Ip Man 2

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Ip Man 2

Nach den Geschehnissen von Ip Man 1 (Ich weiß schon gar nicht mehr, um was es da eigentlich ging und was die letzten Szenen vom Film waren) wandert Ip Man mit Sack und Pack, aka Frau, nach Hong Kong aus. Dort will er erneut eine Martial Arts Schule eröffnen, doch es fehlt erst einmal an Schülern. Als sich eines Tages doch ein paar Schüler finden, kriegt er gleich wieder Probleme und zwar mit dem dicken Meister Hung dings oder so (Sammo Hung). Der findet es ziemlich lame, dass Donnie Yen einfach so eine Martial Arts Schule eröffnen will. Dann gibt’s random Kämpfe, Ip Man gewinnt natürlich ganz lässig. Aber dann soll Ip Man auch noch Geld dafür bezahlen, dass er die Schule eröffnen darf. Da platzt ihm endgültig der kragen und er verkloppt jeden einzelnen Menschen im Dorf, inklusive Frauen, Kinder und Haustieren. Bzw. fast.

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Ehm, ich lese hier gerade, dass Ip Man 2 ja schon vor Ip Man 1 Release angekündigt wurde. Der zweite Teil sollte dann den höchstwahrscheinlich sehr viel interessanteren Lebensabschnitt von Ip Man zeigen, nämlich, wie er Bruce Lee kennenlernt und ihn ausbildet. Das hätte ich z. B. auch gerne gesehen. Aber wegen lizenzrechtlichen Streitereien und Uneinigkeit mit den Bruce Lee Nachkommen, kam das leider nicht zustande und statt dessen entschied man sich kurzerhand einfach Fearless (mit Jet Li) noch einmal nachzudrehen. LOL. Nichts anderes ist Ip Man 2 nun geworden. Ein Chinese in Hong Kong, der sich gegen die bösen Kolonialherren der britischen Regierung durchsetzt und random Fights besteht. Blah blah blah. Was bei Fearless aber noch gut klappte, weil es einfach ein guter Film war, wird bei Ip Man 2 ziemlich schnell langweilig. Ein Kampf reiht sich an den anderen und als dann auch noch das Boxturnier in’s Spiel kommt, weiß man sowieso schon wie’s ausgehen wird und will am liebsten den TV ausmachen. Gegen Ende wird’s dann natürlich auch zunehmend patriotisch, pathetisch und einfach übertrieben bescheuert. Als wäre das noch nicht genug, fühlt sich das komplette Ende ein wenig überhastet an.

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Wer Donnie Yen ausschließlich mal wieder Kämpfen sehen will – am besten noch mit Sammo Hung zusammen – dem kann man Ip Man 2 durchaus empfehlen. Die Kämpfe sind zwar ziemlich verdrahtet worden, aber sehen im Großen und ganzen doch ziemlich gut aus. Außerdem gibt’s auch wirklich jede Menge davon. Leute, denen aber auch ein Jet Li reicht, die greifen dann doch lieber zu Fearless, welcher einfach der bessere Film ist, da er sogar eine Art Story um die Kämpfe gestrickt bekam, die nicht einmal schlecht ist.

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