Lost River

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Lost River

Bone (xD?) lebt mit seinem kleineren Bruder und seiner alleinerziehenden Mutter in einem verlassenen Örtchen irgendwo in Amerika. Arbeit gibt es keine mehr und wer es sich leisten kann ist schon lange weggezogen. Bone würde auch gerne weg, aber er kriegt seine Karre nicht mehr zum Laufen und ohne das nötige Kleingeld, ist es schwer an Ersatzteile zu kommen. Währenddessen bangt auch die Mutter um die Zukunft der Kleinfamilie, denn mit den Raten für das Haus ist sie schon 3 Monate im Rückstand. Da bietet ihr ihr Bänker einen “Job” an…

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Tjopes, Ryan Goslings Regiedebut, welches auf dem Cannes Filmfestvial ausgebuht wurde. xD? Ka, die Inhaltsangabe liest sich auch eher wie ein “langweiliges” Drama um die arme, arme Familie, etc. pp. Deswegen schaute ich mir den Film so lange nicht an, obwohl ich ihn schon seit längerem im Auge hatte. Das ist schade, denn der Film ist alles andere als langweilig oder “nur” ein Drama. Von Anfang an schaffte es Ryan Gosling – vor allem mit Hilfe des tollen Soundtracks und der Kamera – eine “komische” und teilweise bedrückende Atmosphäre zu erzeugen. Spätestens, wenn “Bully” auftaucht, weiß man, dass es hier nicht ganz normal zugehen wird. Bully liebt es z. B. Lippen abzuschneiden. Und wenn die Mutter vor ihrem neuen Arbeitsplatz (siehe Screenshot) steht, dann weiß man auch, dass das nicht einfach ein normales Angestelltenverhältnis ist.

In vielen Reviews heißt es, dass der Film nichts zu sagen hat und “uneven” im Tone ist. Jo, könnte man sagen, aber sorry, er hat mich keine Sekunde gelangweilt und dreht gegen Ende dann so richtig schön auf, dass man mit einem “guten Gefühl” zurückbleibt. xD Es passieren einfach viele interessante und weirde Sachen, die vielleicht nicht so ganz zusammen passen, aber ich persönlich habe da schon weitaus schlimmeres gesehen.

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Braindead


BRAINDEAD / AKA DEAD ALIVE / 1992 PETER JACKSON

Lionel Cosgrove ist ein Muttersöhnchen. Seit dem Tod seines Vaters lebt er alleine mit seiner Mutter in einem riesigen Anwesen. Lionel ist alles, was die Mutter noch hat, so duldet sie nicht einmal Paquita, die Lionel bei einem Einkauf kennenlernt. Ihre Eifersucht geht sogar so weit, das sie nicht einmal Paquita an ihn heranlässt und ihnen bis in den Zoo folgt. Beim spionieren wird sie auch prompt von einem Rattenaffen gebissen und liegt seit dem krank im Bett…

…der Rest ist Geschichte!


(Links: Lionels Mutter ist krank. Sehr krank… | Rechts: Paquita Maria Sanchez. Olé!)

Braindead ist nicht einfach nur ein Zombiefilm. Braindead ist DER Zombiefilm. Mit einer Mischung aus Romanze, Komödie und Splatter setzte sich Peter Jacksons einst selbst ein Denkmal und schuf einen instant Klassiker, der sich höchstens mit Genrelegenden wie Dawn Of The Dead einen Platz auf dem Siegertreppchen teilt. Den Erfolg hat Braindead dabei vielerlei Dingen zu verdanken.

Zum einen der Story, welche über das übliche “Zombies überfallen unsere Stadt! Ja.. und das war’s auch schon” hinaus geht! Da haben wir die Romanze zwischen Lionel und Paquita, den Rattenaffen, mit dem alles anfangen wird, den fetten Onkel von Lionel, der nach dem Erbe trachtet und sogar noch einen dunklen Fleck in der Vergangenheit von Lionels Mutter. Das alles wurde so geschickt verwoben, das diese doch ziemlich unterschiedlichen Einzelteile ein wohl temperiertes Ganzes ergeben. Und während wir also ganz gespannt der Story lauschen, werden unsere Ohren von einem dicken Soundtrack von Peter Dasent (Meet The Feebles, Heavenly Creatures) verwöhnt. Gerade dieser Synthesizer Sound passt zu Braindead, wie die Faust in’s Arschloch und unterstreicht perfekt den komödiantischen, selbstironischen Touch des Films, aber auch die dunklen, geheimnisvollen und romantischen Stellen. Als wäre ihm noch etwas langweilig gewesen, finden sich auf dem Soundtrack zum Film auch noch 3 Lieder mit Vocals wieder, wovon eines das Romanzentheme (Stars And Moon) mit spanischem Gesang ist und die zwei anderen feinster sechziger Jahre Rock’n'Roll er eigens für die Partyszenen im Haus eingespielt wurden.


(Links: Der sicke Onkel von Lionel versucht sich als Metzger. | Rechts: Abgefahren, wahnwitzig, irsinnig, genial. Die Goreeffekte.)

Überhaupt ist einer der genialsten Aspekte am Film, das er in den sechziger Jahren spielt. Die Klamotten, die Autos, die Musik, die Straßenbahnen, alles wurde perfekt nachgebaut, eingerichtet und gestyled, so dass Braindead – im Gegensatz zu den achtziger Filmen – seinen ganz eigenen Style hat.

Ja und dann… dann füllt sich das Haus mit Partygästen, die – wie wir schon erahnen können – sich alle bald in Zombies verwandeln werden. Genau jetzt explodiert Peter Jackson (damals war er allerdings noch nicht so unglaublich fett) und erfreut den Zuschauer mit den aberwitzigsten Splatter- und Goreszenen, die es je auf die Leinwand geschafft haben. Dank des großen Budgets, das er in den Film investierte, dürfen wir uns an den detailliertesten, schönsten, realistischsten (Naja, nach heutigem Anschauen des Filmes, muss man sagen, das sie schon etwas gelitten haben…) und einfach abgefahrensten Goreeffekten erfreuen. Ob Lionel von der Decke direkt auf den Kopf eines Zombies fällt, oder ein random Partygast durch eine Durchreiche flüchten will und seine Freunde in praktisch in zwei Teile teilen. Nirgends sah man, sieht und wird mehr Blut sehen. Braindead ist der Zombiefilm to end all Zombiefilme.

Die Mischung ist einfach perfekt. Komödie, Romanze und Splatter. Das alles zudem in einer 60′er Jahre Kulisse und mit neuseeländischem Akzent. Besser geht’s nicht.

Pen Pen Pen Pen Pen