Final Fantasy Kingsglaive

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Final Fantasy Kingsglaive

Hmm, mal schauen. Niflheim. Das war ein Reich. Insomnia. Das war eine Stadt irgendwie. Sie… kämpften gegeneinander? Dann gab es noch einen König. Ja, ein König. Und seine Leibwache die “Kingsglaive”. Das waren 5 oder 10 (?) Typen, die alle super toll kämpfen konnten. Sie kämpften für den König in Schlachten. Irgendwie. Und dann… dann sollte die Tochter des Königs jemanden heiraten, um ewigen Frieden zu garantieren. Naja, es klappte nicht und so wurde wieder bisschen gekämpft.

Ja, so ungefähr war die “Story”. Glaube ich.

Ich wollte nur mal spaßeshalber reinschauen, in der Hoffnung, dass er evtl. interessant oder unterhaltsam ist. Im worst case scenario gibt’s doch sicher immerhin fette Action zu sehen. Ehm ja. Irgendwie nicht so sehr. Also ich frage mich, wieso immer noch Final Fantasy Filme gemacht werden. Selten gibt es so einen langweiligen Rotz zu sehen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Aber das Offensichtlichste ist natürlich die “Story”. In typischer Final Fantasy (?) bzw. Japan Manier will die Geschichte viel größer und “epischer” sein, als sie eigentlich ist. Es geht um Kriege zwischen ganzen Reichen und Dynastien und weiß der Kuckuck. Was im Film dann aber jeweils nur angedeutet und nie ausgeführt wird. Im Prinzip dreht sich die Story nur um einen König, der einen Friedensplan unterschreiben will. Dann will er doch nicht mehr. Und dann kämpft seine Leibgarde irgendwie noch random rum. Also Gott, was für eine langweilige Scheiße immer. Das kommt halt dabei raus, wenn Cutscene-Designer denken, sie müssten nun einen Film machen. Die kompletten fast 2 Stunden (!) kommt der Film nie über Cutscene-Feeling hinaus und selbst wenn mal dick die Action abgeht – was selten ist – dann wirkt es zu computerspielmäßig und alles andere als “episch”. Zudem ist natürlich alles so wirr und überfüllt mit Dingen, dass man kaum etwas checkt.

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Dann wären da ja noch die CGI. Also hier muss ich nun echt sagen, dass die Humans stellenweise schon truely real aussahen. Meistens halt dann, wenn sie nicht sprechen, sich wenig bewegen und ggf. nicht komplett bildschirmfüllend zu sehen sind. Sobald sie aber das Maul aufmachen oder sich bewegen rutscht alles in Richtung Uncanny Valley und man fragt sich, wann CGI jemals soweit werden sein. Aber immerhin, es ist definitiv toll gerendert und sieht stellenweise wirklich phänomenal aus. Und generell finde ich es ja immer gut, wenn es auch mal eher “ernstere” CGI Filme gibt und nicht nur Ice Age Teil 5.

Leider, leider ist der Film halt echt boring und ich frage mich, wieso Videogamedesigner es so schwer haben, sich interessante Geschichten auszudenken. Oder wieso nicht einfach jemanden anheuern? Ein bisschen lächerlich wird der Film dann btw noch, wenn der Audi R8 “Kingsglaive Edition” auftaucht. Also paha ey, er passt halt leider überhaupt nicht in die Welt hinein und wirkt wie das most blatant Product Placement ever. Es ist weder cool, noch witzig, noch sonst irgendwie positiv sondern stört einfach wie Sau. Die Welt von Kingsglaive besteht aus Kilometer großen Monstern, Gothischer Architektur gepaart mit New York ähnlichen Straßenzügen und dazu ein Kostümdesign wie es übertriebener und lächerlicher nicht sein könnte. Da passt einfach kein Audio R8 rein?! Also was soll denn das bitte, ich kapiere die ganze Scheiße überhaupt nicht.

Ich bin zu alt.

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