Welcome To Dongmagkol

Image

Welcome To Dongmakgol

Korea 1950. Der Koreakrieg. Eine mittlerweile auf 3 Mann geschrumpfte Truppe Nord Koreanischer Soldaten werden in ein Waldstück abgedrängt. Sie verirren sich und treffen irgendwan ein komisches Mädchen, welches sie vor Schlangen warnt und scheinbar keine Angst vor ihren Waffen hat. Das Mädchen führt sie in ihr nahe gelegenes Dorf. Dort treffen die Nord Koreaner auf zwei Süd Koreanische Soldaten. Schon bald stellen sie fest, dass auch noch ein US Pilot in der Nähe abgestürzt ist und auch seinen Weg in’s Dorf fand. Man reisst sich zusammen und versucht mit der Situation klar zu kommen.

Image Image

Welcome To Dongmakgol ist ein Antikriegsfilm in Komödiengestalt, was ihn aber nich davon abhält ernste Momente zu zeigen. Gerade gegen Ende hin. Koreaner scheuten ja noch nie Komödie und Gewalt, aber hier passt es wenigstens und der Übergang ist vor allem fließend. Wir dürfen die schönen Momente im Dorf mitverfolgen, als sich die Soldaten langsam annähern und das Leben im Dorf kennenlernen, aber wenn es soweit ist, fühlt sich der ganze Ernst, der auf einmal auf einen reinprasselt, gar nicht so verkehrt an. Und es wird sehr ernst mit ein paar Toten und viel Blut. Besonders gefiel mir an Dongmakgol, dass sich die Soldaten zwar zügig, aber nicht unrealistisch und zu schnell annähern. Es bleibt bis zum letzten Drittel des Filmes eine gewisse Distanz die imho einfach nötig ist, um ein solches Thema realistisch wirken zu lassen. Auch gut gelöst ist die Tatsache, dass mal ausnahmsweise die Nord Koreaner den ersten Schritt Richtung Freundschaft machen, während der Süden sich lange Zeit ziert.

Image Image

Durch die guten Charaktere samt ihren guten Schauspielern fällt es einem also leicht die Soldaten, sowie das komplette Dorf ernst zu nehmen und lieben zu lernen. Auch wenn es stellenweise etwas kitschig wird und in einer Szene besonders weird. Zu dem Zeitpunkt liebt man den Film aber schon und freut sich einfach nur noch auf den Rest der immerhin 130 Minuten Laufzeit, die dann gegen Ende hin sogar noch zu kurz erscheinen. Optisch gibt es neben ein paar eher lächerlichen CGIs durchweg professionelle Aufnahmen mit tollen Einstellungen und stellenweise quietschbunt. Der Film sieht einfach klasse aus, was zum overall feeling natürlich enorm beiträgt. Am Schluss gibt’s dann sogar noch eine der tollsten Bombardementszenen, die ich je sah. :heul:

Uneingeschränkt zu empfehlen, schätze ich!?

:pen: :pen: :pen: :pen: :pen: