Enemy Mine

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Enemy Mine

Willis Davidge (Dennis Quaid) ist Kampfpilot für die Menschen, die gerade einen Krieg gegen die echsenartigen Dracs führen. Bei einem Einsatz kann Willis Davidge einen gegnerischen Drac erwischen, macht aber den Fehler ihn noch ein Stück zu verfolgen um sicher zu gehen, dass er auch wirklich abstürzt. Dadurch gerät Davidge selbst in Gefahr und muss zusammen mit dem Drac auf einem unwirtlichen Planeten notlanden. Fest entschlossen, den Drac nun endlich zu erledigen, macht er sich auf die Suche nach seinem abgestürzten Raumschiff. Doch beide erkennen, dass sie gestrandet sind und am besten zusammen arbeiten, um zu überleben…

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Enemy Mine entstand unter der Regie von Wolfgang Petersen, der schon Die Unendliche Geschichte verfilmte und damit gar nicht so unerfolgreich war. In Kooperation mit den USA enstand Enemy Mine in den Bavaria Filmstudios und wow… er sieht wirklich klasse aus. Da wurden wirklich tolle Sets hingezaubert und die Special Effects generell sind wirklich hervorragend. Da kann man wirklich nur staunen, dass dieser Film zum Teil aus Deutschland kommt. Der einzige Kritikpunkt, der mir wirklich etwas bitter aufstößt, ist das suboptimale Design des Filmes. Gerade der Anfang hat fast einen 50er Jahre Retrocharme, anstelle einer 80er Jahre Sci-Fi Coolness, wie ich sie immer wieder gern sehe. Die Raumschiffe der Menschheit sehen aus, wie aus einer Episode Raumpatroullie Orion und selbst die Sets des Planeten sind alle irgendwie zu bunt, zu ausgeleuchtet und… keine Ahnung. Hätte man hier einen fähigen Designers mit in’s Boot geholt, wäre garantiert etwas wahrlich grandioses daraus entstanden.

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So bleibt dem Film nur, sich auf die Story zu konzentrieren. Und das tut er. Enemy Mine ist “character driven”. Wir sehen die zwei erbitterten Feinde, wie sie sich nach und nach anfreunden und sogar sich gegenseitig die Sprache unterrichten. Beide wissen, dass sie nur gemeinsam überleben können. Anfangs nervt zwar das unnötige Geröchel des Dracs etwas, aber man gewöhnt sich dran. Dennis Quaid overacted dabei immer ein klein wenig, aber gerade am Schluss hat er auch seine wirklich guten Szenen, in welchen wir ihn absolut ernst nehmen und mit ihm mitfühlen können. Der Film handelt fast ausschließlich von der Freundschaft des ungleichen Paares und setzt gegen Ende sogar noch einen drauf, in dem er etwas weiter geht, als nötig gewesen wäre. Da wird das Auge noch einmal mit ein paar Special Effects (und hässlichen Raumschiffen :( ) verwöhnt und man hat das Gefühl etas wirklich rundes gesehen zu haben.

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Imho ein sehr schöner Film, den man sich als Sci-Fi Fan auf jedenfall mal anschauen sollte. Aber ja, vermutlich nichts für Jedermann. Stichwort Schwangerschaft.

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