Unlucky Monkey

Unlucky Monkey

Eigentlich war alles schon geplant und beide auf dem Weg zur Bank. Sie wollten sie ausrauben, aber die Zeichen stehen schlecht. Das Wetter ist trüb und abends soll es obendrein noch Vollmond geben. Was schief gehen kann, wird schief gehen und so kommt es, wie es kommen muss…

…die Bank wird bereits überfallen. Hastig stürmen zwei andere Verbrecher , gefolgt von drei Polizisten / Wachmännern, aus der Bank und werden dabei von einem Auto angefahren. Die Tasche mit den erbeuteten 80.000.000 Yen fliegt in hohem Bogen in die Arme unserer zwei Pechvögel… Pardon, unseres Pechvogels, denn der andere stirbt beim Versuch die Tasche aufzufangen. Selbst wenn der andere die Flucht mit dem Geld schafft, so wirklich viel Glück hat er nicht. Er ersticht ausversehen eine junge (hübsche) Frau. Und fortan beginnen sich durch sicke Zufälle die Wege diverser Personen immer wieder zu kreuzen..

Filme von Sabu sind so mit ein paar der wenigen, die man sich aus Japan antun kann. Und im Gegensatz zu Herren wie Kitano und Miike ist der Hype um Regisseur Sabu gerecht. Moment… welcher Hype? Eine Schande das dreckige Regisseure wie Kitano oder Miike mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ein Sabu. Auch mit Unlucky Monkey schafft er wieder einen Film, der aus einer ungewöhnlichen, interessanten Ausgangssituation etwas schafft, das den Zuschauer fesseln kann, überraschen kann. Er zeigt euch Situationen, die ihr schon immer sehen wollt. Auftragskiller läuft in Zeitlupe die Treppe hoch. Wir wissen, gleich knallt’s. Und wie, schließlich rutscht der Auftragskiller mit seinen Sandalen auf den Treppen aus, fliegt vor den Soll-Opfern auf’s Maul und schießt sich dabei ausversehen in die Eier. Dabei ist anzumerken, das die Situation weder unglaubwürdig, noch lächerlich wirkt. Sie passte einfach zum Charakter und man lacht unweigerlich und hat keine Probleme sie für real anzuerkennen.

Im Gegensatz zum Schluss. Der mir dann doch etwas zu weird war und mich etwas verwirrte. Das hätte man ggf. besser lösen können. Aber trotz aller Zufälle und wahnwitzigen Situationen erscheint einem alles als logische Konsequenz und selten überlegt man, ob das nun gerade sein kann oder nicht. So muss das sein und nicht anders.

Obwohl ich Sabus Filme “Monday” und “Dangan Runner” etwas besser fand, reicht das locker noch für 4 Penen.

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