My Name Is Fame

My Name Is Fame
HK 2006 | Lau Ching-Wan | Huo Siyan

Die beste Zeit hat Poon Kar-Fai (Lau Ching-Wan) längst hinter sich. In seinen jungen Jahren gewann er noch den “Best Newcomer Award”, doch weitere Anerkennung blieb ihm jahrelang verwehrt. Keine Awards, keine Anerkennung, keine Groupies, die ihn verfolgen. Das alles machte aus ihm einen mehr oder weniger verbitterten und saufenden mittelklasse Darsteller für random TV Serien. Bei Aufnahmen zu einer dieser TV Serien lernt er zufällig Faye Ng (Huo Siyan) kennen. Erst ist er ziemlich genervt, nimmt sich ihr aber durch einen Zufall an und wird immer mehr zu ihrem Manager. Ob er sie dahin bringen kann, wo er nie war?


“My Name Is Fame” ist eine gelungene Mischung aus Comedy, Drama und Blick hinter die Kulissen der Hong Konger Filmproduktionen. Nicht unbedingt super realistisch, zeigt er aber ein sympathisches Bild der Filmindustrie in Hong Kong, das ich genau so sehen will. Durch die relativ gute Abschottung von Promiklatschnews der Hong Kong Stars und Sternchen bin ich völlig meiner Fantasie unterlegen und kann mir nur selbst ausmalen, wie es hinter den Kulissen wohl aussehen mag. Klar, das sich dann mega symphatische Schauspieler wie Lau Ching-Wan durch ihre Filme eine Menge Punkte bei mir sammeln. Vor allem, da ich so gut wie nie welche abziehen muss, nur weil ich auf der GMX Startseite lese, das Schauspieler XYZ besoffen auf dem Boden vor seiner Tochter rumkriecht und dabei einen Cheeseburger frisst (Hallo David Hasselhoff!). Etwas bissiger hätte der Blick dann doch etwas sein können. Das hätte ich noch gut verkraftet. Denn wenn Poon Kar-Fai sich gegen Ende des Films aufrappelt, seine Wohnung renoviert, plötzlich Wasser trinkt und ganz relaxed und freundlich mit Fruit Chan (Grundgütiger?! Was ist das denn bitte???) diskutiert, dann wirkt das etwas aufgesetzt und… unrealistisch.


Aber immerhin passt es zum Film, denn bis besagte Szene kommt, hat man sich so hineinvertieft, das man sich einfach nur noch mit Lau Ching-Wan freuen kann. Ist ja auch kein Wunder, spielt Lau Ching-Wan doch mal wieder alle an die Wand und schafft es eine Beziehung zum Zuschauer aufzubauen, das man gerne mit ihm saufen gehen würde. Gerne mithelfen würde seine Wohnung zu renovieren und erst recht gern dabei wäre, wenn er mit Faye Ng rumknutscht. Diese ist nämlich nicht nur super sexy (mit dicken Brüsten trotz super skinny Körper!) sondern auch noch cute gleichermaßen. Trotz Newcomerin vom Festland weiß auch sie in jeder Szene zu überzeugen. Überhaupt ist fast alles Friede, Freude, Eierkuchen im Film. Das aber auf eine positive, nicht nervige Art. Dazu trägt auch der wohldosierte, dezente Humor bei. Besonders symphatisch und erwähnenswert sind die Szenen zwischen Lau Ching-Wan und seinem Kumpel in der Autowerkstatt, sowie die Trainingssequenzen mit Huo Siyan. Man wäre ganz einfach dabei. Und wenn ich das spüre, dann hat ein Film alles richtig gemacht.

Aus oben genannten Gründen und noch vielen vielen kleineren mehr bekommt My Name Is Fame von mir 5 von 5 erreichbaren Penen. Wenn das nichts ist.

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