Shutter Island

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SHUTTER ISLAND

Der US-Marshal Edward Daniels geht zusammen mit seinem neuen Kollegen Chuck Aule einer Vermisstenanzeige auf Shutter Island nach. Die Patientin Rachel Solando ist ohne erkennbare Ausbruchsmerkmale verschwunden. Die Tür war verriegelt, ihre Schuhe hat sie im Schrank gelassen. Als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Als der US-Marshal tiefer in den Fall eintaucht und merkt, dass die Pfleger und vor allem der Anstaltsleiter John Cawley ihm nicht die ganze Wahrheit offenbaren, spürt er, dass auf Shutter Island etwas faul ist und etwas größeres verheimlicht werden soll…

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Shutter Island als Mysterythriller ist ja für den Mafia erprobten Martin Scorsese eher unübliches Terrain. Das gute ist, dass man es ihm nicht anmerkt und er definitiv ein Gespür für Atmosphäre hat. Von Anbeginn des Filmes umgibt die Insel etwas nicht greifbares unheimliches. Durch die Kamera, die Sets, die Musik. Das alles macht Lust auf und schon bald fragt man sich, was es wohl mit der Insel auf sich hat. Und der Anfang ist auch wirklich nett mit einer sich offenbar in Luft aufgelösten Patientin und Wortkargen Pflegern… aber… naja dann fängt es auf einmal an, sehr irdisch zu werden und irgendwie… vorhersehbar. Eine Schande. Wirkliche Spannung will ab da nicht mehr aufkommen und man hat sich zu dem Zeitpunkt (gerade mal 30 – 40 Minuten in den Film) schon zwei mögliche weitere Storyverläufe, welche eintreten könnten, zurecht gelegt. Das einzig Überraschende am Film ist dann eigentlich nur, dass sogar beide Storyläufe eintreten, die man schon ahnte. Schade!?

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Wirklich überzeugen kann imho Lenoardo Di Caprio, der den US-Marshal – zwar stehts mit sehr angestrengtem Blick als müsse er eine dicke Kotwurst rauspressen – wirklich hervorragend spielt und man in manchen Szenen glaubt seine Gedanken lesen zu können. Auch Ben Kingsley ist wie immer hervorragend, wenn auch mit leider viel zu wenig Screentime. Da hätte man etwas charismatischeres – und spannenderes – draus machen können, aus seinem Charakter. Aber tjopes, wie gesagt. Dafür überzeugt Martin Scorsese mit seinem Handwerk. Die Optik des Films ist wirklich hervorragend und bietet Blu-ray würdige Aufnahmen und die Musik ist erstaunlich atmosphärisch und… ka irgendwie sehr nice.

Solide 3 Pimmel aber leider nicht der erhoffte Überkracher. :(

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Witziges Trivia: Der Leuchtturm auf dem Original Kinoplakat ist actually der von Warnemünde. ~_???