The Autopsy Of Jane Doe

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The Autopsy Of Jane Doe

Tommy und Austin Tilden betreiben als Vater und Sohn Duo ein Bestattungsunternehmen / Krematorium. Als bei einem Massaker eine halb ausgegrabene Leiche im Keller des Hauses gefunden wird, wird diese zum Vater und Sohn Duo gebracht. Sie sollen nun die Todesursache herausfinden, doch die Leiche gibt mehr Rätsel auf, als sie beantwortet. Irgendetwas scheint mit ihr nicht zu stimmen.

Also den Film schaute ich mir eigentlich nur an, weil er von André Øvredal ist. Dieser machte ja “Trollhunter”, welchen ich an dieser Stelle nochmal unbedingt jedem ans Herz legen will. Die Reviews klangen soweit auch alle durchweg positiv und die Story ansich machte mich neugierig. Aber bevor wir zum Negativen kommen, erst einmal die Highlights des Filmes; nämlich die erste Hälfte. Die Atmosphere die hier entsteht ist wirklich hervorragend creepy, was allen voran an den unfassbar realistischen Autopsieszenen liegen dürfte. Ich habe ja schon ein paar Leichen in Filmen gesehen, aber wie realistisch hier seziert wird und vor allem der/die/das Gore aussieht, das dreht einem schon ein bisschen den Magen um. Dazu kommt, dass alles ziemlich matter of fact presentiert wird und das Bestattungsduo natürlich vor nichts halt macht. Alles muss untersucht werden. Also paha ey, es ist schon echt bisschen hart teilweise. Aber genau das erzeugt dann die tolle Atmosphäre, da man sich wundern, was noch so passieren kann und wird. Und der Anfang der zweiten Hälfte des Filmes ist dann auch wirklich noch okay. Hier sieht man keine dummen Protagonisten, wie sie dumme Dinge tun, sondern sieht zwei Doktoren dabei zu, wie sie mit logischen Schlussfolgerungen versuchen, dem Rätsel der Leiche auf die Spur zu kommen.

Leider, leider kippt das dann doch irgendwann und der Film endet auf einer höchst unbefriedigenden Note. Irgendwie hat man hier den einfachen Ausweg gesucht und dieser passt gar nicht so sehr zum Rest des Filmes. Es häufen sich die Jump Scares und die Creepy Atmosphäre vom Anfang verfliegt dann leider auch ziemlich schnell. Das ist wirklich schade, denn der Anfang war sooo gut. Das lag zum großen Teil auch an den Darstellern, die durchweg wirklich hervorragend sind. Es bleibt ein guter Film – vor allem für Leute, die einfach nur ein bisschen Bodyhorror sehen wollen – aber hätte imho noch viel mehr sein können.

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