Metal Law


(Das Logo ist… Heavy Metal.)

METAL LAW
News Bits On The RAM | Amiga


“Metal Law” ist nicht etwa das Debutalbum der gleichnamigen Band, das heißt nämlich “Night Of The Wolf”, sondern der Name zu einem Spiel aus deutschen Landen. Die Gebrüder “New Bits On The RAM”, die vorher schon das total sicke “The Adventures Of Quick & Silva” herausbrachten, zeichnen sich für “Metal Law” verantwortlich. Das Game erschien ausschließlich als Coverdisk für eines der bekannten 19,95 DM Amiga Magazine inklusive Spiel.

Der Titelscreen empfängt einem dann gleich mal ziemlich Heavy Metal mäßig mit einem Tune von niemand anderem als “Chris Hülsbeck”. Ziemlich rockig geht’s zur Sache und trotzdem dürfte der Tune den Leuten von “Metal Law” – also der Band – nicht so ganz gefallen, da auch ziemlich viel Synthie vorkommt. Und die Jungs von “Metal Law” orientieren sich eher an Oldschool Heavy Metal der Marke Iron Maiden, Manowar oder Running Wild zu ihren Glanzzeiten in den 80ern. Aber das hat ja nichts mit dem Game zu tun. Leider provided “Chris Hülsbeck” lediglich das Title Theme zum Game, aber besser als gar nix. Der Rest ist auf “Rudi Stembers” Mist gewachsen, aber auch der kann sich sehen, bzw. hören lassen (Vor allem Stage 1 Tune).


(Geile Grafik?! Lame Levels. Geile Grafik?! Aber jaa!)


Ansonsten werden wir erstmal mit geiler Grafik zugeballert die einen, imho, ganz eigenen Style hat. Als Designer half ein gewisser Herr “Yamato Wakizashi” mit und ihm ist es wohl zu verdanken, das der Hauptcharacter sehr nach E-Swat aussieht und die Grafik überhaupt irgendwie japanese ist. Der eigentliche Pixler “Markus Kohlmann” trug aber wohl auch seinen Teil dazu bei. Richtig sick finde ich die vielen Highlights in der Grafik. Hier hat jeder Stein, jede Kette, jede Tonne, jeder Gegner nicht nur einen Haufen Highlights, als wäre er aus Chrom, sondern auch eine zweite Lichtquelle (blau) die ihn anstrahlt. Das sieht einfach hurengeil aus und ich muss immer kotzen, wenn ich sowas sehe.

Dann haben wir ja noch das Spiel ansich. Das ist leider ziemlich lame. Man hüpft so durch die Levels und kann nur von Links nach Rechts. Und das maximal auf 2 Stockwerken, wie in den Screenshots ersichtlich. Wenig geht es nach oben oder nach unten und an ein Leveldesign ala Turrican ist erst gar nicht zu denken. Aber gut, es ist nur ein Jump’n'Shoot von einer Coverdisk für 19,95 DM und dafür reicht es sehr aus. Die Gegner hüpfen in ähnlich uninspirierter Weise umher und schnell findet man heraus, wie unfair manche Stellen sind und das man besser schon schießt, bevor man Gegner überhaupt sieht. Das das Game dann leider nach World 2 auch noch abstürzt hilft dem Gesamteindruck nicht gerade.

Irgendwie geil und irgendwie lame. Metal Law eben.

Die Musik gibt es übrigens hier zum Download oder geschwind mal reinhören. Unbedingt Title Track und Stage 1 Track anhören.

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(Kennen das Spiel nichtmal: Die vier Jungs der Newcomer Band “Metal Law”.)

Turrican 3

Turrican 3 (Amiga Factor 5, 1993)

Baha geil alter. Kaum Amiga aufgestellt, erstmal Turrican 3 reingesteckt und gleich mal am selben Tag noch durchgezockt?! Ich bin ja überrascht, wie easy das Spiel eigentlich ist? Auf Schwierigkeitsgrad “Normal” versteht sich. Ich wundere mich etwas, da ich früher kaum bis zum Alien Level kam und wenn doch, dann starb’ ich spätestens bei dem selbstscrollenden Level mit dem Zug. Haben die japanischen Saturngames etwa meine Skills geschärft? Geil. Ich wichse, so geil ist das Spiel? Warum? Das könnt ihr jetzt lesen…


(Zwei Screenshots aus dem nice animierten Intro mit diesem fabelhaften Title Theme.)

Ich mein, es fängt doch schonmal beim Intro an. Erst teased uns das Intro nur mit etwas Text und einem scrollenden Hintergrund. Aber schon bald merken wir, wie geil die Musik ist. Und richtig in’s Wanken kommen wir, sobald das Intro los geht und wir kurze animierte Szenen sehen, wie sich unser geiler Held in den Turrican Suit schmeißt. Dazwischen gibt es einfach Bildschirmfüllende Grafiken von ein paar Gegnern und dann kommt auch schon ein Bildschirmfüllender Turrican und schießt einfach alles kaputt?! Wie geil ist das bitte? Dazu die geile Musik von Chris Hülsbeck und man muss wanken. Um Längen besser als das versteckte Turrican II Intro, welches nur auf 3 Telefonbüchern voll Text bestand.


(Links: Der dicke Rundumlaser aus Turrican II musste leider einem grappling hook weichen. | Rechts: Im zweiten Level herrscht Rohrbruch. Alles ist nass und einfach geil. Geil. Turrican 3. So geil. Geil…)

Naja und dann spielt ihr so. Hüpfen, schießen, forwärts laufen. Alles klar. Auf geht’s. Als typisches Jump’n'Shoot ist vieles natürlich con Contra inspiriert, aber das ist ja auch gut so. Immerhin wurde es geil umgesetzt und spielt sich absolut flawlessly. Selbst die etwas umständliche Steuerung des grappling hooks geht gut von der Hand. Resultat ist dann, das man durch das erste Level rauscht und bei jedem neuen Block von Grafik erstmal wanken muss, da hier immer so ein geiles Raster präsent ist. Die Grafiken mussten von der MegaDrive Version ja heruntergerechnet werden, aber sie wurden so geil von Hand nachbearbeitet das es fast gar nicht auffällt und man immer so ein geiles Schachbrettmuster überall hat. Das turnt mich total an und manchmal vergesse ich dadurch zu spielen.

Egal, sobald mal weiter spielt bemerkt man lauter kleine Kleinigkeiten. Sich bewegende Platformen. Feuer, welches aus dem Boden kommt. Platformen die einbrechen und zwischenbosse, die schonmal fast Bildschirmfüllend sind. Und das ist erst das erste Level. Dazu die wirklich geile Musik von Chris Hülsbeck, bei der man automatisch nach den ersten paar Takten mitsummt und wanken muss.


(Links: Öhm, die Bosse sind in der Regel Bildschirmfüllend. :-) | Rechts: Ehm… IST DIE GRAFIK DICK? IST DAS GEIL ODER WAS? IST DAS GEIL? WIE GEIL IST DAS BITTE??? Klar, das fast jede einzelne Wolke ihre eigene Ebene hat und in diesem Level ca. 352 Ebenen Parallaxscrolling zu finden sind.)

Sollte der Joystick, oder das Gamepad, trotz der vielen Wanke immer noch funktionieren, so kommt ihr irgendwann auch in’s zweite Level, wo einfach Wasser von der Decke kommt, Stahlträger sich langsam anfangen zu drehen, wenn ihr zu lange auf einer Seite standet, die absolut passende Musik herrscht, schon wieder lauter neue Gegner zu finden sind, schon wieder dicke Schlangen herumschwirren und wo man letzten endes sogar direkt unter Wasser spielt. Das ist einfach geil, das ist abwechslungsreich das ist Turrican 3. Irgendwie macht man ja ständig nur das Gleiche. Schießen. Aber es wird nicht langweilig. Schon allein das man 4 verschiedene Waffen hat und zusätzlich Homing Missiles aufsammeln kann, sorgt hier und da für Abwechslung, da manche Bereiche ganz einfach mit einem Spreadshot besser zu meistern sind, als mit dem dicken Laser. Aber was ich an Turrican 3 so geil finde ist die schnelle Abwechslung. Jedes Stage sieht anders aus, innerhalb der Stages gibt es ständig Abwechslung und dann kommen einfach noch dicke Zwischenbosse.


(Links: Die Teile fahren einfach geil im Kreis um euch herum. Schießen aber leider etwas wenig. | Rechts: Ist der Hintergrund geil? Ist die Grafik geil? Ist die Faust geil? Ja das ist geil!)

Auch die Grafik ist einfach immer geil, trotz der wirklich wenigen Farben. Im Schrottplatzstage haben sie es einfach zu ihrem Vorteil genutzt und den kompletten Schrottplatz fast Schwarzweiß gelassen. Sogar die Items und Gegner! Der Hintergrund ist trotzdem dezent bunt und zusammen ergibt das einen geilen Mix, den man sonst nur selten hat. Oder das Alienlevel z. B. Es besteht auch fast nur aus zwei Farben, wobei die eine aber ständig dezent die Farbe wechselt?! Das komplette Level wechselt ganz langsam die Farben?! Wie geil das ist? Sehr geil, sage ich euch. Scheiß egal, was die Hardware leistet. Es kommt drauf an, wie man damit umgeht. Hurengeil.


(Links: Ehm… nein, kein Endgegner. Ein Zwischengegner. Hihi. | Rechts: Ja ich weiß, von Contra geklaut. Aber egal…)

Naja und da es ziemlich easy war, spielt man es auch ziemlich schnell durch. Aber das tut mal richtig gut, nachdem heutige Games teilweise nicht unter 2 bix 200 Stunden durchzuspielen sind. Je nach Genre, versteht sich. Aber ein paar Kritikpunkte hat Turrican 3 auch. Erst recht aus heutiger Sicht, fielen sie mir negativ auf. Damals gar nicht so sehr. Also der erste gravierende Kritikpunkt ist das ziemlich heftige Spriteflackern, das teilweise auftritt. Im großen und ganzen geht’s aber an manchen stellen flackern ja nicht nur Gegner, sondern auch Hintergrund tiles. Das ist schon heftig. Ansonsten fand ich noch bisschen störend, das einfach manchmal Sound fehlen, wenn gerade zuviel los ist. Zuviel los im Sinne von zuviele Sounds gleichzeitig spielen. Der Amiga hat nunmal nur 4 Kanäle und da mussten sie Sounds und Musik unterbringen. Anfangs geht das ja noch, wenn man schießt, noch Musik hört und ein Kanal der Musik nunmal flöten geht, wenn im Hintergrund Feuer brodelt. Aber später fehlt ja sogar der Sound vom eigenen Schuss. Das suckt etwas.

Tjopes, nichts desto trotz wirklich ein hervorragendes Turrican, welches einfach… auf einer Diskette daher kommt. Es ist gepackt somit nur maximal 880 kb groß. Wie geil ist das bitte? Es gibt kaum Ladezeiten, alles ist auf einer Diskette, soviel Grafik, Musik, Animationen, etc. Geil. Kudos an die Coder.

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