Journey To Silius

Journey To Silius

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Jay McCrays Vater kam bei einer Explosion auf einer Station im Orbit um’s Leben. Er arbeitete an der Entwicklung einer Kolonie im Silius Orbit beteiligt. Zuhause findet er eine Floppy Diskette von seinem Vater mit den Bauplänen sowie einer Botschaft von seinem Vater. Falls die Terroristen es schaffen die Station zu sprengen, soll Jay die Pläne seines Vaters fortführen. Jay macht sich natürlich asapst auf, um die Terroristen zur Strecke zu bringen. Oder so.

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Und noch ein Sunsoft Kracher. Ursprünglich als Terminator Game geplant, musste Sunsoft leider kurz vor knapp noch ein paar Grafiken austauschen, da sie die Terminatorlizenz während der Entwicklung verloren. Aber das interessiert eigentlich auch keinen Menschen, denn Journey To Silius ist auch so nice. Eine recht typische Mischung aus Jump’n'Run und Rumschießen wird hier geboten. Wir laufen also durch die Level, müssen uns Gegner mit unserem Waffenarsenal von Leibe halten und dann auch noch genug für den Endgegner parat halten. Hier und da ein paar Fallen ausweichen (wobei man die meisten davon vorher zerstören kann) und am Schluss gibt’s noch ein sehr fieses selbstscrollendes Level. Einziger Gameplay Höhepunkt ist hier lediglich, dass wir die Waffen, die wir aufsammeln auswählen können und auch immer Energie dafür einsammeln müssen. Einzig unsere normale Pistole hat unendlich Energie und ist – zumindest ohne Dauerfeuer – dementsprechend lame.

Journey To Silius ist natürlich auch mal wieder super schwer. Schon im ersten Level merkt man bei erstmaligem Spielen, dass man sich am besten das komplette Level merkt, so dass man jeden Gegner so schnell wie möglich abschießen kann. Wer hier blind durch rast, der wird es kaum bis zum Endgegner schaffen. Bzw. zum Gegner vor dem Endgegner. Als wären die Endgegner nicht schon schwer genug, gibt es natürlich auch vor jedem noch einen kleineren Minigegner, die aber allesamt ziemlich fies sind und einem stets mind. die Hälfte an Lebensenergie rauben. Einfach nur sick! Einen wirklichen Anstieg im Schwierigkeitsgrad gibt es dabei nicht zu verzeichnen, alle Level sind einfach gleich schwer. Na immerhin! Einzig der true Endboss ist dann unfassbar einfach und fast schon als lächerlich zu bezeichnen. Schade?

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Die Grafik ist Sunsoft typisch wieder mal hervorragend, mit einer technischen Qualität, wie man sie nur selten auf dem NES sieht. Hier flackern nur manchmal die Sprites, die Hintergründe sind detailliert, es gibt parallax Scrolling und die Endgegner sind teilweise Bildschirmfüllend. Ein bisschen komisch erscheinen einem dabei nur noch die Gegner, die allesamt ein wenig random aussehen. Eine Auswirkung des Verlusts der Terminatorlizenz? Egal, wir knallen sie eh alle direkt ab und hauptsache die Endgegner sehen fett aus. Und beim Stichwort “fett” kommt man direkt auf die Musik zu sprechen, die – mal wieder – suuuper fett ist und uns fette uptempo Ohrwürmer um die Ohren haut, dass man direkt nach dem Soundtrack googlen muss. Ich weiß nicht, was Sunsoft da genau gemacht hat mit dem NES, aber jeder Soundtrack klingt einfach mega geil. Soweit ich weiß ist das auch nur selten der selbe Komponist, an ihm alleine kann es also auch nicht liegen. Mir egal, es stimmt einfach alles… wenn es nicht so krank schwer wäre.

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