthies, klang aber dabei trotzdem recht geil und sogar… bedrohlich. Oder die Gore-Effekte. Durch die vielen Farben wirkten die Schmelz-Szenen zwar weniger Goremäßig und dafür witziger, aber am Schluss ging’s dann doch noch einmal recht zur Sache, dass man sich wieder unweigerlich fragte: Ist das jetzt ein B-Movie oder ein ernstes Hollywooddrama? Oder doch eher eine Komödie? Die Wahrheit liegt wie so oft ganz woanders.

Street Trash ist alles.

Pen Pen Pen Pen Transpen

United 93

United 93
(aka “Flug 93″; nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls erschienen “flight 93″. ..da soll noch einer durchblicken. ~_~)

Ein Film über die dramatischen Ereignisse der Terroranschläge des 11. September 2001, die die Welt veränderten. Komplett ohne auf das Geschehen in New York einzugehen, steht hier der Flug “united 93″ im Mittelpunkt, dessen Flugzeug übernommen wurde und womöglich in das weiße Haus stürzen sollte, was aber dank einer Bordrevolte der Passagiere, die dafür mit dem Leben bezahlten, verhindert wurde.
Ja. Das hört sich alles recht heroisch oder schmalzig an. Seit diesem Film weiss ich, dass Menschen solche Themen tatsächlich so behandeln können, dass man geschichtliche Inhaltsangaben dieser Art nicht alle in eine Schublade stecken darf.

Der Film spielt wechselt seine Szenen zwischen Flugzeug, Luftfahrbehörde, diversen Towern und dem Sondereinsatzkommando der nationalen Sicherheit ab. Man wird in die Geschehnisse eingeführt, lernt die Charaktere (allesamt keine bekannten Schauspieler aber evtl. gerade deshalb sehr real wirkend) kennen und bekommt dank hevorragender Schauspieler, packender & gezielt plazierter Musik und nicht zuletzt wegen der manuellen Kameraführung und dem kompletten Verzicht auf Computeranimationen das Gefühl dabei zu sein.
Noch ist alles ist noch in Ordnung. Der Flug hat eine Verspätung, beim Tower hält man noch das ein oder andere Schwätzchen und die spätere Meldung über ein entführtes Flugzeug erregt nicht die Panik, die man vermuten mag. Alles geht weiterhin sehr routiniertl seinen Weg. Spätestens wenn das WTC getroffen wird ändert sich die Stimmung, bis sich schliesslich Panik ausbreitet. Doch erst Gegen Mitte bis Ende des Films spielt die Übernahme und der darauf folgende Aufstand die absolute Rolle und die Spannung nimmt, obwohl man das Ende kennt, dramatisch zu.

Es ist wirklich nicht zu fassen wie Greengrass (Regie) es schaffte einen Film über diesen Tag zu drehen, der weder mit dummen Sprüchen, noch patriotischem Szenen daherkommt. Die Neutralität mit der er diesen Film drehte ist das plus, dass mich völlig vergessen ließ, dass es “nur” ein Film ist, der evtl. nicht mal der Wahrheit entspricht (ich bin ja der Meinung, dass das Flugzeug abgeschossen wurde.. aber das ist ein anderes Thema). Das alles ist egal. Man hat nicht den Hauch einer Chance sich den Geschehnissen, den Gefühlen der Entführten zu wiedersetzen.
Greengrass wollte für die Hinterbliebenen ein filmisches Monument schaffen und er hat meiner Meinung nach die Vollkommenheit eines solchen erschaffen.

Ich sah den Film nun gestern das 3. mal innerhalb kürzester Zeit. Ich dachte, dass ich dem Ganzen nun relativ gelassen gegenüber treten würde aber es war mir nicht möglich.
Ich brauche mir definitiv keinen einzigen weiteren Film über den 11. September anzuschauen um zu wissen, dass er schlechter sein wird.

Pen Pen Pen Pen Pen

Borat

Borat

Nach reiflicher Überlegung muss ich sagen, das ich Borat gut fand, allerdings funktioniert er als Film nur schwer. Klar gibt es einen roten Faden, eine Story, einen Plan den Borat und sein Kollege Azamat haben. Azamat will eine Dokumentation über die USA drehen. Borat hingegen verliebt sich in Pamela Anderson und will nach Kalifornien. Zu ihr. Das Problem ist, das der Film allerdings überwiegend aus eigentlich zusammenhangslosen Szenen besteht. Einmal besucht er eine Feministengruppe, einmal einen ehemaligen General oder eine Knigge-Lehrerin, die ihm gute Manieren beibringen will. Diese Szenen sind insich wunderbar und richtig lustig teilweise, aber passen halt nicht ganz in einen Film. Zumal manche einfach nur wenige Minuten kurz sind.

Tjo anyway. Nie hätte ich gedacht, das man mich im Kino noch so shockieren könnte. Shockierend waren weder die Judenjagd in seinen Dorf, noch die ständigen Sticheleien gegen die Zigeuner. Shockierend waren besagte Nacktszene zweier Männer und eine Szene mit Pamela Anderson. Beide stellen imho die Höhepunkte des Films dar und deswegen will ich sie nicht weiter spoilern. Ich frage mich nur ernsthaft wie sie das hätten anstellen sollen und glaube nach wievor – zusammen mit ein paar anderen Szenen – nicht an deren Authentizität. Da wurden entweder Doubles oder Special Effects benutzt. Anders kann ich mir das nicht erklären. Sollte jemals deren Echtheit bewiesen werden, so muss ich umgehend kotzen und Borat meinen absoluten Respekt zollen.

~_~

Pen Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen