Ewoks – Kampf Um Endor

ImageEwoks – Kampf Um Endor

6 Monate nach der Befreiung Cindel und Maces Eltern ist ihr Raumschiff fast wieder fertig zum Starten. Doch kurz bevor die Familie den Planeten Endor verlassen kann, wird das Ewok Dorf von bösen Typen überfallen. Es werden Hütten niedergebrannt, Ewoks getötet und auch Cindels Familie muss dran glauben. Cindel und Wicket werden zwar anfangs von den bösen Typen entführt, ihnen gelingt aber die Flucht und so streifen sie fortan heimatlos durch den Wald und überlegen, wie sie die restlichen Ewoks befreien könnten.

Aha! Geht doch. Der zweite Ewok Film macht gleich einmal deutlich, dass man sich hier ein klein wenig mehr angestrengt hat. Schon allein an den Laserwaffen und den dazugehörigen Gefechten erkennt man, dass hier alles etwas professioneller umgesetzt wurde. Während im ersten Film die Laserwaffen noch eher wie Laserpointer aussahen und so gar nichts mit Star Wars zu tun hatten, knallt’s hier schon richtig gut. Der Überfall der sicken Typen auf das Ewok Dorf ist wirklich gut gemacht und gibt gleich einmal den Ton an. Cindels Familie verreckt gleich in den – ohne Witz – ersten 5 Minuten, es knallt und zischt überall und am Schluss gewinnen die bösen. Geil, so kann’s weiter gehen!
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Tut es aber leider nicht. Cindel und Wicket laufen random durch den Wald und kommen irgendwann zu einer Hütte, wo sie auf einen sehr bösen, griesgrämigen alten Mann treffen. An der Stelle sackt der Film fürchterlich ein. Irgendwie vergisst man fast, was eigentlich nun das nächste Ziel, bzw. die Hauptaufgabe vom Plot sein sollte. Die Befreiung der Ewoks und Konfrontation mit dem sicken Typen da. Aber das scheint den Film in der Mitte nicht wirklich zu interessieren. Erst sehr spät geht es mal langsam weiter und an’s Abschließen der Story.

Dafür gehört die Mitte des Filmes Teek. Dem sicken Wollkneul aus dem ersten Screenshot. Als ich ihn das erste mal wieder sah im Film, lachte ich nicht schlecht und 352 Flashbacks kamen in mein Gehirn geschossen. Wie geil ich das Vieh doch damals fand und auch gerne eins gehabt hätte. Und die lustigen Geräusche, die es macht. Einfach wahnsinn. Ich find ihn selbst heute noch relativ witzig und sehr gut gemacht. Der Fellanzug sieht astrein aus – besser als die Ewok-Kostüme – und die Maske von dem Vieh ist 1A. Einfach ein symphatischer Sidekick im Film.
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Selbst die Stop-Motion Animationen – übrigens ILMs letzte da man auf Go-Motion umstellte – sehen nun etwas besser aus als im ersten Teil und mit den komischen Viechern, auf denen die Bösewichte reiten, kommt auch tatsächlich Star Wars Feeling auf. Dazu trägt auch das Raumschiff bei, mit seinen wirklich toll gemachten Innen-Setbauten und der finalen Startsequenz. Da fühlt man sich mehr in ein Star Wars Abenteuer versetzt, als noch beim ersten Ewok Film, der einen mehr an Conan der Barbar erinnerte.

Ja, irgendwie ist eigentlich alles besser am Film, aber durch die unsagbare Mitte schafft er es nicht wirklich zu begeistern. Mal davon abgesehen, dass die Schauspielerin der kleinen Cindel immer noch beschissen und die Story halt ziemlich einfach gestrickt ist. So gibt’s dann doch nur 3 Penen.

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Caravan Of Courage – An Ewok Adventure

ImageCaravan Of Courage – An Ewok Adventure
aka Karavane der Tapferen.
Das Raumschiff der Towani Familie musste auf Endor notlanden. Bei der Notlandung verlieren die Kinder Mace und Cindel ihre beiden Eltern und machen sich fortan auf die Suche nach ihnen. Dabei geraten sie in die Fänge der bösartigen Ewoks, die sie fesseln und tagtäglich misshandeln und vergewaltigen. Naja fast. Eigentlich gar nicht. Sie sind eher total cute und cuddly und obwohl Mace voll das Arschlochkind ist, werden sie Freunde und helfen den zwei Kindern, ihre Eltern zu finden.

Ja die Ewoks. Von so manchem gehasst und von vielen gemocht, haben sie immerhin noch etwas Streetcred, was man von Jar Jar Binks nicht behaupten kann, den einfach jeder hasst. Der Ewok Film wurde für das amerikanische TV produziert (geil, 4:3!) und kam eigentlich nur in Europa in die Kinos, wo er teilweise als Star Wars Nachfolger promoted wurde. Er handelt zwar im Star Wars Universum, irgendwo zwischen Episode V und VI, hat auch die Ewoks als Akteure, aber so richtig Star Wars ist das alles nicht. Viel mehr Fantasy und auch eher mittelmäßige Sonntagsnachmittagsfantasy noch dazu. Die Creatureeffekte sind ganz ok, aber weit hinter den Standards der Star Wars Filme. Einzig die Matte Paintings und Ewoks in ihren Fellkostümen und ihrer geilen Sprache können punkten. Dazwischen gibt’s immer mal wieder total billige Creatureeffects wie die Spinne in Gorax’ Festung (Baha ey.) oder auch ganz annehmbare von Hand animierte Effekte wie die herumfliegenden Glühwürmchen.
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Tjo, der Rest ist Langeweile pur. Mace und Cindel suchen ihre Eltern, aber bevor sie das tun, muss Cindel erst einmal gesund werden. Das geht natürlich nur im Ewok Dorf, wo es Medizin gibt. Diese ist aber bald alle und so sucht Mace erst einmal neue. Auf dem Weg gibt’s random Miniquests. Dann schlafen sie erneut eine Nacht im Ewok Dorf und am nächsten Tag hauen sie einfach ab. Irgendwie vergehen hier schon ca. 45 Minuten, bis überhaupt einmal ein Ziel erkennbar wird. Klar, von Anfang an wissen wir, dass sie ihre Eltern finden müssen und wollen, aber wie sie das anstellen wollen und wie das nun passieren könnte, das wird nicht so richtig klar. Dann legt die Karavane irgendwann sogar los aber leider bleibt der Film total langweilig und natürlich auch vorhersehbar. Klar, ist ja auch eher an ein kindliches Publikum gerichtet, aber wenn George Lucas hier selbst mitproduziert, hätte man ruhig etwas mehr erwarten können. Huch? Witzigerweise sind immer die Filme von George Lucas scheiße, bei denen er die komplette Kontrolle behält. Lul, was für ein Zufall.
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Witzig fand ich, wie mir eine Szene aus dem Film sehr im Gedächtnis blieb, ich sie aber bis heute verdrängte. Auf dem Weg zu Gorax Festung macht die Karavane irgendwann halt und Mace will an einem random Teich das Wasser anfassen (xD?). Sobald er dies tut, macht es *blink* und er verschwindet unter die Wasseroberfläche, wo er – wie unter einer dicken Eisschicht – nicht mehr heraus kommt. Irgendwie machte mir das damals unheimlich schiss und auch heute ist die Szene irgendwie sick. xD

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