Das letzte Schweigen

Das letzte Schweigen

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Im Sommer ’86 wird ein junges Mädchen auf einem Feldweg brutal vergewaltigt und umgebracht. Die Leiche wird in einen See geworfen und der Täter bleibt unerkannt. 23 Jahre später passiert es erneut… an der gleichen Stelle… mit dem gleichen Ablauf. Es wird Zeit, dass das letzte Schweigen gebrochen wird und der Täter entlarvt wird. Dieses mal darf er nicht entkommen.

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Igitt, deutsche Filme… Aber moment, was ist das? In diesem Film gibt es weder peinliche Sexwitze, noch Ballermannszenen oder gar Nazis. Das letzte Schweigen ist ein tolles Krimi-Drama um das Verschwinden zweier Mädchen und wie die Menschen damit umgehen. Nach der Romanvorlage “Das Schweigen” strikte Baran Bo Odar eine unfassbar tolle Atmosphäre, die einen von der ersten Sekunde an gefangen nimmt und bis zum Schluss nicht wieder los lässt. Die super Kameraarbeit gepaart mit der düsteren und geheimnisvollen Musik lässt teilweise Parallelen zum Horrofilm aufkommen, fast wie schon beim koreanischen und nicht unähnlichen “Memories Of Murder”. Dazu kommt das realistische Setting nicht nur des deutschen Neubaugebiets, sondern auch der eigentlichen Tat, welches einen natürlich ASAP mit den Charakteren mitfühlen lässt.

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Und gerade die Charaktere sind es dann, die die eigentliche Spannung aufrecht erhalten. Hier wird mit Mimik und nicht mit großen, ausufernden Gesten gespielt, hier werden noch Gefühle und Gedanken durch bestes Schauspiel transportiert. Einfach super wundervoll hervorragend und meines Erachtens kaum noch zu übtreffen. So müssten mehr deutsche Filme aussehen, aber leider ist das wohl eher unmöglich.

Bitte ASAP auf Blu-ray kaufen, um die geile Optik würdigen zu können.

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