The Dark Valley

ImageDas finstere Tal (Deutschland / Österreich 2015)

Also tjoa, was soll man da sagen. Ein deutsch-österreichischer Western mit huuuuuuuurengeiler Kamera und Atmosphäre. Wenn einfach mal mehr sowas käme anstatt Fack You Goethe 2, 3 und 4 dann wäre die Welt ein besserer Ort imho?! Geht um einen Fremden, der in ein abgelegenes Dorf in den Österreichischen Alpen kommt und auf einmal Leute sterben. Das ist bisschen unpassend nun, da die Eingeborenen dem Fremden ohnehin schon etwas misstrauisch gegenüber waren. Richtig interessant, lustig und dennoch cool ist die Tatsache, dass alles in Österreichischem Dialekt gesprochen wird, was zusammen mit der Kamera, dem Setting und der Musik eine tolle Atmosphäre kreiert.

Einen Pen Abzug muss ich dann leider doch geben, weil die Story ansich – imho – rather bland war und es so gut wie keine Überraschungen gibt. Des Weiteren, weil an einer Stelle die Musik imho mehr als unpassend ist. Aber naja, der Rest ist schon echt ziemlich geil gemacht, vor allem die Dialoge in “Österreichisch”. Es klingt einfach geil. xD:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen:

Super Turrican

Super Turrican (SNES)

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“The Machine” macht Ärger und Bren McGuire eilt zur Hilfe. Er schlüpft in seinen Turrican Kampfanzug und macht sich auf, The Machine ordentlich in den Arsch zu treten. It’s as simple as that.

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Das Turrican Debut auf dem SNES kann sich sehen lassen. Factor 5 beherrscht direkt alle Tricks und Kniffe der Hardware und herausgekommen ist ein Actionkracher, der sich vor seinen Amiga Vorfahren nicht zu verstecken braucht. Als erstes fällt auf, dass Super Turrican ein wilder Mix aus Turrican 1 bis 3 ist, wovon der dritte Teil hier am meisten überwiegt. Ein paar Levelgrafiken ähneln stark denen von Turrican 3 wobei alles neu und wundervoll gezeichnet ist. Die Levelarchitektur ist auch komplett neu und wohl durchdacht. Mal wieder gibt’s riesige Level mit ordentlich Geheimnissen zu erkunden. Es darf durch Wände gehüpft werden oder warum auch nichtmal die Bonicontainer als Treppen missbrauchen, um verstecke Areale zu erreichen? Es gibt viel zu entdecken in Super Turrican, umso ärgerlicher ist mal wieder das behinderte Zeitlimit, welches einem leider gar keine Chance lässt, alles zu entdecken. Spielt man normal, bringt es einen immerhin nur selten in Gefahr. Die Musik wurde auch direkt recycled und das ist gut so, denn wie wir alle wissen, hat Turrican den geilsten Soundtrack ever und die Umsetzung auf das SNES ist obendrein sehr gelungen. Ein paar neue Lieder gibt es auch, wobei man deutlich merkt, dass hier die “Magie” ein wenig fehlt. Immerhin fallen sie nicht negativ auf.

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Wie z. B. das Eislevel. Mit seinem rosa Schnee und den rosa Bergen, versucht es ein wenig zu krampfhaft die Farbpalette des SNES auszunutzen. Der Unterschied zu den “Originalleveln” wird nur all zu deutlich und so passt es leider gar nicht in’s Gesamtbild des Spiels. Warum man zudem den original Turrican 1 und 2 Laser oder meinetwegen das Turrican 3 Abschleppseil durch einen imho völlig nutzlosen Elektroschocker ersetzte, ist mir ein Rätsel. Der grüne Blitz macht Gegner lediglich für ein paar Sekunden… bewusstlos (!?) und danach feuern sie fröhlich weiter auf einen. Schnell merkt man, dass man besser kommt, wenn man ihn gar nicht erst benutzt und mit der normalen Waffe weiter feuert. Das “Rad” hat nun zusätzlich eine Energieanzeige, welche uns ein wenig in der Benutzung einschränkt, denn ist die Leiste erstmal abgelaufen, kann man sich gar nicht mehr in’s Rad verwandeln. Energie gibt’s jedoch reichlich und so bekommt man eigentlich kaum irgendwelche ernsthaften Probleme. Ich schätze man soll halt einfach nicht ein komplettes Level als Rad durchspielen.

Es sind also eher Kleinigkeiten wie das hässliche Eislevel und der unnötige Elektroschocker, die Super Turrican noch nicht so ganz perfekt machen, aber es bleibt dennoch für alle Turrican Fans eine Empfehlung wert. Action, Grafik, Musik, hier stimmt einfach fast alles.

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Das letzte Schweigen

Das letzte Schweigen

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Im Sommer ’86 wird ein junges Mädchen auf einem Feldweg brutal vergewaltigt und umgebracht. Die Leiche wird in einen See geworfen und der Täter bleibt unerkannt. 23 Jahre später passiert es erneut… an der gleichen Stelle… mit dem gleichen Ablauf. Es wird Zeit, dass das letzte Schweigen gebrochen wird und der Täter entlarvt wird. Dieses mal darf er nicht entkommen.

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Igitt, deutsche Filme… Aber moment, was ist das? In diesem Film gibt es weder peinliche Sexwitze, noch Ballermannszenen oder gar Nazis. Das letzte Schweigen ist ein tolles Krimi-Drama um das Verschwinden zweier Mädchen und wie die Menschen damit umgehen. Nach der Romanvorlage “Das Schweigen” strikte Baran Bo Odar eine unfassbar tolle Atmosphäre, die einen von der ersten Sekunde an gefangen nimmt und bis zum Schluss nicht wieder los lässt. Die super Kameraarbeit gepaart mit der düsteren und geheimnisvollen Musik lässt teilweise Parallelen zum Horrofilm aufkommen, fast wie schon beim koreanischen und nicht unähnlichen “Memories Of Murder”. Dazu kommt das realistische Setting nicht nur des deutschen Neubaugebiets, sondern auch der eigentlichen Tat, welches einen natürlich ASAP mit den Charakteren mitfühlen lässt.

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Und gerade die Charaktere sind es dann, die die eigentliche Spannung aufrecht erhalten. Hier wird mit Mimik und nicht mit großen, ausufernden Gesten gespielt, hier werden noch Gefühle und Gedanken durch bestes Schauspiel transportiert. Einfach super wundervoll hervorragend und meines Erachtens kaum noch zu übtreffen. So müssten mehr deutsche Filme aussehen, aber leider ist das wohl eher unmöglich.

Bitte ASAP auf Blu-ray kaufen, um die geile Optik würdigen zu können.

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Die Unendliche Geschichte

ImageDie Unendliche Geschichte I

Bastian ist der typische Loser in der Schule. Er träumt viel lieber und liest Bücher (Baha???), als cool rumzuhängen, wie seine Klassenkameraden. Kein Wunder also, dass er in der Schule gehänselt und runtergeputzt wird. Teilweise schon früh morgens auf dem Weg zur Schule. Dort fangen ihn drei Mitschüler ab und stecken ihn in eine Mülltonne amerikanischer Ausmaße. Als er sie verlässt, jagen ihn die Kids erneut. Er flüchtet in einen Laden und hofft, dass sie ihn dort nicht entdecken. Was er nicht ahnt ist, dass er selbst etwas entdecken wird. Das Buch “Die unendliche Geschichte”, welches er auch direkt mal klaut (?) und damit zurück in die Schule rast. Da dort aber gerade ein Mathetest stattfindet, beschließt er lieber, das Buch zu lesen. Auf dem Speicher der Schule. Eine fantastische Geschichte beginnt.
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“Die Unendliche Geschichte” sah ich ca. 20 Jahre nicht mehr. Das witzige, bzw. traurige daran ist, dass der Film genauso bruchstückhaft ist, wie meine Erinnerungen daran. Ich erinnerte mich an einzelne Szenen, die sich in meiner Vorstellung zu etwas großem ganzen zusammen fügten. Leider ist der Fillm aber eben doch nur die Aneinanderreihung dieser Bruchstücke. Man kann nur erahnen, wie detailliert und episch das Buch sein muss. Michael Ende selbst nannte die Verfilmung ja “Die unsägliche Geschichte” und ließ sich nach einer gerichtlichen Außeinandersetzung aus den Opening Credits streichen. Zwar schaffte es Wolfang Peterson ein paar epische Bilder (Das südliche Orakel z. B.) auf die Leinwand zu bannen, aber story- bzw. gefühlsmäßig bleibt der Film weit unter Epikniveau. Z. B. die Szene in der Atrejus Pferd Artax in den Sümpfen der Traurigkeit stirbt. Die kommt direkt, nachdem man die zwei erst seit ein paar Minuten kennt. So gut die Szene auch von Schauspieler Noah Hathaway gespielt wurde, wir können einfach nicht mitfühlen. Zu wenig haben wir mit den zweien erlebt. Eine wirkliche Schande. Gleiches gilt für ganz Phantasien. Die einzelnen Szenen wie z. B. südliches Orakel, Sümpfe der Traurigkeit, der Haulewald, etc. liefern bestimmt Stoff ohne Ende, aber in den paar Minuten, die der Film geht, kann man ja nur durch rushen. Und witzigerweise gibt der Film sogar nur die erste Hälfte des Buches wieder!
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Die Produktion ist ansonsten wirklich gelungen. Die Sets, die Kostüme, die Matte Paintings und sogar die Special Effects sind – erst recht für damals deutsche Verhältnisse – wirklich hervorragend umgesetzt. Nicht umsonst war es bis dato der teuerste ausländische Film. Besonders Szenen wie das südliche Orakel oder der Besuch bei der uralten und weisen Morla in den Sümpfen der Traurigkeit bleiben im Gedächtnis. Hin und wieder flachen die Effekte etwas ab und man denkt sich “baha sickes Kostüm” oder “baha, sicker Blue-Screen”, aber das hält sich Gott sei Dank in Grenzen. Untermalt wird das ganze von einem wirklich hervorragenden Score von Klaus Doldinger (Das Boot), der mit seiner Mischung aus Orchester und Cheezy Synthie Pop vermutlich genau den Nerv der Zeit traf, aber das ganze immerhin so auslevelte, dass es selbst heute noch gut klingt. Für das USA Release des Filmes musste ja Giorgio Moroder noch einige Stücke beisteuern. Vermutlich wäre die Produktion ansonsten zu deutsch geworden. Qualitativ kann Doldingers Score mit den Stücken von Moroder locker mithalten, ja diese noch übertrumpfen. Irgendwie wirkt der ganze Soundtrack “schwer” und “erwachsen”. Und beim “Flug auf dem Glücksdrachen” kann sich doch wirklich keiner mehr zurückhalten und träumt von Abenteuer oder einem Ritt auf Fuchur, dem Glückskeks. Aka -drachen.
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Fazit: Für’s Popcornkino ausreichend, aber was hier wirklich interessant gewesen wäre, wäre eine Verfilmung im Stile eines Herr Der Ringe. Episch (min. 3 Stunden!), die düsteren Seiten des Buches beleuchtend und mit zeitgemäßen Special Effects. Es ist ja ein Reboot geplant gewesen, aber ob es dazu kommt und dann auch noch die 3 Stunden Epikfassung ist, ist fraglich. Eine Schande.

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Draussen Bleiben


DRAUSSEN BLEIBEN | DOKUMENTARFILM | GER 2008

Valentina und Suli sind beste Freundinnen in einem Asylantenheim in München Harras. Während Sulis Familie, die ursprünglich aus China stammt, als politisch verfolgte Flüchtliche asap eine Aufenthaltsgenehmigung bekam, lebt Valentina mit ihrer Mutter nur gedulded in Deutschland. Suli versteht nicht, warum Valentina keine Aufenthaltsgenehmigung bekommt. “Das hat mit Glück zu tun”, sagt sie. Der Dokumentarfilm von Alexander Riedel zeigt ein Jahr aus dem Leben der beiden.

Bin bei dieser Doku hängen geblieben, weil es wieder mal eine dieser Dokus war, die ohne Sprecher auskommt. Einzig die Kinder des Asylantenheims erzählen… oder auch nicht. Viel Stille und Momentaufnahmen werden in der Doku eingefangen. Und das mit einer überraschend tollen Kameraarbeit und Schnitt. Wir verfolgen also das Leben der Kinder dieses Asylantenheims, allen voran der Albanerin Valentina und der Chinesin Suli und bekommen so mit, worüber sie sich ihre Gedanken machen und was sie so für Probleme haben. Aber ständig frage ich mich bei Dokumentarfilmen: Wie echt ist sowas? Wie echt, kann man etwas zeigen? Woher weiß ich, dass nicht durch Schnitt – gewollt oder ungewollt – ein falscher Eindruck entsteht? Eine Dokumentation ist also meines Erachtens immer ein Eindruck bzw. eine Meinung des Dokumentarfilmers. Mindestens. Behält man das im Kopf und macht sich so zusätzlich seine eigenen Gedanken, weiß man zwar immer noch nicht, wie die Realität nun ausschaut, kann das Gesehene aber besser verarbeiten. Man gewinnt so etwas wie “Abstand” dazu, was etwas komisch ist, denn gerade diese Art der Dokus sollen ja immer “schockieren” oder “aufwühlen”. Bei mir klappt das irgendwie nie.

Ich hätte mich aber gerne mal von Suli aufwühlen lassen. Die kleine Chinesin – gerade mal 16 – fand ich ziemlich cute, trotz ihres Klischeehaften Ghettoverhaltens und vor allem der Sprache. @___@; Aber für die Art von Leben, wie sie es führt, wäre ich nicht gemacht. Der Umgang untereinander in so einem Asylantenheim ist mitunter – zumindest bei dieser Clique – ziemlich grob. Zwar respektieren sich alle und mögen sich, aber können dies nicht immer so zeigen. Da wird schnell mal gerauft oder sich wegen Kleinigkeiten gestritten.

Aber wer weiß schon, wie echt das ist.

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Die Konferenz

Die Konferenz
Bodo Kirchoff | Niki Stein | Deutschland 2004

Neun Lehrer versammeln sich im Bibliotheksraum ihres Gymnasiums zu einer Konferenz. Es soll abgestimmt werden, ob der Schüler Viktor Leysen von der Schule verwiesen werden soll. Er hat angeblich die 17-jährige Tizia nach einer Theaterprobe vergewaltigt. Die Entscheidung fällt den Lehrern nicht leicht. Mit zunehmender Dauer der Konferenz treten nach und nach die Schwächen der Lehrer zu Tage, es kommt zu Streitereien und Anschuldigungen. Eine objektive Abstimmung scheint aussichtslos.

Mal wieder im TV hängen geblieben. Dieses mal auf Arte. Der Titel “Die Konferenz” und die ersten Sekunden Film, die ich sah, erinnerten mich sofort an “Die Zwölf Geschworenen”. Und siehe da, der Film ist eine nahezu 1:1 Kopie des Klassikers von 1957, der 1997 mit Jack Lemmon schon einmal neu aufgelegt wurde. Alles, was “Die Zwölf Geschworenen” ausmachte, finden wir auch in “Die Konferenz” wieder. Eine Tat – hier die angebliche Vergewaltigung im Keller des Schulgebäudes – über die abgestimmt werden soll, Menschen von denen die meisten lieber gerne nach Hause gehen würden und eine ausgefallene Heizung im Bibliotheksraum (in “Die Zwölf Geschworenen” war es z. B. eine ausgefallene Klimaanlage). Die einzige “Neuerung”, die Drehbuchautor Bodo Kirchoff hier hinzufügt sind die Diskrepanzen der Lehrer untereinander. Es treten immer mehr persönliche Vorurteile, Abneigungen und Anschuldigungen der Lehrer untereinander hervor, die das Abstimmen nahezu unmöglich machen. Das gab es in diesem Umfang bei den zwölf Geschworenen nicht.

Aber während der Rest des Films eine wirklich gute Kopie, bzw. ein Remake des Klassikers ist, so hinterlässt die einzige Neuerung, die hinzugefügt wurde, einen bitteren Beigeschmack. Gleich zu Beginn der Konferenz gehen sich die Lehrer mit ironischen Bemerkungen und direkten Angriffen so an’s Leder, dass es schon wieder unrealistisch wirkt. Wenn das Arbeitsklima der Kollegen in einem Gymnasium so wäre, dann würde ich da sofort meine Sachen packen und woanders hingehen. Hier wird einfach jeder fertig gemacht und teilweise mit Sprüchen, wo selbst ich mir denke: “Baha?”. Aber es scheint an diesem Gymnasium normal zu sein. Jedenfalls hätte ich mir gewünscht, dass derartige Streitereien erst wesentlich später im Film auftauchen, wenn alle z. B. nervlich angespannter sind, als zu Anfang.

Ansonsten wurde der Rest meines Erachtens ziemlich gut durchgezogen. Die Schauspieler – bis auf Senta Berger und Wotan Wilke Möhring – mir alle unbekannt, lieferten glaubwürdige Leistungen ab und optisch war der Film auch gut umgesetzt, obwohl die Locations natürlich dementsprechend limitiert waren. Mit ein paar winzigen Ausnahmen spielt der gesamte Film im Bibliotheksraum des Gymnasiums.

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Hardcover

HardCover
Vom Regisseur von Lammbock oder so? Ka.

Christoph ist ein wenig erfolgreicher Romanautor. Schon 30 Jahre alt und er hält sich immer noch mit dem Schreiben von Groschenromanen über Wasser. Nebenbei arbeitet er in einer Autovermietung. Eines Tages beobachtet er zufällig, wie der Kleinganove Dominik ein Auto stiehlt. Als Gegenleistung, dass Christoph den Ganoven nicht verrät, will er von ihm in die Unterwelt Düsseldorfs eingeführt werden. Er wittert die Chance einen knallharten Actionroman zu schreiben.

Huch, hilfe! Rette sich wer kann! Ein deutscher Film ist im Anmarsch! Ahhhhhhhhhh! Moment… Immerhin blieb’ ich bei dem Film hängen. Lustigerweise anfangs nur wegen der Cinematografie, die auf den Screenshots leider so GAR NICHT rüber kommt, wie ich sie im Film empfand. Alles sah durchweg stylish aus und war mit Grau/Blau-Filtern verändert. Dazu die obligatorische Tiefenunschärfe und tolle Kompositionen. Ka, woher die Screenshots sind, aber irgendwie werden sie dem Film leider nicht gerecht.

Aber gut. In Hardcover geht es also um ein ungleiches Paar – Schreiberling und Gangster – die notgedrungen zusammen auskommen müssen. Klar, dass sie sich früher oder später irgendwie und irgendwo auch anfreunden und allerhand abgefahrene Sachen zusammen erleben. Das ist soweit nichts besonderes. Wirklich besonders wird es auch nie, allerdings symphatisch. Und das ist für einen deutschen Film ja immerhin schon ein Achievement. Die zwei wachsen einem also ein klein wenig an’s Herz und dadurch haben die Erlebnisse der zwei auch durchaus mehr Wirkung auf den Zuschauer.

Positiv hervorzuheben wäre hier noch der Humor, der durchaus gelungen und vor allem dezent ist. Es gibt keine wirklich peinlichen Sexwitze oder sonstigen Kinderkram, wie er leider in 99 % aller kleinbudgetierten, deutschen Filme so üblich ist, sondern durchaus gute Situationskomik und kleinere Lacher.

Hardcover ist also ein witziges kleines Filmchen, welches ich allerdings so hätte nie im Kino sehen wollen. Da fehlt einfach noch eine ganze Menge zu einem waschechten Kinofilm, aber für’s Fernsehen hat’s allemal gereicht. Und genau daran sollten sich solche Filme viel eher orientieren und nicht einen auf große, USA style Kinokomödie machen.

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