Lost In Hong Kong

ImageLost In Hong Kong / 港囧 (China 2015)Xu Lai hat eigentlich ein schönes leben mit einem erfolgreichen Job in der Unterwäschefirma, welche seine Frau geerbt hat. Seine Frau liebt ihn und sie versuchen auch ein Kind zu bekommen. Aber irgendwie denkt Xu Lai immer wieder an seine Highschoolzeit zurück, in welcher er damals Yang Yi datete. Es war eine tolle Zeit und trotzdem hat er das Gefühl, etwas verpasst zu haben damals. Denn auch wenn Xu Lai und Yang Yi zusammen waren, schafften sie es nie, sich zu küssen. Es kam einfach immer etwas dazwischen. Nun, 20 Jahre später, bekommt er eine Nachricht von Yang Yi. Sie ist in Hong Kong auf einer Vernissage. Wird es diesmal klappen?

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Dritter Teil der Reihe, welche mit “Lost On Journey” (5 Pimmel iirc) und “Lost in Thailand” (nur 3 Pimmel) anfing. Die Charaktere sind nun gänzlich andere, auch wenn Xu Zheng als Hauptdarsteller wieder mit von der Partie ist. Da der zweite Teil ja eher ein wenig flach war und die Prämisse von “Lost In Hong Kong” fast sogar ein bisschen langweilig klingt (bzw. wir ähnliches schon in “Men Suddenly In Black” sahen) stellte ich mich darauf ein, den Film war nicht so zu mügen, aber siehe da er war genuinely enjoyable und lustig. Was mich direkt überraschte aber auch höchst erfreute war die Tatsache, dass “Lost In Hong Kong” eine Hommage an Hong Kong, seine Filme und sogar seine Leute ist inkl. kleinen Seitenhieben an die Mainlander. Der Soundtrack besteht überwiegend aus alten, bekannten TV-Serien- oder Film-Themesongs (inkl. eines hurengeilen A Better Tomorrow remixes?! Ich will den OST?!). Es fällt einem direkt im Intro auf, welches Hong Kong liebevoll in Zeitrafferaufnahmen einfängt und mit oldschool chinesischen Credits garniert und lässt den ganzen Film nicht mehr nach. Alles riecht nach “Hong Kong Film der 80er”, was ich persönlich ganz nice finde.

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Die Story ansich ist nun wahrlich nichts besonderes, da man einfach den Hauptcharakter die ganze Zeit dabei beobachtet, wie er durch Hong Kong stolpert und einfach nur zu dieser Vernissage will, um seine alte Liebe wieder zu sehen. Es war aber immerhin mit einem Hong Kong Police Plot etwas aufgepeppt und am Schluss wird’s natürlich ziemlich cheesig, aber es bleibt vor allem die ganze Zeit über lustig. Ein paar Gags sind ein wenig “einfach” bzw. “slapstick”, aber ich musste aufgrund der absurden Situationen, in welchen Xu Lai sich immer wieder befindet und vor allem wie manche Szenen schlussendlich zusammen hängen, gut lachen. Ein paar Gags – so silly sie anfangs auch sein mögen – werden echt gut eingeführt, um sie dann später noch einmal mit einem größeren Knall auf den Zuschauer los zu lassen. Ein bisschen ernster wird es gegen Schluss auch nochmal kurz, aber Gott sie Dank nicht zuviel, so dass man den Film eigentlich mit einem lächelnvon d:\filme löschen ausmachen kann.

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Also: Für Fans von alten Hong Kong Filmen, Komödien, nicem Canton-Pop und sexy girls absolut zu empfehlen.

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