Trollhunters Season 1

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Trollhunters

Jimmy hat mit der Pubertät und seinem High-School Leben eigentlich schon genug zu kämpfen, aber zuhause kümmert er sich zusätzlich sogar noch um seine Mutter, die Ärztin ist und kaum Zeit für ihn oder gar sich selbst hat. Der Vater haute irgendwann mal ab. Da kommt das zauberhafte Amulett, welches Jimmy eines Tages in einem trockenen Kanal findet, zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Denn der Träger des Amuletts wird zum Trollhunter und muss fortan die Trolle vor allen möglichen Bösen beschützen. Als hätte Jimmy nicht schon genug zu tun.

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Eine original Netflix Serie von Guillermo Del Toro nach einem Buch von Guillermo Del Toro (und einem random anderen Dude, aber wen juckt der schon?!). Ist mir einst irgendwo aufgefallen und weil sie in vielen (allen?!) Reviews ziemlich gelobt wurde, wollte ich es mir halt mal anschauen. Dazu kommt, dass ich manchmal auch gerne etwas mit Huan zusammen schauen möchte, da wir ja immerhin verheiratet sind und wir schon noch Dinge zusammen tun wollen. Und Serien wie Ash Vs. Evil Dead kann ich nunmal nicht mit Huan schauen, rolfs. Da kam Trollhunters gerade richtig. Und ja, es ist eine überraschend gute Serie, die man sich auch ganz gut als Erwachsener anschauen kann. Ja, es ist natürlich überwiegend an Kinder (Jugendliche?) gerichtet, aber die Charaktere sind allesamt durchaus interessant gezeichnet und nicht einfach nur “gut” oder “böse”. Gerade der “böse” Lehrer Mr. Strickler ist ziemlich facettenreich und bleibt die ganze Staffel über interessant.

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Der junge Jimmy und sein dicker Freund sind auch interessant und haben nicht einfach nur “Teenagerprobleme” sondern sogar mitunter ernste Ängste und Probleme. Das bleibt immer interessant, lässt die Figuren real wirken und hebt die ganze Serie auf ein Niveau, welches ein He-Man oder Bravestarr nie erreichen konnte. Dabei helfen natürlich vor allem auch die überwiegend guten Sprecher. Jimmy wurde ja von Anton Yelchin gesprochen (welcher leider verstarb) und der Rest des Casts steht dem in nichts nach. Alle bringen sie einen gewissen Realismus und Charakter mit und runden so das ganze Paket wundervoll ab.

Optisch kann die Serie ansich auch überzeugen, wobei ich aber sagen muss, das die Hintergründe manchmal schon ziemlich “einfach” bzw. “leer” wirken und die menschlichen Charaktere – gerade was die Gesichter angeht – hin und wieder etwas zu wünschen übrig lassen. Bei den Trollen fällt es nicht ganz so sehr auf, da man hier mit der Mimik ordentlich übertrieb. Actionmäßig geht’s teilweise auch gut ab, da hier magische Schwerter auf böse Magie treffen und gerade was die Special Effects angeht war ich hier und da doch ziemlich überrascht wie nice die CGI aussehen. Qualität auf der Höhe eines feature Films darf man freilich nicht erwarten, aber immerhin… mit “Reboot” hat das natürlich schon lange nichts mehr zu tun.

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Alf

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ALF

Also tjo, was soll man dazu noch sagen. Ich hatte erst befürchtet, dass man sich Alf nach all den Jahren nicht mehr anschauen kann, aber es ist ansich immer noch witzig und Alf ist einfach ein nicer Charakter so. Dabei muss ich aber gleich mal auf den O-Ton zu sprechen kommen, denn hier kommt Alf teilweise ziemlich arschlochmäßig rüber. Ich kann mich nicht erinnern, dass das im Deutschen auch so war. Generall passt die deutsche Stimme viel, viel besser als die Originalstimme von Paul Fusco, die einfach ein bisschen langweilig ist. Auch seine Intonation und Art zu reden passt imho nicht so sehr. Anstatt “Null Problemo” sagt Alf im Englischen völlig langweilig “no problem” und das Lachen kommt natürlich auch nur im Deutschen so richtig zur Geltung. Und lustigerweise ist Willie Tanner auch irgendwie sehr komisch im Englischen. Seine Art zu sprechen klingt vor allem in Staffel 1 so gedrungen, gequält und weird, dass man sich echt wundern musste, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Das wird zwar ab Staffel 3 irgendwie “normaler”, aber so truely ganz weg geht es nie.

Najo und ansonsten sind natürlich viele Gags noch ganz lustig (überwiegend nur die Oneliner von Alf) aber die Mehrheit halt echt ein bisschen zu “brav”. Aus heutiger Sicht wäre Alf viel zu langweilig und man müsste da schon noch etwas mehr bieten, um die Zuschauer bei Stange zu halten. Aber ändert nichts daran, dass der Charakter Alf einfach lustig ist und man ihn sich heute durchaus noch anschauen kann. Vor allem das Puppenspiel ist echt toll gemacht und am lustigsten sieht Alf immer aus, wenn er mit Willie fighted. xD Auch seine Mimik (Nase, Ohren, Augen, etc.) sind überraschend flexibel und werden wirklich super eingesetzt imho. Schade, dass es keine fünfte Staffel gab und der sicke Cliffhanger wenigstens noch aufgeklärt wurde, aber dafür gab es ja den Film… yay… aka…

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Bojack Horseman Season 3

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Bojack Horseman Season 3

Bojack hat es fast geschafft. Seine Agentin landete ihm eine Rolle in “Secretariat”, welcher nun endlich in den Kinos anläuft und schon jetzt gibt es eine Art Oscar Buzz. Seine Agentin will ihm unbedingt den Oscar verschaffen und Bojack kann es kaum erwarten endlich glücklich zu sein und seine Erfüllung zu finden.

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Also poah ey, die ersten zwei Seasons waren ja schon wirklich hervorragend, aber mit Season 3 übertrifft sich die Show nun vollends. Es ist die düsterste Season bisher, was aber nicht heißt, dass es hier nichts zu lachen gibt. Im Gegenteil, die Gags sind vielfältig und reichen von Hollywoodsatire über etwas Slapstick bis hin zu Menschlichem. Und gerade letzteres in Kombination mit den eher ernsteren Momenten und Bojacks nie zu enden scheinende Suche nach Glück machen die Show truely gehaltvoll. Dabei ist auch hervorzuheben, dass Bojack Horseman Season 3 zwar düster und stellenweise ernst ist, aber nie das Level einer Roseanne erreicht, wo man ja nur noch kotzen wollte bei all den Problemen und Streitereien der Family. In Bojack Horseman geht es um Existenzängste und andere mentale Zustände und irgendwie hat alles ein tieferes Level. Das ganze gepaart mit absurden Tierwelt Gags (vor allem die Hintergründe sind voll damit) und Drogenmissbrauch.

Man bekommt eigentlich unweigerlich Angst, dass Season 4 da gar nicht mehr mithalten kann. Aber mal schauen. Absolute Empfehlung imho.

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The Office

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The Office

Tjo, das amerikanische “Stromberg” sozusagen, bzw. das amerikanische “The Office”. Ich überlog erst, die UK Serie zu watchen, aber die US Serie bekam irgendwie generally mehr Zuspruch und hatte auch mehr Seasons. Mir gefiel ja schon “Parks & Recreation” und “The Office” ist so ca. 1:1 das gleiche bzw. eher andersrum. xD Naja whatevs, der Boss Michael Scott ist truely nice weird, irritierend, beleidigend und cringeworthy, was halt einfach ziemlich lustig ist. In Season 1, welche eh nur ganz kurz ist, wird sich zwar ein wenig zu sehr darauf konzentriert, aber schon ab Season 2 wird alles ein wenig ausgewogener. Die anderen Büroangestellten bekommen mehr Charakter, mehr zu tun und Michael Scott bekommt im Laufe der Zeit auch ein paar gute Eigenschaften. Bleibt aber dennoch ständig super irritating, was ich ziemlich nice fand. xD

Um die sechste Staffel herum zieht es sich dann zwar ein klein wenig (evtl. nur wenn man binge watched, wie ich?!) und gerade bei Season 8 denkt man: “Naja, jetzt wäre aber auch gut gewesen.”. Die letzten zwei Seasons sind dennoch lustig und schön anzusehen – zumal eine Folge ja nur 25 Minuten geht – und so endet “The Office” dann zwar ein kleeein wenig abgestanden, aber immernoch mit einer positiven Note imho.

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Ash vs. Evil Dead – Season 1

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Ash Versus Evil Dead – Season 1

Bei einem Drogentrip mit einer aus einer Kneipe abgeschleppten Bitch liest Ash ausversehen aus dem Nekronomikon vor und siehe da… das Böse schleicht wieder umher. Es liegt nun natürlich an Ash es – mal wieder – zu stoppen.

Ich hörte schon einmal von der Serie und dachte: “Baha hä? Evil Dead als Serie?” und siehe da, es funktioniert einfach recht gut und vor allem Bruce Campbell ist truely hilarious und sympathisch. Gerade zu Beginn der Season muss man sagen, dass es nur Bruce Campbell ist, welcher die Serie irgendwie zusammen hält. Seine Performance ist halt echt irgendwie lustig und mit dem nötigen B-Movie Charme aka ich glaube er kann gar nicht truely serious acten? Manche müssen mit der Art des Humors vielleicht erst warm werden, aber wer Army Of Darkness mag, der wird auch Ash Vs. Evil Dead mögen.

Des Weiteren ist eine Folge halt nur 30 Minuten lang, was bei der Energie der Serie auch wirklich genug ist. Ständig gibt es wilde Kameraschwenks, Gore und Blut ohne Ende und generell hält man sich nicht lange mit Kleinigkeiten auf. Besonders positiv überrascht war ich von manchen Effekten. Die meisten sind praktischer Natur, was man natürlich in HD irgendwie sieht, es aber wirklich hervorragend aussieht. Wirklich negativ fallen nur ein paar CGI Effekte auf, ansonsten ist das Gore (der Gore?) wirklich schön gemacht. In zwei Episoden gar gibt es ein imho wirklich gut creepiges Monster, welches in Silent Hill auch nicht schlecht aufgehoben wäre. Hier wurde ein simpler praktischer Effekt wirklich super mit CGI kombiniert. Einfach geil.

Tjo, also einfach eine perfekte Serie für mal “zwischendurch” aufgrund der kurzen Laufzeit, des simplen Plots und des hohen Action- und Blutgehalts. Imho wirklich auch für nicht-Fans von Tanz der Teufel zu empfehlen.

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My Name Is Earl

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My Name Is Earl

Earl Hickey ist ein White Trailer Trash Typ irgendwo in Florida. Er schlägt sich als Kleinkrimineller so durch’s Leben und ist ausversehen mit einer blonden Tussi – ebenfalls white trash – verheiratet, welche noch dazu ein uneheliches Kind in sich trägt. Nicht Earls Kind wohlbemerkt. Eines Tages gewinnt er mit einem Lotto Ticket 100.000 USD und springt freudig auf die Straße, wo er sogleich von einem Auto angefahren wird. Da dämmert es ihm schlussendlich… Karma. Er beschließt sein Leben auf den Kopf zu stellen, erstellt eine Liste mit all seinen kriminellen Taten, die er begangen hat und macht sich daran, diese wieder umzukehren.

My Name Is Earl schaute ich damals schon ab und an gerne mal auf RTL. Es war irgendwie ganz lustig gemacht fand ich und nicht die typische “Sitcom” mit nervigem Publikumsgelache im Hintergrund, etc. Also hab’ ich mir nun mal alles reingezogen – sogar in HD und Widescreen, sehr nice?! – und muss sagen, dass es immer noch ziemlich nice ist. Earl ist wirklich ein sympathischer Charakter und seine ganze Trailer Trash Kollegen einfach nice funny in ihrer asozialheit. Dennoch hat man sie irgendwann gern und sieht, dass jeder seine positiven Seiten hat. Wirklich große Lacher – wie z. B. in Top Secret – gibt es hier natürlich nicht, aber durch die ganze Serie durchzieht sich ein sympathischer Humor, der ohne großartigen Slapstick oder Furz-Humor auskommt. Eine wirklich große Schande ist, dass die Serie nach der vierten Staffel abgesetzt wurde und man so natürlich nicht sieht, wie Earl seine Liste komplett abarbeitet. Das ist eine Schande und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir gar nicht erst angeschaut. Aka natürlich nicht, da das ja sowieso eher eine komödiantische Serie ist und man trotz durchgehenden roten Faden (und ein paar nicen Cliffhangern) eigentlich auch durcheinander schauen kann und gar nicht damit rechnet, dass Earl seine Liste je abarbeitet.

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Stranger Things Season 1

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Stranger Things Season 1

Nach einer 10 Stunden dauernden Dungeons & Dragons Session machen sich die drei Freunde um Mike endlich auf den nach Hause Weg. Bis auf Will kommen auch alle zuhause an. Will Byer verschwindet in besagter Nacht und lediglich sein Fahrrad wird im Wald gefunden. Komischerweise taucht zum gleichen Zeitpunkt ein verwirrtes Mädchen in der Kleinstadt auf. Der örtliche Polizeichef versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Strange Dinge aus den 80ern Jahren werden hier zusammengemixt und auf den Zuschauer losgelassen. Hommage schön und gut, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass es einen teilweise etwas ulkigen Mix ergibt. Der John Carpenter Score, zusammen mit den Stephen Spielberg Kids und dazu Stephen King / John Carpenter Horror? Also gerade der Horror war mir fast ein wenig zu düster, dafür dass es hier um die “Abenteuer” von drei Kids geht. Es hat schon einen guten Grund, warum John Carpenter nie Kinderfilme gemacht hat und Spielbergs E. T. PG rated war und nicht Mature.

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So, da wir das Negativste an der Show nun direkt aus dem Weg haben kann es ohne Umschweife zur Lobhudelei übergehen. So sehr man von 80er Hommagen und Revivals nun schon gelangweilt ist, Stranger Things nimmt halt wirklich nur das Beste vom Besten und es kommt immerhin ein interessanter Mix heraus, auch wenn er etwas unpassend wirkt. Die einzelnen Teile funktionieren einfach perfekt. Die drei Kids vor allem, welche einfach suuuper huuurengeil gecasted sind. Wenn man die drei zusammen sieht, dann merkt man erst einmal wie perfekt Kinderdarsteller sein können und wie oft das Casting anscheinend failed, einfach die richtigen zu finden. Besonders der Zahnlose Dustin ist hier der Standout, der nicht einfach nur als “lol, keine Zähne und Sprachfehler!” wacky Sidekick agiert, sondern genuinely wichtig für die Story und ein gleichwertiges Mitglied der Gruppe ist. Es erinnert einfach an die besten Kinderabenteuer von damals, wenn man den drei beim durch die Nacht Radeln zusieht. Bis auf den Leiter des Labors ist auch der Rest des Casts einfach klasse und es dauert nicht lange bis man alle ernst nimmt. Vor allem spielt einfach Winona Ryder mit, also wo war die denn eigentlich die ganze Zeit?

Und nebem dem guten Soundtrack und vor allem der geilen Cinematography ist das Mysteriöse in der Serie auch wirklich gut gemacht und natürlich der zweite Hauptgrund, warum man sich das anschaut. Die Atmosphäre ist super, die CGI ausreichend und leider kann man gar nicht so in’s Detail gehen, ohne zu spoilern. Aber es darf gesagt werden, dass man ständig gespannt ist, wer / wie / was / warum, etc. Am Ende der ersten Staffel wird auch noch nicht wirklich etwas aufgelöst und es macht den Anschein, dass es gerade mit Staffel 2 dann erst so richtig los geht. Vor allem was “upside down” angeht. Hat mich auf jeden Fall ein wenig an Silent Hill erinnert und ich bin gespannt, was sie daraus machen und hoffe, dass sie interessante Wege finden, eine Story da drum herum zu stricken. Es ist definitiv noch Raum für Improvement da, aber der Anfang ist schon einmal gemacht.

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Silicon Valley – Staffel 1 und 2

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Silicon Valley – Season 1 und 2

Also ihr kennt sicher alle Big Bang Theory und wie die Show im Internet damals (und leider sogar heute noch, aka läuft das noch? Gott) gehyped wurde, als DIE Show für alle “Nerds” und gar “Computerbegeisterte”. Wie auch “The IT Crowd” und naja, was soll ich sagen. Ich hasse Big Bang Theory. Es ist einfach lächerliche Scheiße mit lächerlichen Gags und möchtegern Rumgenerde( okay, “Rumgenerde” ist bisschen sick als Wort, aber whatevs…). Naja und dann gibt es Silicon Valley.

Richard ist Coder und residiert gerade im “Inkubator” von Ehrlich Bachmann, einem Typ in Silicon Valley, welcher einmal mit einer App Glück hatte und ein bisschen Geld verdiente. Er stellt nun anderen, jungen Talenten sein Haus zur Verfügung, damit die Freaks günstig in Silicon Valley leben und an ihren Apps weiter werkeln können, an welchen Ehrlich Bachmann natürlich finanziell beteiligt ist, wenn er ein gutes Gefühl hat. Zuerst macht Richards App “Pied Piper” – einer App zum Durchsuchen von irgendwelchen Musikdatenbanken – eigentlich nichts her. Als die Konkurrenz bei Hooli aber einen Beta-Build in die Hände bekommt, sind sie vom der App zugrunde liegenden Kompressionsalgorithmus begeistert. Hooli will die App kaufen. Es entsteht ein Bid-War und Richard hat die once in a lifetime Chance das zu schaffen, was vor ihm Google, PayPal, Uber und all die Techfirmen aus Silicon Valley auch schon schafften.

Also ja, ich checkte erst beim ersten Anschauen, dass die Serie von Mike Judge ist, welcher ja nun bekanntermaßen Beavis & Butthead kreierte. Leider hasse ich ja Beavis & Butthead. Viel interessanter ist für mich, dass auch “Office Space” und “Idiocracy” aus seiner Feder stammte, welche ich beide ziemlich lustig fand. Und ja, während in Office Space das Leben als Corporate Drone und Idiocracy eine Zukunft voller Idioten (aka 2016) auf die Schippe nimmt, ist in Silicon Valley nun das Leben der Techfirmen in und um das namensgebende Valley dran und baha ey… es ist einfach sehr funny und perfekt, wie Mike Judge die ganzen hohlen Phrasen der Techbranche auf die Schippe nimmt, Apple und Google gleichermaßen verarscht und auch die Struggles der Coder nicht zu kurz kommen. Und genau hier hat die Show einfach den perfekten Amount von “Nerdiness”. Es wird – wenn nötig – herzlichst über irgendwelchen Code gelabert, Server aufgesetzt und wieder abgefackelt und auch versucht, das hohle Phrasendreschen der Großen nachzuahmen, was vor allem Ehrlich Bachmann wunderbar drauf hat.

Richard Hendriks ist bei dem ganzen Unsinn unser Fels in der Brandung, aka die Person, mit welcher wir uns am meisten identifizieren können. Er ist zwar Nerd durch und durch, aber verfolgt logische Gedankengänge und denkt sich das ein oder andere Mal “WTF, ey”. Die Jokes zünden imho alle und es ist von Nerd-Coder-Fun-Pr0n (?!) bis zu Pimmelwitzen eigentlich alles dabei. Dabei gibt es aber auch genug Charakterentwicklung, welche sich vor allem in einem realistischen Rahmen bewegt. Vor allem freute es mich, dass es weniger eine “Sitcom” ist (mit Lachern, etc.) sondern viel mehr eine richtige Serie, wenn auch nur in 30 Minuten Häppchen. Dafür muss man nichtmal auf sicke Cliffhänger am Ende einer Folge oder Staffel verzichten, da hier Storymäßig echt einiges abgeht. xD Das neue Startup um Pied Piper hat echt einiges an Problemen zu bekämpfen und schwupps, hat man ausversehen Staffel 1 und 2 in einem Rutsch gebinged. :Q

Silicon Valley ist einfach das, was ich mir eigentlich damals bei Big Bang Theory schon gewünscht hätte. Eine realistische, aber lustige Nerd-Comedy. Es ist sozusagen das bessere Big Bang Theory.

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Fargo – Season 2

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Fargo Season 2

Die Minnesota Gangsterfamilie Gerhardt will ihre Geschäfte etwas ankurbeln und versucht dazu eine lokale Richterin einzuschüchtern. Sie schicken dazu ihren jüngsten Sohn Rye Gerhardt los. Aus dem Einschüchterungsversuch wird ausversehen ein Mord an 3 Personen, woraufhin Rye zu flüchten versucht und dabei prompt von Peggy Blumquist angefahren wird. Sie entscheidet, das ganze zu vertuschen. Die Gerhardts wundern sich, wo ihr jüngster Sohn ist und vermuten die Kansas Mafia dahinter.

So, auch noch geschwind abgearbeitet. Und naja, was soll ich sagen. Es ist truely eine der besten Shows im Moment. Hier stimmt einfach alles. Kameraarbeit, Schauspieler, Story, Musik, Blut und Lacher. Vor allem aber ist es diese Kleinstadtatmosphäre und der schwarze Humor, welcher die Serie vom Rest abhebt. Kombiniert mit der spannenden und verzwickten Story ist die zweite Staffel auch schon schneller rum, als einem lieb ist. Das Setting dieses mal – die 1979 – ist zwar nicht ganz so mein Geschmack, aber das hinderte dann kaum noch am Enjoyment. Einzig die letzte Episode ist ein klein wenig lackluster aber najopes. Trotzdem einfach perfectly gemaked.

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Fargo – Season 1

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Fargo Season 1

Das Setting ist die Kleinstadt Bemidji im US Bundestaat Minnesota. Lester Nygaard ist Versicherungskaufmann und eine ausgesprochene Pussy, welche von jedem herumgeschubst wird. Inklusive seiner Frau. Eines Tages trifft er einen alten Schulkamerad auf der Straße wieder und stellt fest, dass sich nichts verändert hat – er wird immer noch von ihm herumgeschubst und lässt sich leicht einschüchtern. Nach einem etwas unglücklichen Unfall muss Lester in’s Krankenhaus, in welchem er von einem Unbekannten in ein Gespräch verwickelt wird, welches schnell in eine düstere Richtung abtreibt. Der Unbekannte fragt Lester: “Why don’t you kill him?”.

Basierend lediglich in Ästhetik und Mood auf dem gleichnamigen Film der Cohen Brüder, ist Fargo eine Krimiserie mit einer abgeschlossenen Story für jede Season. Wer den Feature Film Fargo schon mochte, der kommt hier voll auf seine Kosten, das macht der Pilot der Serie schon einmal mehr als deutlich. Fargo ist ein unglaublich gelungener Mix aus düsterem Kleinstadtmord, Schnee und unterschwelligem Humor gepaart mit interessanten und verschrobenen Charakteren. Der Mörder ist klar, der Zuschauer weiß ab Minute 30 Bescheid und dann geht es 10 Folgen lang darum, der Polizei dabei zuzuschauen, wie sie dem Mörder auf die Schliche kommen (oder auch nicht) und vor allem, wer bis dahin im Laufe der Serie noch dran glauben muss und wer eigentlich die zwei Typen da noch sind. Es bleibt immer spannend, es ist immer eine Freude den Charakteren bei ihrer Arbeit zuzuschauen und manchmal enjoyed man auch einfach die klasse Kameraarbeit und vor allem den fantastischen Score.

Fargo ist einfach das rundum zufrieden Paket.

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