Batman

Batman (Gameboy)

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Batman, Bruce Wayne, Jack Napier, Gotham City, Action, Joker, das Übliche halt, ne?

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Batman auf dem Gameboy macht optisch eigentlich kaum was her. Die Hintergründe sind blass, die Figuren klein und kaum wirklich erkennbar und bis auf die gut gemachten Bilder der Cutscenes gibt es nichts wirklich großartiges zu bewundern. Warum ist dann Batman aber eines der geilsten Gameboy Spiele überhaupt? Ich spielte es noch einmal und muss sagen, es liegt vermutlich gerade an der Einfachheit. Batman ist ein Jump’n'Run ohne großartig nennenswerte Innovationen, dafür macht es aber das richtig, was es soll. Springen und rennen. Bzw. laufen. Batman läuft und springt mit dem gewissen etwas an Trägheit, welches erst ein wenig ungewohnt sich, man sich schnell dran gewöhnt, aber dennoch eine gewisse Zeit braucht, um es zu meistern. Batman schießt hier überwiegend rum und hat dafür 4 unterschiedliche Waffen zur Auswahl. Aufgelockert wird das ganze durch genau zwei Shmup-Stages, die sich ebenso basic wie wunderbar spielen.

Auch die einfache Grafik, die anfangs eher negativ auffällt, stellt sich als wundervoll heraus, wenn sich durch die blassen Hintergründe feindliche Projektile und Gegner durch ihre dunkle “Farbe” gut abheben und so leicht erkannt werden. Hier geht Substance over Style und das macht sich deutlich am Gameplay bemerkbar. Und da man vor allem das selbstscrollende Level mehr als nur einmal spielen muss, bis man es endlich mal schafft (FUUUUUUUU) hat sich Sun Soft ein ganz besonderes Gimmick ausgedacht: Die beste Musik auf dem Gameboy ever. Ich wiederhole mich und langsam wird’s schon langweilig aber Sun Soft hat schon wieder den besten Soundtrack ever abgeliefert mit schweißtreibenden Rhythmen, ohrwurmverdächtigen Melodien und eine Soundqualität, wie man sie auf dem Gameboy eher seltener hört.

Also, Umfang und Innovationslosigkeit wird einfach durch einen fetten Soundtrack und tolle Spielbarkeit ausgeglichen. 5 Pimmel bitte.

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Batman ~ Return Of The Joker

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Batman ~ Return Of The Joker (NES)

Der Joker ist aus der Irrenanstalt ausgebrochen und versucht schon wieder, ganz Gotham City zu unterjochen. Klar, dass hier Peter Parker, aka Bruce Wayne gefragt ist und so schmeißt er sich mal wieder in sein Latexkostüm, um Gotham zu retten.

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(Links: Jeder Gegner ist gefährlich, selbst die, die sich nicht einmal bewegen. ;Q | Rechts: Zwei Shmup Stages gibt es auch, wobei ausgerechnet diese witzigerweise super einfach sind.)

Heilige Scheiße, was ist denn das bitte? Sieht man die ersten paar Screens von dem Spiel in Bewegung, könnte man glatt meinen, man hat ausversehen ein Mega Drive Spiel erwischt?! Erst kürzlich erwähnte ich ganz schlaumeierisch in meinem “Gargoyle’s Quest II” Review, wie toll die Grafik wäre und vermutlich das Ende der Fahnenstange auf dem NES darstellt. Da konnte ich ja noch nicht ahnen, was Sunsoft da mit Return Of The Joker abgezogen hat. Die Engine ist super schnell, Batmans Sprite ist 342 Meter groß, er schießt ca. 352 milliarden Projectile, der Himmel scrollt in mind. 4 Parallaxebenen und in einem Wahnsinnnstempo an einem vorbei und die restliche Levelgrafik braucht sich auch nicht zu verstecken. Alles ist super detailliert und abgewechslungsreich gepixelt, absolut flüssig animiert und die NES Palette wird optimal ausgenutzt. Und das alles ohne irgendwelche Slowdowns oder so einen Crap. Hätte das Spiel etwas mehr Farben, würde es wirklich als Mega Drive Spiel durchgehen.

Grafik ist natürlich nicht alles, das wussten schon die alten Griechen und so besonn sich Sunsoft auf seine Stärken und zauberte mal wieder… ein hurenschweres Spiel!? Was soll denn das, warum muss das immer so schwer sein? Die Level strotzen nur so vor Fallen und Gegnern und zusätzliche Energie sucht man vergebens. Als wäre das noch nicht schlimm genug kommen noch selbstscrollende Level hinzu und Hindernisse, deren Berührung direkt den Bildschirmtod verursachen. Es ist eine Schande, dass vermutlich nur sehr wenige, sehr gute Spieler in den kompletten Genuss dieses wirklich nicen Games kommen. Der späte Erscheinungstermin auf dem NES und der Schwierigkeitsgrad sind dann vermutlich auch dafür verantwortlich, dass nur die wenigsten Return Of The Joker überhaupt mal gezockt / gesehen haben.

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(Links: Der Panzer ist btw kein Endgegner. Und er fährt. Und ist komplett animiert. Und der Boden bricht unter einem weg. Während von oben Morgensterne herunterfallen. Und der Panzerführer natürlich Molotovs auf uns schmeißt. ~_? | Rechts: Der Himmel scrollt natürlich Parallax. Und der Hintergrund ist natürlich animiert. Komplett. Und flüssig. ~_???)

Dabei ist es so fett ey. Die Musik kann zwar nicht mehr ganz die Klasse des NES Vorgängers oder des Mega Drive Erstlings erreichen, aber andere Developer wären froh, sie hätten derart treibende und Hitverdächtige Musik in ihren Spielen. Die Steuerung ist übrigens ebenso perfekt, auch wenn ich die Walljumps oder Batmans Drahtseil etwas vermisste. Dafür hat Batman dieses mal vier verschiedene Waffen zur Auswahl, die er einsammeln kann, wovon jede noch einmal einen Sekundärschuss hat, wenn man den Feuerknopf lange genug gedrückt hält. In brenzligen Situationen kann man sich mit einem “Dash” etwas von der Gefahrenquelle verpissen, wobei man höchstwahrscheinlich direkt in die nächste rauscht und Energie verliert. Oh Gott, ist das Game schwer, so eine Scheiße. Aber immerhin; Stirbt man, kommt es einem immer wie die eigene Schuld vor, da alles irgendwie zu meistern geht und die Steuerung immerhin nicht dran schuld ist. Ärgerlich ist es dennoch, denn den Endgegner – Joker in seiner finalen Form – muss man gesehen haben. :O

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Batman

Batman (NES)


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Batman. Gotham. Joker. ACTION!

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Boah ey. Sunsoft, was soll denn das bitte. Da machen sie so ein geiles Spiel mit perfekter Steuerung, perfekter Musik, perfekter Grafik und perfektem Gameplay und dann ist es leider so dermaßen schwer, dass man es gar nicht appreciaten kann? Eine Schande ist das! Die ersten zwei Level gehen ja noch. Da läuft man eigentlich gechillt durch, merkt sich grob welche Gegner wann und wo auftauchen und haut ihnen dann wahlweise eins mit der Faust in die Fresse oder benutzt eines seiner drei Gadgets. Entweder den Bat-Boomerang, eine Rakete (xD?) oder einen Schuss, der sich wiederrum in drei Schüsse teilt. Ein imho gutes und witziges System ist dabei die Munitionsverteilung. Es gibt für alle drei Schüsse nur eine Munition und die Boomerangs verbrauchen z. B. eine Einheit, die Rakete zwei und der “Spreadshot” ganze drei Einheiten pro Schuss. So spart man sich also den oft recht nützlichen Spreadshot lieber auf und nimmt wenn immer möglich seine Fäuste (kostenlos) oder eben die Boomerangs, die in 99 % der Fälle optimal sind. Die Raketen benutzte ich im ganzen Spiel nur einmal. Es ist nur eine Kleinigkeit, macht aber viel des Gameplays aus (anstatt z. B. einfach immer die fetteste Wumme zu nehmen und draufzuhalten). Garniert wird das Gameplay dann noch mit tollen Levelfallen wie random Strom, sich drehenden Sägen oder Zahnrädern, etc. Hier muss man Batman gekonnt durch chauffieren wobei einem der Walljump und die generell sehr präzise und schnell ansprechende Steuerung hier zu Gute kommt.

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Aber dann sind da leider noch die Gegner. Und deren Platzierungen. Ab Stage 2 kommen zudem noch riesige, unfassbar schnell hüpfende Monster hinzu, bei denen ein Ausweichen nur sehr schwer möglich ist. Alles zusammen kombiniert wird die meisten Spieler zur Verzweiflung bringen. Das Spiel hat nur 5 Stages (teilweise unterteilt in 2, 3 und 4 Unterstages) aber wenn selbst geübte Spieler kaum über das dritte Stage hinaus kommen, dann ist das einfach viel zu schwer. Zumal es hier keine Option wie “Easy” oder gar mehr Leben (wie in Sunsofts Mega Drive Batman) einzustellen gibt. Im Spiel selbst gibt’s dann auch einfach GAR KEINE Extraleben (oder sie sind mega versteckt und ich fand kein einziges davon?) und die Energie-Herzchen sind auch rar gesät. Außer natürlich man hat volle Energie, dann hinterlassen fast alle Gegner auf einmal Energie ;-).

Ach, einfach eine Schande. Die Grafik ist echt genial, liebevoll gepixelt, abwechslungsreich und vor allem auch super animiert. Batman läuft absolut flüssig und gerade die Zahnräder sehen sehr beeindruckend aus. Generell haut das Game optisch einiges auf dem NES einfach weg und selbst musikalisch hat man nicht gegeizt. Der Soundtrack zum Spiel ist ebenso ohrwurmverdächtig wie die Mega Drive Version und die Musiker von Sunsoft zeigen wieder mal, wer hier eigentlich der King von stimmungsvoller, melodischer und treibender Musik ist.

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Batman

BATMAN (Mega Drive)

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(Das japanische Cover. Vermutlich eines der besten MD Cover ever?! Also ernsthaft jetzt.)

Das Spiel zum Film von 1989, entwickelt und 1 Jahr zu spät von Sunsoft gepublished, als schon längst der Nachfolger von Tim Burton im Kino war. Die Story; Naja… Joker, Batman, Gotham City, etc. Kennt man ja.

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Nachdem Sunsoft auf dem NES schon eindrucksvoll bewiesen, dass der cheezy Superheld Batman in Videospielen eigentlich ganz gut aufgehoben ist, wagten sie sich direkt an Segas neuste Konsole. Und naja… man sieht dem Titel doch direkt sein Alter an. Die Grafik ist zweckmäßig aber nicht herausragend, die Sprites klein und etwas krude animiert und so wirklich gut steuern lässt sich der Titel auch nicht ganz. Fast kommt es einem so vor, als würde sich der Titel auf dem Mega Drive noch nicht so ganz heimisch fühlen.

Durch die etwas behinderte Steuerung (Batman kann zwar 59 Meter hoch springen, aber nur einen gefühlten Meter weit) und das einfallslose Leveldesign will erst einmal so gar keine Freude aufkommen. Man verreckt ohne Ende und nicht etwa, weil man zu blöd ist, sondern viel mehr, weil man sich über die hakelige Steuerung aufregt. Sowas muss nicht sein. Das Spiel wird dadurch anfangs unnötig schwer und als hätte Sunsoft das gewusst, spendieren sie dem Spieler zwar nicht unendlich, aber eine Menge Continues. So kommen wenigstens auch ungeübte Spieler in die fortgeschritteneren Levels.

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Mit zunehmendem Fortschritt im Spiel fragt man sich dann auch, warum Batman seinen Haken eigentlich nur nach oben schleudern kann oder das Werfen der “Batman Shuriken” nur in zwei Richtungen geht. Das hat nichts mit dem Alter des Spiels zu tun, so etwas ging schon vorher und vor allem Sunsoft selbst hat bei der NES version schon vorgemacht, was Batman eigentlich alles kann. Am Können liegt’s also nicht, vermutlich eher am Zeitdruck.

Herrn Kodaka – seines Zeichens für die Musikuntermalung zuständig – machte der Zeitdruck ganz offensichtlich noch am wenigstens aus, denn der Soundtrack zum Spiel ist einfach mal das Beste, was das Mega Drive überhaupt zu bieten hat. Eindrucksvoll wird hier bewiesen, was der FM Chip des Mega Drives kann und durch die vielen upbeat Stücke kommt dann sogar so etwas ähnliches wie Action in das Spiel. Die ausgefeilten und ohrwurmverdächtigen Melodien sorgen dann dafür, dass jedes Level auch aural sofort wieder erkennbar ist und dankend nimmt man die Sound Test Option im Optionsmenü zur Kenntnis. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass der Soundtrack des Spieles einen ganzen, wenn nicht zwei Pimmel in der Bewertung ausmacht!

Im Endeffekt reicht’s dann aufgrund der nur ausreichenden Spielbarkeit dann doch nur für drei Penen. Das ist ok, aber ausbaufähig.

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Batman


Nintendo Game Boy | 1990

Gotham City versinkt im Chaos. Obwohl Commisioner Gordon und Harvey Dent ihr Bestmögliches tun, kommen sie nur sehr schwer gegen die Kriminalität in Gotham City an. Korruption in ihren eigenen Reihen erschwert ihnen zusätzlich ihre Arbeit. Doch seit kurzem machen die Gerüchte von einer riesigen Fledermaus, die in Gotham City hausen soll, die Runde. Die Rede ist von Batman, einem unbekannten Rächer, der es auf sich nahm, Gotham City von all dem Schmutz zu befreien, der diese Stadt so unattraktiv macht.

Schätzungsweise 70 % aller Menschen kennen Batman, den im Fledermauslook gekleideten Rächer von Gotham City. Ich persönlich scherte mich eigentlich nie viel um Batman. Die bescheuerte Serie aus den 70ern lief – Gott sei Dank – nicht mehr bei uns und den ersten Film verpasste ich auch, da ohnehin viel zu jung dafür gewesen wäre. Comics von Batman sah ich bis dato auch noch nie. Als dann 1992 Batman Returns in die Kinos kam, schaute ich mir das zusammen mit meinem Vater an. Eigentlich fand ich den Film auch ganz gut, aber das war’s dann auch schon. Die darauf folgenden Filme von Joel Schumacher waren ja so abartig, dass ich mich nie wieder für Batman interessierte. Nachdem es dann selbst der Film Batman Begins von Christopher Nolan, der ja immerhin eher den Comics entsprechen soll und recht düster ist, nicht mehr schaffte, mich dafür zu begeistern, gab’ ich endgültig auf. The Dark Knight werde ich mir also gar nicht erst anschauen.

Zwischen all diesem Käse gab es aber etwas, dass mich fesseln konnte. Das war Batman für den Game Boy. Als ich das Spiel damals von einem Klassenkameraden auslieh, verbrachte ich ziemlich viel Zeit damit, da es mir echt gut gefiel. Ich scheiterte zwar ständig beim ersten Boss – Jack Napier aka der Joker – aber das schien mir nichts auszumachen und so spielte ich die ersten drei Stages immer und immer wieder. Bis ich das Spiel an meinen Klassenkameraden zurück geben musste und es seit dem nie wieder spielte…

Bevor ich mit dem eigentlichen Review anfange, möchte ich euch aber bitten, das tolle Batman Artwork in den Absätzen über mir zu beachten. Das ist Batman. Zugegebenermaßen ist Batman ja – imho – der optisch ansprechenste Superheld. Jetzt stellt sich nun natürlich die Frage, wie man so einen optisch ansprechenden Superhelden auf das kleine Display des Game Boys bringt. Nunja… die Grafiker (Der Grafiker?) von SunSoft entschieden sich für die folgende Möglichkeit:

Ehm. Ja. Ihr könnt aufhören, euren Monitor zu säubern. Der kleine schwarze Fleck da ist kein Dreck, sondern das Batman Sprite. Jawohl. Sunsoft fiel nichts besseres ein, als den einzigen optisch ansprechenden Superhelden in nur 18 Pixel Höhe zu pressen. Klar, dass das auf den ersten Blick etwas Lächerlich aussieht. Ist das also das vorzeitige Aus für die Game Boy Version von Batman?

Mitnichten! Oooaaahhh… Wanken

Ja, die Grafik ist etwas mickrig. Fragt mich nicht, warum sich Sunsoft dazu entschied, alle Sprites derart klein zu halten. Es spricht absolut nichts dafür, denn der so mehr gewonnene Platz wird ja nicht wirklich genutzt. Oft sind die Level ziemlich “leer” und spartanisch eingerichtet und man fragt sich, warum da nicht hätte einfach alles eine Nummer größer sein können. Vom Gameplay hätte sich meiner Meinung nach nichts geändert. Anstatt einfach doppelt so groß zu sein, springt Batman halt mehrere meter hoch. Die Hintergründe sind allesamt genauso leer, wie der Rest der Levels und zu allem Überfluss meistens lediglich einfarbig gestaltet. Die Grafik ist definitiv knuffig, aber angesichts der im gleichen Jahr releasten Duck Tales und Gargoyle’s Quest hätte man wirklich mehr erwarten dürfen. Immerhin rocken die “Zwischensequenzen”, in denen wir höchst perfekt gepixelte Bilder und sogar Animationen bewundern dürfen. Hier hat sich SunSoft alle Mühe gegeben.

Aber hey, dafür stimmt der Rest. Batman ist nämlich ein Jump’n'Run aller erster Güte und hat man sich erst einmal an die “etwas andere” Steuerung gewöhnt, kommt man damit auch gut zurecht. Ähnlich wie Super Mario hat auch Batman hier eine gewisse Zeit, die er braucht, um Anlauf zu nehmen und auch wieder abzubremsen, bzw. fühlt sich einfach alles total komisch an. Etwas gewöhnugsbedürftig, wenn man die etwas “direktere” Steuerung von Duck Tales oder Mega Man gewohnt ist. Des Weiteren kommt es oft auf Pixelgenaues Springen an, denn oft sind die rettenden Platformen nur 5 bis 10 Pixel breit. Ansonsten spielt sich Batman, wie aus dem Buch “5 Things Every Jump’n'run Game Should Contain”. Wir springen von Platform zu Platform, schießen böse Gegner tot und sammeln allerhand Power Ups auf (Sehr fies: Das Weapon Degrade “Power Up”). Soweit also nichts Besonderes. Einzig die 2 Shoot’em Up Levels zwischendurch bringen etwas Abwechslung in’s Spiel. Im Vergleich zum großen Bruder – der NES Version – vermisst man hier den berühmten “Walljump” und die intelligentere Levelarchitektur, aber dafür gab’s ja dann den Nachfolger auf dem Game Boy, welchen ich noch unter die Lupe nehmen muss. Damit die insgesamt 10 Stages nicht ganz so schnell durchgespielt werden, addete SunSoft einen gehobenen Schwierigkeitsgrad, der gerade in Kombination mit der Steuerung den ein oder anderen zur Weißglut bringen kann. Warum der erste Boss der schwerste sein muss, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

Wirklich hervorheben muss man noch den grandiosen Soundtrack. SunSoft schiss einfach komplett auf die offizielle Musik aus dem Film und komponierte einen Soundtrack von rund 12 Stücken, die überraschenderweise alle Ohrwürmer sind. Dazu werden auch noch die Soundfähigkeiten des Game Boys “voll” ausgenutzt und man hat einen sehr memorable Chiptune Soundtrack, dessen Keysongs (Stage 1-1, 1-2, etc.) man so schnell nicht vergessen wird. Kann ich jedem nur empfehlen.

Schaut einfach bitte hinter die Fassade der mickrigen Grafik und probiert Batman mal aus. Es hat so geile Musik und macht echt Spaß. Ob und wieviel es mit Batman den Comics oder den Filmen zu tun hat, interessiert mich ehrlich gesagt rein gar nicht. ~_~

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