Exiled

Exiled

Tja, was soll ich sagen, die Zusammenfassung könnt ihr bei elend oder Munin lesen.

Mein Fazit ist halt ein etwas anderes. Ich kann mich anschließen und sagen, dass der Film cinematographisch absolute Oberklasse is. Gibt es nichts zu meckern, alles geil atmosphärisch beleuchtet, nice Kameraeinstellungen und auch die Actionszenen sind schon ziemlich dick gemacht.

Mein Problem liegt ein bisschen bei der Storyline und den Charakteren. Das Lineup is natürlich top-notch, da gibt es nichts zu diskutieren, die schauspielerische Klasse ist mehr als vorhanden.

Trotzdem blieben die Hauptpersonen für mich relativ blass bis zum (zugegebenermaßen GENIALEN) Showdown, sprich, sie waren mir einfach scheißegal. Die Story selbst steht natürlich nicht im Mittelpunkt des Ganzen, allein von der Thematik her. Nichtsdestotrotz hätte ich mir etwas weniger Spannungslöcher – vor allem zu Beginn – gewünscht.

Aber nunja, Exiled will halt auch gar kein großes Charakterkino sein, dafür gibt es andere Regisseure/Filme und von daher sind meine Kritikpunkte für Genrefans sicherlich auch irrelevant. Mit falscher Erwartungshaltung bin ich jedenfalls nicht an den Film herangegangen, mich lies er einfach nur etwas kalt. Für mich persönlich kein Meisterwerk, aber unterm Strich doch sehenswert.

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PS: Ich fühlte mich stellenweise ein bisschen an Sonatine erinnert, wobei man die Filme mal überhaupt nicht vergleichen kann. Aber naja, den Film wird wohl wiederum keiner gesehn, geschweige denn wirklich gut gefunden haben… ~_?

Exiled

Exiled (2006, Johnnie To)

Die Killer Blaze (Anthony Wong) und Fat (Lam Suet) werden beauftragt Wo (Nick Cheung) zu erledigen. Dieser versuchte vor einiger Zeit Gangsterboss Fay (Simon Yam) zu killen. Lame nur, das Blaze, Fat und Wo eigentlich Kumpels sind. Noch lamer allerdings, als Tai (Francis Ng) und Cat (Roy Cheung) auftauchen. Ebenfalls Kumpels der Truppe. Geschwind kommt es zu einer Schießerei bei der erstmal alle überleben. Gemeinsam beschließen sie Wo noch etwas am Leben zu lassen, damit dieser noch einen Coup landen kann, der seiner Frau und seinem Kind etwas Geld hinterlassen soll. Geplant ist das Attentat auf Gangsterboss Keung. Was ansich nicht so schwierig wäre, wenn nicht Gangsterboss Fay aufgetaucht wäre. Nun suckt alles und alle stehen erstmal herum und wissen nicht, was sie tun sollen.

Wer soll nun bitte auf wen schießen?!

Geil.

Was soll man da noch sagen. Ich bin jetzt zwar nicht exhausted, wie Munin damals, aber mir fällt es auch schwer, zu beschreiben warum mir Exiled nun so gefiel. Fangen wir mal bei den offensichtlichsten Sachen an.

Die Bilder sehen dank (offensichtlich) gelerntem Kameramann und etwas Farbfiltern hier und da mal wieder oberste Sahne aus. Die geile Landschaft, Architektur und das Wetter von Macau tun da ihr übriges. Die Musik fällt einem fast gar nicht auf, was wohl ihrem dezenten und vor allem gekonnten Einsatz zu verdanken ist. So sitzt man nicht während des Films da und wundert sich über komische Midimusik, wie es damals noch bei “The Mission” der Fall war. Und dann gibt es ansonsten nur noch die Schauspieler.

Die stellen so etwas ähnliches wie ein “Best Of Johnnie To” dar und haben mal wieder keine Mühe die Truppe Profikiller, bestehend aus 5 Kumpels überzeugend rüberzubringen. Gerade in Szenen wie der am Wasser, wenn Lam Suet von Nutten träumt oder am Schluss in der Fotokabine, schaffen es die 5 einem eine Träne in die Augen zu spielen. Man wäre gerne mit dabei, einer von ihnen, weil sie sich alle so gut verstehen und überhaupt so cool sind und… überhaupt. Der Rest besteht aus Simon Yam und seiner Gefolgschaft, die man einfach hassen muss, weil sie schmierige, unsymphatische, skrupellose Wichser sind. Hervorragend. Vor allem Jeff (Siu-Fai Cheung) weiß zu gefallen. xD

Der Rest besteht aus Begegnungen, Zufällen und überhaupt der Story. Und die ist einfach geil. Die Ausgangsbasis ist ja ansich schon geil (Profikiller sollen jemanden töten. Ziel ist aber ein alter Kumpel. Andere Kumpels kommen und wollen das verhindern..), aber was Johnnie To dann noch draus macht ist halt der Grund, warum wir gerne seine Filme schauen. Anfangs meint man noch man wüsste schon, wie der Film endet oder hätte auch nur einen Schimmer davon, was als nächstes passieren würde, aber nix da. Hinter jeder Szene kann eine Überraschung lauern und trotz teils heftiger Wendungen wirkt alles wie aus einem Guss und nie unrealistisch.

Selbst nach sovielen Jahren Filmgeschäft weiß er eben zu überraschen und schafft es sogar Schießereien neu und frisch aussehen zu lassen. Hier avancieren die Schißereien mal wieder fast schon zur Kunst und man denkt sich anfangs nur “Baha” und danach nur noch “Boah”. Das Blut in Pulverform, die Semizeitlupe und die Kameraeinstellungen reichen schon um eine Schießerei anders aussehen zu lassen. Einfach geil.

Das war’s. Das ist Johnnie To. Geile Schauspieler und eine interessante Story, die obendrein noch well executed wurde. Bitte schauen Sie sich diesen Film an. Er ist.. recht gut. Aka…

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Exiled

Exiled

Keinen Bock, jetzt den Film mit großen komplizierten Worten rechtzufertigen, da ich ihm eh nicht gerecht werden würde, und da ihn hier eh niemand außer elend noch schauen wird. Ich sage nur…alter. Scheiße. Wenn ich klarer denken kann, morgen oder so, gibt es evtl. doch ein richtiges Review. So aber wüsste ich nicht was ich schreiben soll. Es tut mir sehr Leid. Lest einfach das LoveHKFilm Review. Oder das Moledehczegczeheja Review, wenn es das denn gibt, was dem Film wie jedem Asienfilm wieder 3 Sterne geben wird, da er leider nicht aus Hollywood kommt. Oder das Jump-Cut Review, wenn es das denn gibt, dass dem lieben Johnnie To wieder Oberflächlichkeit und Stilverkrampfung vorwerfen wird. Was ihr aber nicht verstehen werdet, da euer Gehirn nur maximal 10 Nebensätze hintereinander verarbeiten kann, ganz zu schweigen von eurem Fremdwortschatz. Dazu sage ich: Haha, lieber Jump-Cut-Mann, du weißt doch gar nicht mehr, worum es beim Kino geht, du bekackter Analytiker. Exiled ist das worum es bei Kino geht und wer das nicht kapiert, soll verfickt nochmal den nächsten vierstündigen Arthouse-Film in seinen 800€ DVD-Player stecken und sich die Krawatte zubinden. Ihr dummen Wichser. Scheiße. Alter. Was soll ich schreiben!??!?! Hilfe, ihr seht schon, ich bin ganz verwirrt.

Ich habe mir ein neues Wertungssystem für Vidgames überlegt, das mit diesem großartigen Exiled-Review seine Premiere feiert. Es ist meiner Meinung nach genauer, und besser als das altbekannte Penen-System. Traditionen müssen auch mal weichen. Den neuen Sachen und so. Bitte benutzt es absofort für jeden Film! Ich gebe Exiled

10 von 10 lustig dreinschauenden Johnnie Tos.