Three – Going Home

T H R E E:
Going Home
(Hong Kong 2002 – Peter Chan)

Chan (Eric Tsang), Polizist beim Hong Konger CID, zieht mit seinem Sohn in einen fast verlassenen und heruntergekommenen Wohnkomplex, der bald geräumt werden soll. Lediglich der Hausmeister und Mr. Yu (Leon Lai) samt seiner Frau sind dort noch anzutreffen. Obwohl Mr. Yu direkt gegenüber wohnt, erfährt Inspektor Chan nicht viel von ihm. Dass Mr. Yu so ruhig ist und abends schwarze, tropfende Plastiktüten zu den Mülleimern bringt, macht Inspektor Chan stutzig. Als dann auch noch sein Sohn verschwindet bricht Chan in Yus Wohnung ein und entdeckt seine tote Frau. Was hat Mr. Yu mit ihr vor?

Going Home ist der Hong Konger Teil der Compilation “Three” und mit ca. 45 Minuten sogleich der längste der drei Kurzfilme in dieser Box. Das hat er zwingend nötig, denn neben dem eher vernachlässigten Horror spielt hier “Drama” eine große Rolle. Die Beziehung von Mr. Yu zu seiner Frau, sowie die von Chan zu Mr. Yu sind viel mehr das Hauptaugenmerk des Filmes. Dabei hätte man mit den tollen Kulissen des ziemlich verrotteten Plattenbaus in Kombination mit Christopher Doyles Kamerarbeit eine ziemlich gute Basis gehabt. Aber hier war anderes wichtiger.

Eric Tsang stellt hier mal wieder unter Beweis, dass er auch dramatische Rollen fulminant absolviert, während Leon Lai ein bisschen zurückhaltender ist. Die ruhige Art kauft man ihm sofort ab, aber die Liebe zu seiner kam bei mir persönlich nicht ganz so gut rüber. Trotzdem kann man sich gut in den Film – vor allem Eric Tsangs Rolle – hineinversetzen und wartet gespannt darauf, was nun am Schluss noch passieren möge. Es gibt sogar noch eine Art Twist, der zwar etwas seicht ausfällt, aber durchaus überzeugen kann und vor allem zum Rest des Films passt.

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