The Dezaemon 2 Series – Destroyer

~THE DEZAEMON 2 SERIES~

F O L G E . 0 1 9
D E S T R O Y E R

Quote:
Developer: Hitoshi
Jahr des Releases: 1998
Ausrichtung: Horizontal
Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=YBw64Qj34qM


Oh krass. Das Game kommt aus dem Jahre 1998, als Dezaemon 2 noch super neu war. Nachdem auch Cosmo Fighter von 1998 ist – und ziemlich bescheiden daher kam – ist Destroyer umso erstaunlicher. Es ist von durchweg guter Qualität und nutzt schon ziemlich viel Tricks der Dezaemon 2 Engine


Destroyer beginnt, wie ein horizontales Shmup beginnen sollte. Mit dem eigenen Raumer bahnen wir uns den Weg durch die Gegnermassen. Zu Anfang noch auf der Erde und später dann bis in’s Weltall. Dabei fiel mir zu aller erst auf, dass wir keine Bombe an Bord haben. Ich schau mir die Bomben immer gern als erstes an und hoffe auf einen dicken Effekt, aber leider kam hier gar kein Effekt, da es ganz einfach keine gibt. Beim Aufsammeln der ersten drei Power Up Items, S, G und H, merkte ich dann sogleich, dass nicht einmal der Schuss aufgepowert werden kann. Hä? Wieso das? Und vor allem, für was sind dann die drei Items? Ich verstehe das nicht recht und kam auch bis Stage 8 nicht dahinter. Jawohl. Stage 8. Das Spiel ist somit für ein Dezaemon Game – eigentlich für ein Shmup überhaupt – ziemlich umfangreich. Dabei sind die Levels nicht etwa super kurz sondern von einer moderaten Länge. Sehr angenehm! Tjo und so ballert man sich also durch ein recht “simples” Shoot’em Up, dass eigentlich nicht zuviel zu bieten hat, aber das dann ziemlich gut.


Die Präsentation steht dem in nichts nach. Für 1998er Verhältnisse wurden hier schon ziemlich viele Tricks angewandt, was leider in den ersten drei Levels nicht ganz so zum Vorschein tritt. Es gibt zwar gleich in Stage 1 einen netten 3D Effekt, Parallaxscrolling und tolle Suchscheinwerfer im Hintergrund, aber irgendwie wirkt alles noch ziemlich… farblos und teilweise billig. Erst die Gegner geben einen ersten Hinweis darauf, was uns noch erwarten soll, denn in späteren Levels konnte der Developer sich noch einmal gehörig steigern. Es gibt dicke Ebenen im Vordergrund (Bäume oder Steinsäulen) hinter welchen man durchfliegt, dicke 3D Tunnel samt dickem Boss in Stage 3, Flammenwerfer, einen genialen Flug in’s All und die obligatorischen dicken Laser. Ja, besonder der dicke Laser in Stage 7 hat mich überzeugt und das, obwohl er eigentlich recht simpel gemacht ist. Aber das ist nu einmal das, was ich predige. Geschissen auf realistische Berechnung des Lichtes, wenn man es einfach nur gut faken kann. Das gilt auch hier. Wieso dicke Laser in mühevoller Handarbeit animieren und programmieren, wenn man sie mittels eines einfachen Fade-Effektes effektvoll in Szene setzen kann? 3D Hintergründe gibt es dann auch noch und so hätte Destroyer eigentlich auch als Samplegame auf der Dezaemon 2 CD sein können, da es eigentlich die ganze Bandbreite des Dezaemon 2 Könnens aufzeigt.

Die Musik hält sich zwar dezent im Hintergrund, kann aber durchaus – vor allem durch den Jingle am Ende jeden Levels – überzeugen und zusammen mit dem Oldschool Gameplay wird man einfach unweigerlich Spaß haben. spätestens in Stage 7, wenn man millimetergenau durch enge Korridore fliegen und dabei Lasern ausweichen und Homingturrets zerstören muss. Und das schon 1998. Dezaemon muss wirklich sehr einfach sein in der Handhabung.

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