Kami, 10.09.2006
『Wanderers from Ys』 (Mega Drive/US)
Auf meiner Suche nach Spielen die eigentlich gut, aber viel zu unbekannt sind, stieß ich vor kurzem auf die Ys Serie von Falcom. Davon hab ich schon oft gehört aber actually nie einen Teil gespielt.
So fand ich schliesslich den dritten Teil, Wanderers from Ys, der sich von den anderen Spielen der Serie zwar deutlich unterscheidet, aber durch die wie ich laß kurze Spieldauer zum reinschnuppern doch angeboten hat.
(Cover der Jpn Version)
Gleich nachdem man das Spiel gestartet hat wird man zuerst durch ein mehrminütiges Intro in die Story eingeführt.
In Ys 3 geht um Adol und Dogi, die ihre Stadt verlassen haben um in der großen weiten Welt Abenteuer zu Erleben. Auf ihren Reisen hören sie Gerüchte, dass in der Stadt Sarina derzeit alles nicht mit rechten Dingen zugeht. Da Sarina Dogi’s Heimatstadt ist wollen sie mehr wissen und machen sich auf den Weg dorthin…
(Screenshots aus dem Intro.)
Kurz nachdem man in der Stadt angekommen ist dauert es auch nicht lange und man macht sich auf den Weg das erste Dungeon zu erkunden. Das Spiel läuft eigentlich immer wie folgt ab: Man geht zur Stadt, die Story geht etwas voran, und auf gehts ins nächste Dungeon oder einen neuen Abschnitt desselbigen.
(Links: Die Stadt Sarina. | Rechts: Ein Screenshot aus dem ersten Dungeon.)
Spätestens im ersten Dungeon wird klar: Hier handelt es sich um ein reinrassiges Action RPG. Man läuft im Dungeon herum und kann per Buttondruck mit seinem Schwert auf die Gegner einschlagen. Man hat ein paar verschiedene Attacken, kann sich ducken und springen und viel mehr gibt es eigentlich nicht zu tun. Für jeden besiegten Gegner gibt es EXP und Gold. Von zweiterem lassen sich neue Waffen, Rüstungen oder Schilde kaufen. Magie gibt es nicht, dafür erhält man im Verlauf des Spiels verschiedene Ringe, die einen stärker angreifen lassen oder das Spiel langsamer laufen lassen (abgesehen von sich selbst). Für die benutzung werden Ring Points verbraucht. So geht man dann seinen Weg…
(Die Grafik der Oberwelt kann sich sehen lassen.)
Die Grafik ist schön und detailreich, allerdings sind die Dungeons wo man sich die meiste Zeit aufhält doch relativ karg. Dafür gibt es ein paar schöne Effekte zu sehen, wie z.B. der Wasserfall in den Tigre Mines. Zusätzlich dazu gibt es sogar 3D Effekte.
Der Soundtrack ist den Komponisten Noriyuki Iwadare (bekannt für Grandia oder Lunar) und Yoshiaki Kubodera wirklich gelungen und ist meiner Meinung nach einer der besten auf dem Mega Drive.
(Links: In jedem Dungeon warten gefährliche Bosse. | Rechts: Die Story wird weitererzählt.)
Der Schwierigkeitsgrad ist, wenn man ein wenig Zeit extra mit Leveln verbringt nicht hoch, und man kann auf dem höchsten Level, sofern man ihn denn hat, durch die Dungeons fast problemlos durchlaufen. Ganz im Gegensatz dazu steht der letzte Boss des Spiels, welcher mal locker einer der schwersten ist die mir jemals begegneten. Der Kampf lohnt sich aber, das Ending ist sehr gelungen und wartet mit großen Bildschirmfüllenden Artworks auf.
Was die Spieldauer betrifft so kann man Ys 3 tatsächlich problemlos innerhalb weniger Tage durchspielen. Mit etwas Übung sicherlich auch an einem.
(Links: Man bewegt mittels einer Karte über die Oberwelt. | Rechts: Auf dem Weg zum letzten Dungeon.)
Fazit:
Ys 3 ist kein Meilenstein, aber ein gut gelungenes, wenn auch zu einfaches Action RPG mit nicht allzuviel Story. Der Sound ist klasse und aufgrund der kurzen Spieldauer für ein RPG lohnt es sich sicher mal reinzuschauen wenn man mit dem Genre etwas anfangen kann.