Wag The Dog

WAG THE DOG
(USA 1997 | Barry Levinson)

Die USA steht mal wieder kurz vor den Wahlen. Die Umfragewerte für den aktuellen noch-Präsidenten sind super und alle haben Grund zur Freude. Leider kommt genau 11 Tage vor der Wahl heraus, dass der Präsident angeblich eine minderjährige Pfadfinderin im Weißen Haus zu sexuellen Handlungen genötigt hat. Das kommt der aktuellen Regierung ziemlich ungelegen und so macht sich ein Mann namens Conrad Brean (Robert De Niro) an die Arbeit, die Wahlen noch zu retten. Conrad arbeitet für das weiße Haus in einem Bereich, der ziemlich geheim ist und um die Wahlen zu retten kommt er auf die grandiose Idee einen fiktiven Krieg mit Albanien zu faken. Dazu triffet er sich mit Star Produzent Stanley Motts (Dustin Hoffman), der gleich Feuer und Flamme ist und einen Stab von Profis zusammen trommelt.

Wag The Dog schaute ich mir ursprünglich eigentlich an, weil Robert De Niro mitspielt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Dustin Hoffman derart geil ist, dass Robert De Niro im Film kaum auffällt. Das ist Dustin Hoffmans Film und er meistert ihn mal wieder auf herausragende Weise. Wenn der Charakter des Stanley Motss loslegt und “Ideen sammelt” für die Inszenierung des fiktiven Krieges, dann muss man ziemlich oft lachen, da er auf die absurdesten Ideen kommt, mit den absurdesten Leuten zu tun hat und über die absurdesten Sachen lacht.

Zu Anfang des Filmes sieht man überwiegend Stanley Motts mit seinem Stab von Leuten – alles mehr oder weniger gute Kollegen im Hollywoodgeschäft – wie er in seiner Villa sitzt und sie zusammen ein fiktives Kriegsszenario erörtern. Was da an Dialogen und sicken Sprüchen runtergeklopft wird ist definitiv der Höhepunkt des Filmes, der im späteren Verlauf leider nicht mehr getoppt werden kann. Überhaupt erwartet man von einer Mediensatire diesen Ausmaßes ein klein wenig mehr, aber leider kommt da nichts. Immer wenn Dustin Hoffman aus dem Bild ist, wünscht man sich eigentlich nur, dass er endlich wieder zu sehen ist und eine weitere Anekdote aus seinem Leben erzählt. Sicher, die Message kommt rüber, Medien haben eine starke Gewalt, sind manipulierbar und die Menschen durch die Medien erst recht, blah blah blah. Aber irgendwie fehlt dem ganzen das letzte Quentchen an… Biss. Kann es nicht anders ausdrücken.

Dennoch bleibt es ein sehenswerter Film mit diversen Höhepunkten um Dustin Hoffman, vielen Lachern und immerhin überhaupt einer Message.

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