Inside Man

Inside Man

Denzel Washington ist Cop bei der New Yorker Polizei. Er wird eines Tages als Chefverhandler zu einem Bankraub mitten in New York zitiert und soll dort vermitteln. Die Bankräuber haben sich drinnen verschanzt und drohen Geiseln zu ermorden. Sie fordern zwei Busse und eine Boeing 747 als Fluchtfahrzeuge. Denzel Washington spürt aber, dass da etwas faul ist.

Ich sah früher mal den Trailer zu Inside Man und wollte ihn seit dem immer mal schauen. Ich weiß leider gar nicht mehr, warum. Irgendetwas muss der Trailer suggeriert haben, was der finale Film dann nicht halten konnte. Denn er war rather… meh! Einfach nur meh. Eigentlich sind Filme über Banküberfälle und die dazugehörigen Verhandlungen oft ziemlich interessant und / oder gar spannend (Space Travellers ist eh der geilste >:OOO), aber Inside Man schafft das nicht ganz. Er ist einfach zu boring. Die erste Hälfte des Filmes wundert man sich, was die Bankräuber wohl vor haben und in der zweiten Hälfte erfahren wir es dann. Genau dann wird’s leider auch ziemlich weird, denn dann kommen uralte Nazigeschichten, Diamanten und ein Briefumschlag mit einem Hakenkreuz in’s Spiel. Wtf. xD

Schauspielerisch ging auch nicht wirklich etwas ab. Denzel Washington machte zwar seinen Job aber halt… tjo. Sonst auch nichts weiter. Dann taucht sogar noch Jodie Foster auf und spielt eine gaaanz wichtige und geheimnisvolle Person. Leider wird aber auch da nicht näher drauf eingegangen. Man weiß weder woher sie kommt, warum sie so wichtig ist und überhaupt. Dafür sieht sie relativ geil aus in diesem Film xD? Geil war auch die Kameraarbeit fand ich. Hier und da hatte der Film zwar einen etwas sterilen / gestellten Look und die komischen Filter bei den Rückblenden waren mehr als unnötig und weird (?!), aber im großen und ganzen schaute er wirklich hübsch aus.

Tjo, das war’s. Fing ganz ok an und wurde dann schnell ziemlicher Durchschnitt und am Schluss sogar regelrecht weird. Schade. ~_?

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Space Travelers

Space Travelers (Japan 2000, Katsuyuki Motohiro)

Nishiyama, Takamura und Fujimoto sind 3 Waisenkinder, die sich endlich ihren Lebenstraum erfüllen wollen. Seit ihrer Kindheit führen sie ein Foto eines idyllischen Inselparadieses mit sich. Nun wollen sie endlich dort hin. Aber dazu benötigen sie Kohle. Was tun? Klar, eine Bank überfallen. Das klingt leichter gesagt, als getan. Denn als der Bankdirektor und sein Wachmann sich im Safe einschließen, gerät die Lage außer Kontrolle und die Polizei steht auch schon vor der Tür. Was tun? Fujimoto, der Animenerd, hat nichts besseres im Sinn, als der Polizei vorzuspielen, das es sich bei den drei Bankräubern, nicht um 3 handelt, sondern ganze 9. Die Geiseln sollen kurzerhand mitspielen und alle geben sich als “Die Space Travelers”, nach der gleichnamigen Animeserie, aus. Die Geiseln fangen an Spaß zu haben…

Das Cover, sowie der Titel könnte so manchen abschrecken. Das ist ziemlich schade, denn wir haben es hier nicht etwa mit einem Science Fiction Film zu tun (Komplett mit lamen Special Effects), sondern viel mehr mit einer der besten Komödien aus Japan. Hier finden wir alles. Lacher fast am Fließband, geniale Schauspieler, tolle Musik und auch dramatische Momente. Das alles verpackt in einem nie langweilig oder für Nicht-Asienfans zu abgedreht werdenden Film.

Gerade der Humor ist mit das Beste am Film. Er ist so international und situtationsbedingt, das man kein Japankenner sein muss, um den Film genießen zu können. Wenn der Bankdirektor sich mit dem Wachmann in den Safe einsperrt und sie sich beide näher kommen, in dem sie die Stille genießen, rauchen und Alkohol trinken, dann kann man nicht anders, als schmunzeln. Humor und Dramatik funktionieren allerdings nur wegen den Schauspielern. Immerhin sind sie es, die den japanischen stereotypen Characteren Leben einhauchen, sie symphatisch machen, man alle kennenlernen will und nicht zuletzt gern dabei gewesen wäre. Dank der knapp 2-stündigen Laufzeit des Films haben sie auch alle Zeit der Welt dazu. Und die nutzen sie auch.

Richtig perfekt wird der Film dann aber gegen Ende hin. Hier häufen sich die eher ernsten Szenen, als klar wird, das das Spiel mit der Polizei so nicht weiter gehen kann. Was kommt als nächstes? Wie geht es aus? Wie kommen sie hier wieder raus? Das alles wirft böse Schatten voraus und am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Das dramatische Ende ist konsequent und realistisch. In koreanischen Komödien gibt es oft auch Dramatik in Komödien. Die liegen aber häufig so dicht beieinander, das man sie entweder gar nicht ernst nehmen kann oder einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Nicht so hier. Man wird Schritt für Schritt darauf vorbereitet und wenn es soweit ist, dann kann man auch gerne mal weinen. Das bringt den Film, der uns vorher schon mit Lachern, toller Musik und symphatischen Characteren begeisterte zu einem passenden Ende und man kommt nicht drum herum zu sagen: “Boah”. Einzig und allein den Epilog hätte man meiner Meinung nach streichen können, aber er tut dem Film keinen Abbruch.

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