Artist Showcase – Henk Nieborg

Artist Showcase
Heute: Henk Nieborg

Henk Nieborg.

Diesen Namen sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen und stets mit dem dazugehörigen Respekt aussprechen. Henk Nieborg ist der Beste der Besten. Der ungekrönte Pixelgott. Seine Anfänge auf dem C64 waren dabei alles andere als einfach. Damals mittels Koala Paint und einem Joystick (!) pixelte er nach und nach seine ersten Artworks. Auf einem alten TV in schwarzweiß! Er merkte sich einfach die Farben in der Palette, pixelte in schwarz-weiß und überprüfte seine Arbeit von Zeit zu Zeit auf dem Fernseher seiner Eltern im Wohnzimmer. “Ghost Battle” für den Amiga war sein erstes kommerziell veröffentlichtes Spiel und brachte ihm sogleich einen festen Job bei Thalion ein, wo er bekanntermaßen an Spielen wie Ambermoon und Lionheart mitwirkte. Diese Titel waren es dann auch, welche seinen persönlichen, farbenfrohen und detaillierten Stil festigen sollten und ihn für immer unsterblich werden ließen. Heutzutage arbeitet er auch an 3D Modellen und den dazugehörigen Texturen und dank dem Developer Wayforward und Nintendos DS pixelt Henk noch heute und hat nichts von seinem Können verloren.

Pixel sprechen aber bekanntlich mehr als tausend Worte, hier nun ein paar seiner Arbeiten.

Ambermoon (Amiga)

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Henk Nieborg liebt Details, wie diese Arbeiten aus dem Ambermoon Intro eindrucksvoll belegen. Bei Cutscenes und Intros kann er sich immer voll ausleben. In voller Auflösung pixelte er hier die besten Wolken, die man jemals zu Gesicht bekam und eine Detaillierte Draufsicht der Ambermoonwelt mit all seinen Inseln und Gebirgen. Beeindruckend; Wie er mit nur 2 Abstufungen eines blassen Oranges die Sonne links oben noch geschwind ins Bild faked, welche obendrein umliegende Wolken mit anstrahlt. (Bild 1) Gerade wenn man denkt, dass es nicht mehr besser werden kann, fährt das Intro mit dem bis dato am flüssigsten animierten Kometeneinschlag fort (Bild 2) und endet mit einem kontrastreichen, gemäldeartigem Bild, welches nur so vor Details strotzt. Man beachte nur das Gras im Hintergrund (Bild 3).

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Selbst beim Graphical User Interface machte Henk nicht halt und garnierte es mit Details wie es ihm nur passte. Die Bilder der Avatare haben links und rechts eine verschnörkelte Umrandung, die Linien auf dem Strategiefeld sind nicht einfach durchgezogene Linien sondern starke und mal weniger starke Einkerbungen in Stein und die Buttons rechts unten sind von einem Rahmen im Barockstil umgeben, der total unnötig, aber einfach wunderschön ist. Die gleiche Detailliebe finden wir auch in den Backgrounds des Kampfscreens wieder. Berge sind klar als solche zu erkennen, die Wolken im Hintergrund ebenso detailliert und man kann sogar – wie im Intro – einzelne Grashalme im Vordergrund zählen und das mitten im Spiel. Viele Künstler wären damit schon zufrieden, aber für Henk Nieborg müssen auch die hintersten Steine und sogar die letzten der hinteren Baumstämme detailliert sein.

Lionheart (Amiga)

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Lionheart für den Amiga dürfte eine der bekanntesten Arbeiten von Henk sein und auch hier konnte er sich im Intro und den Cutscenes vollends austoben. Das Intro beinhaltet nicht nur parallax Scrolling, sondern auch flüssig animierte Sprites und verwöhnt das Auge sogar mit einem Pseudo-3D Effekt, welcher durch einen simplen Zoom erreicht wurde.

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Dank des Amiga Coppers konnte Thalion hier eine derart bunte Grafik realisieren, wie man sie sonst nur in der Arcade sah. Dank der Benutzung des Coppers konnten im Hintergrund Farbverläufe simuliert werden, die gar nicht in die eigentliche Sprite Palette gepasst hätten und wenn man kurz im Photoshop nachschaut, wird man feststellen das in diesen Szenen ca. 128 (unterschiedliche) Farben zu sehen sind. Hinzu kommt der immense Detailreichtum von Henk Nieborg, das beindruckende Zeilenscrolling, den noch beeindruckenderen Wassereffekt und einen subtilen Verlauf in der eigentlichen Levelgrafik und fertig ist ein optischer Augenschmaus, den man erlebt haben muss. Die Screenshots stammen übrigens aus WinUAE, welcher den Copper nicht wirklich gut emulieren kann, von daher sieht das Spiel auf einem original Amiga sogar noch besser aus.

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The Misadventures Of Flink (Mega Drive)

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Flink ist dann die natürliche Evolution von Henks Style. Etwas befreit von Spritelimitationen dank Mega Drive Hardware legte sich Henk wieder voll ins Zeug. In diesem Screenshot aus dem Intro sieht man seit langem mal wieder das exzessive Dithering (Schachbrettmuster um Farbverläufe zu simulieren), welches bis dato nur bei “Ghost Battle” (Amiga) so ausgeprägt war. Beachtet bitte auch links die kleine Hütte im Wald und wie Henk vor allem die Treppen mit einem unglaubliche detaillierten Verlauf im Gras verschwinden lässt. Mein persönlicher Favourit; Das “Moos” auf den Felsen, welches durch etws grünes Dithering perfekt simuliert wird. Die düstere Wolkenwand im Hintergrund ist natürlich auch ein Standout dieses Bildes und deutet unbewusst ganz gut darauf hin, dass Flink ein etwas düstereres Spiel ist. Was natürlich der gedeckten Mega Drive Farbpalette zuzuschreiben ist, auf einem original Mega Drive mit TV sehen die Farben ein wenig kräftiger aus.

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Fest steht einfach, das Henk der King der Details ist. Man sieht es einfach in jeder seiner Arbeiten, egal wie farblimitiert. Holz ist strukturiert und verziert (Bild 1) und wieder erkennen wir einzelne Ranken, Blüten, Blätter, Steine und Äste im Hintergrund (Bild 2). Dabei ist die Farbpalette so außerordentlich perfekt ausgesucht, dass man meinen könnte wir haben hier eine 256 Farben Version vor uns. Dabei unterstützte das Mega Drive – genauso wie ein ECS Amiga – im Normalfall lediglich 32 Farben.

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Auch eindrucksvolle Bosse sind für Henk kein Problem. Beachtet in diesem Screenshot auch bitte links den Stamm und die Ranken der linken Platform.

Lomax in Lemmingland (PSone)

Das kommt dabei raus, wenn man Henk Nieborg relativ viel V-Ram (Im Vergleich zum Amiga) und relativ viel Farben (Im Vergleich zum Amiga) zur Verfügung stellt. Die dickste 2D Grafik ever. Lomax im Lemmingland ist der einzige Lemmingsteil, welchen ich je spielte und das nicht nur weil es ein Jump’n'Run und kein Strategie/Puzzle Vertreter ist. Nein, vielmehr spielte ich es wegen der unglaublichen Grafik.

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Nicht alle Pixelartists schafften die Umstellung von 32 Farben auf fast schon ausschweifende 256. Besonders viele Amiga AGA Versionen (256 Farben) von ECS Spiele (32 Farben) litten unter den zusätzlichen Farben, da die Künstler oft einfach unnötige Farbverläufe hinzufügten oder Charaktere / Items / Hintergründe schlicht und ergreifend “bunter” machten. Besonder The Chaos Engine litt darunter und sieht in der AGA Version aus, wie ein Besuch auf einem Rummel anstelle des düsteren Zukunftsszenarios, welches es sein sollte.

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Henk Nieborg jedoch benutzt die zusätzlichen Farben nur da, wo es nötig ist und schaffte es seinem Stil treu zu bleiben. Gutes Beispiel; Der Hintergrund in Bild 1. Die Wolken hätte man locker mit mindestens 5 zusätzlichen Farben versehen und somit den Verlauf glatter machen können, aber nein er benutzt einfach weiter 5 bis 6 Abstufungen und simuliert mittels Schachbrett Dithering einen Verlauf. Das hat den angenehmen nebeneffekt, dass die Wolken eine Art “Textur” erhalten und nicht einfach nur glatt gebügelt (Stichwort “Airbrush artig”) aussehen. Das kombiniert Henk aber trotz allem mit “neumodischen” Effekten wie Transparenz oder Zooming- und Rotationseffekten und hebt somit die 2D Grafik endgültig auf die “16-Bit” Stufe.

Harry Potter (GBA)

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Nachdem die Playstation One die Ära der 3D Games einläutete machte sich Henk überwiegend auf Handheld Platformen wie dem Nintendo DS und dem GBA breit. Die dem SNES recht ähnliche Architektur bietet Henk wieder die perfekte Umgebung für farbenfrohe und detailreiche Hintergründe. Besonders herausragend in diesem Mock-Up eines Harry Potter Endbosses sind mal wieder die Bäume mit ihren detaillierten Baumrinden, sowie die kleinen Sträucher dahinter, wo man sogar einzelne Blätter ausmachen kann. Interessant ist auch das Gras an den Stämmen der Bäume, welches nicht einfach nur langweilig alles in einer Richtung steht, sondern sich zirkular um die Bäume fügt.

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Auf diesen Screenshots sieht man Henks Detailreichtum wohin man auch schaut. Besonders herausragend der Torbogen (Bild 2) mit all seinen Details wie Rissen im Material, Schachbrettdithering, Ornamenten und einzeln erkennbaren Steinen. Besonders sticht hier aber die Benutzung von Tiefschwarz hervor, welche die Grafik wirklich plastisch wirken lässt.

The Flash (Nintendo DS)

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Dann wurde es im Allgemeinen recht still um Pixelgrafik. Henk Nieborg arbeitete irgendwann sogar mit Polygonen und deren Texturen, z. B. an Spielen wie “Harry Potter and the Chamber Of Secrets” und “Spyro – A Hero’s Tail”. So sehr ich Henk auch liebe, ich muss gestehen, dass bei seinen 3D Modellen ein wenig der “Zauber” flöten ging. Um 2004 rum konnte Henk dank des Nintendo DS jedoch endlich wieder an Pixeln arbeiten. Seine detaillierten Hintergrundgrafiken zum Nintendo DS Spiel “Shantae – Risky’s Revenge” stachen natürlich aus der Masse der lieblos zusammen gewürfelten Shovelware für den DS heraus. Gegen 2008 arbeitete er dann an “The Flash” ebenfalls für den Nintendo DS, welches anscheinend aber nie released wurde. Hier fällt zum ersten Mal auf, dass es weniger Details als sonst üblich zu sehen gibt. Ob das am für Henk eher ungewohnten Setting (zeitgenössische Stadtumgebung) liegt oder am Projekt selbst, ist kaum mehr auszumachen.

Winnetou (Nintendo DS)

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“Winnetou – Wild Lands” (unreleased?) zeigt hingegen wieder, was in Henk steckt. Das vertraute Setting eines Waldes ermöglicht ihm wieder, sich vollends auszutoben. Einzelne Blätter sind wieder erkennbar, Baumstämme haben detaillierte Rinde und selbst die hintersten Baumkronen strotzen noch so vor Details. Auffallend ist das eher “realistische” Herangehen an die Grafik. Während Flink und vor allem Lomax noch ein richtiges “Fantasyfeeling” boten, hält sich Winnetou eher zurück.

Thor – God of Thunder (Nintendo DS)

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Der Erfolg des Nintendo DS ermöglichte es Henk immer wieder zu pixeln. Plötzlich war Pixelgrafik wieder gefragt. “Thor – God Of Thunder” ist ein weiteres Highlight. Zwar nicht wirklich “realistisch” ist die Grafik dennoch eher zurückhaltend und nicht ganz so ausschweifend, wie Henks ältere arbeiten (evtl. liegt es am Alter?). Dennoch hat seine Arbeit nichts von seinem Charme verloren. Besonders herausragend ist die Farbpalette in Bild 2, sowie der Boden in Bild 3. Wie kein anderer schafft es Henk die Tilesets für Spiele so anzulegen, das kaum Wiederholungen sichtbar sind. Alles sieht wundervoll homogen und “wie aus einem Guss” aus.

Bis zum heutigen Tage pixelt Henk Nieborg und hat von seinen ursprünglichen Style kaum etwas verloren (je nach Platform und Art Director natürlich) und beschert uns hoffentlich noch mit etlichen Retrospielen mit Pixelgrafik wie sie nur der Meister persönlich zustande bringt.

Vielen Dank, Henk Nieborg!

Artist Showcase – Herman Serrano

Artist Showcase
Heute: Herman Serrano

Herman Serrano ist einer der wenigen Künstler, die ebenso gut mit dem Pinsel wie mit der Maus umgehen können. In seiner Prime Time in den 80ern arbeitet er nicht nur an Pixelgrafiken, sondern gestaltete auch das ein oder andere Cover zu Spielen wie z. B. Weird Dreams, Carrier Command oder Quartz. Natürlich möchte ich hier seine Pixelgrafiken hervorheben, allen voran den Höhepunkt seiner Pixelkarriere, dem Intro zu “Liberation – Captive II”. Nach seiner Amiga Zeit versuchte er sich noch an dem ein oder anderen SNES und Mega Drive Spiel, bevor er zuletzt als Lead Artist an Malice arbeite, wo er aber schon Argonaut Software partete, bevor das Spiel fertig war.

Kennzeichnend für seinen Stil ist seine Liebe zum Schachbrettdithering sowie sein guter Umgang mit so wenig Farben, wie nur irgendwie möglich. Es hat den Anschein, als fühle er sich in einer 16 Farben Palette am wohlsten. Geschickt simuliert er Verläufe und zusätzliche Farben mit dem bewussten Einsatz von Falschfarben und viel, viel Schachbrettdithering. Applaus!

Wreckers (Amiga)

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Eine der frühesten Arbeiten von Herman ist das Titelbild zum Amigaspiel Wreckers. Ein tolles Raumschiffdesign, gepaart mit lediglich 3 Abstufungen der Farbe Lila zur Einfärbung des Planeten lassen schon etwas den typischen Serranostil erkennen. Das Raumschiff ist allerdings ungewohnt detailarm, was aber vom interessanten Schriftzug wieder etwas wett gemacht wird.

Emlyn Hughes International Soccer (Amiga)

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Beim Titelscreen für die Fußballsimulation “Emlyn Hughes International Soccer” fehlt zwar ein bisschen der typische Serrano Stil, aber es ist trotz allem ein interessantes Bild aufgrund der realistischen Darstellung der Spieler, der Tatsache, dass der Titelschriftzug sich hinter dem Geschehen befindet und dem Detailreichtum des Publikums. Ein wenig verwunderlich ist jedoch der Fußball ansich, der einen ungewohnt dicken “Rand” hat und auf der linken Seite mehr als merkwürdig aussieht. Oder ist es nur ein Hintergrunddetail (Treppenaufgang?) welches ein paar Pixel hervorschaut?

Allan Border’s Cricket (Amiga)

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Schnell macht Herman sich mit seinen Arbeiten aber einen Namen. Das Titelbild zu Allan Border’s Cricket für den Amiga besticht auf den ersten Blick mit einem Portrait von Allan Border, doch ziemlich schnell gleitet der Blick in die rechte Bildhälfte, wo man Zeuge eines Bokeh- oder Blur-Effektes wird, den man bis heute nur selten in Pixelgrafiken findet. Grund dafür ist natürlich die fehlende Farbtiefe, aber hier kommt Hermans Schachbrettdithering zum Einsatz, welches mühelos die äußeren Ränder des hinteren Spielers blurred. Und naja, für die Hackfresse von Allan Border kann Herman ja nix.

Exile (Amiga)

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Im Titelbild zu Exile für den Amiga ist deutlich die Benutzung von Falschfarben zu sehen. Vor allem im Gesicht des Astronauten, wo ein bisschen Grau mit einem Beigeton gemischt nicht so sehr auffällt. Auch besonders an diesem Bild: Die Reflexionen im Glas des Helmes an den linken und rechten Seiten. Hier sieht man die für den Gesichtsausdruck des Protagonisten verantwortlichen Angreifer und wie sie gekonnt im Bilder untergebracht wurden, ohne dabei störend zu wirken.

Infestation (Amiga)

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Ursprünglich vom Stammcoverdesigner von Psygnosis entworfen und später von Herman Serrano als Pixelversion umgesetzt besticht auch dieses Bild wieder mit einer gekonnt umgesetzten Tiefenunschärfe. Besonders herausragend ist der Detailreichtum in diesem Bild. Der Insektenroboter strotzt nur so vor Details Schrauben, Nieten und Panelgrate. Den Höhepunkt bilden hierbei aber die Fühler des Insektes, die dank eines cleveren Musters selbige aus gezwirbeltem Draht erscheinen lässt.

Outlander (Mega Drive)

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Hermans erste Ausflüge in die Konsolenwelt ähneln denen des Amigas stark, kein Wunder, hat das Mega Drive mit dem Amiga doch mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede. So verweundert es nicht, das auch hier ganz klar der Stil des Herrn Serrano zu erkennen ist. Das Gesicht – ganz klar von Mel Gibson inspiriert – besticht durch Schachbrettdithering ohne Ende und besonders der hellgraue 3-Tage-Bart gefällt mir. Das “transparente” Glas erinnert an Sega Saturn Grafik und sieht auf einem CRT Monitor natürlich etwas besser aus, als auf modernen Displays. Beachtet bittet auch die aufgerissene Naht an den Schulterpads der Jacke. In Bild 2 mit dem Autounfall macht sich die etwas ungewöhnliche Palette bemerkbar, aber nichts desto trotz weiß Herman damit umzugehen. Auffallend ist hier einzig das eher ungewöhnliche “Durcheinander” im Dithering der Wolken. Diese wurden vermutlich prozedural erzeugt und nicht handgepixelt.

Flow und Blast Factor

flOw
Eigentlich handelt es sich ja um ein normales Flash Spielchen, doch die PS3 Umsetzung wurde natürlich ordentlich gepimpt. Man steuert mittels Sixaxis irgend ne komische Unterwassermilbe und muss andere auffressen. Dadurch wird man immer größer und erhält am Levelende ein neues Lebewesen und fängt wieder von vorne an.

Das Spiel hätte auch aus der Feder von T. Mizuguchi stammen können. Alles schaut ungemein stylisch aus und wartet mit schönen Farbverläufen auf, welche auch immer mal schön pulsieren. Dazu gibt es physedelische Mucke zum entspannen, welche sich bei Gefahr aber auch mal aufbäumen kann. Die Steuerung mit den Neigungssensoren funzt auch perfekt und man hat alles im Griff. Das Spiel is einfach beruhigend und macht auch ne Menge Spaß einfach nur abzutauchen. Sehr geil is auch, wie man die letzte Lebensform bekmmt. Man muss alle Credits auffuttern. Nice! Für 5€ ein tolles Spielerlebnis. Könnte jedoch etwas länger sein, da es nur 6 Lebewesen gibt :_( Deshalb nur:

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Blast Factor

Weis nich, ob ihr schon mal Geometry Wars gespielt habt. Blast FActor is ähnlich, wenn auch von der Präsentation her nich so spektakulär. Mit dem linken Analogknubbel fliegt ihr und mit dem rechten feuert ihr. Dazu könnt ihr mittels links oder rechts kippen des Pads eine Welle auslösen, welche alle Gegner in die entsprechende Seite wirft. Einige Gegner müsst ihr auch so ins schleudern brimngen, um sie zu besiegen. Außerdem gibt es noch eine kleine Slow Mo Funktion. Spiel sich alles recht leicht und macht auch ne Menge Spaß, sobald genug Action auf dem Schirm is. Für 5€ kann man da nich meckern, wobei mich auch einige Sachen stören. Zum einen sind die Endbosse bis jetzt alle gleich (nur stärker), zum anderen gibt es zuwenig Gegner, welche auch alle net so besonders ausschauen. Viren hätte man auch besser designen können. Die Mucke is mal gut und treibend, dann jedoch wieder lahm und langweilig. Alles also ein wenig durchwachsen und hinkt somit dem Xbox360 Konkurenten hinterher. Schade, da hier mehr drinnen gewesen wäre.

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Lost in Translation

Lost in Translation

Quote:
Zwei Amerikaner in Tokio: Der müde Action-Star Bob Harris reist für eine Woche nach Japan, um dort seine Popularität für eine Whisky-Werbung zur Verfügung zu stellen. In der Hotelbar trifft er Charlotte, die junge Ehefrau eines angesagten Fotografen. Ohne sich einander vorzustellen, beginnen die beiden verlorenen Seelen, Nacht für Nacht in ihrem Hotel und auf den Straßen der Metropole herumzuirren und Gespräche über das Leben, die Ehe und die Zukunft zu führen, um sich nicht einsam vorzukommen – und dabei jedes Klischee einer Romanze zu umsegeln.Der nachdenkliche Film lebt vor allem vom Gefühl des Jet-Lag und verträumter Momentaufnahmen, die Lost in Translation zur Komödie machen: die nächtlichen Faxe von Bobs Ehefrau und die plumpe Prostituierte in seinem Hotelzimmer, das selbstverliebte Starlet Kelly, die Wassergymnastik im Hotelpool. Der Unterschied zwischen westlichen und japanischen Verhaltensweisen wird mit boshaftem Humor dargestellt, ganz zu schweigen von den verzweifelten Versuchen, die irritierenden Sprachbarrieren zu überwinden. Aber auch die Vergänglichkeit des Moments wird Bob und Charlotte bewusst, da sich ihr Aufenthalt in Tokio dem Ende zuneigt.

Tja, soweit Wikipedia. Ich habe vor gut einer Woche das Ende kurz im TV geguckt, was mich ziemlich gefreut hat, habe ich ihn doch seit mindestens 2 Jahren nicht mehr komplett gesehen, jedoch in der Zwischenzeit ein großer Fan des großartigen Soundtracks geworden.

Nun kam er vorgestern überraschenderweise erneut auf NDR. Und da musste ich von Anfang bis Ende dabei bleiben.

Bob Harris ist ein altender Schauspieler, dessen weltweiter Ruhm bis nach Japan reicht. Dort ist er bei einem Whisk(e)y-Werbeshooting, jedoch nicht so wirklich mit Begeisterung. Seine Kinder wollen ihn nach einiger Zeit nicht mehr übers Telefon sprechen und Bob merkt, dass seine Ehe auch ein wenig einrostet, wenn über das Telefon nur noch über burgunderfarbige Teppiche gesprochen wird und seine Frau eigentlich nur noch genervt wirkt.

Charlotte ist ebenfalls gerade in Tokio, eine charmante junge Frau (also das Gegenteil von penance, und das sage ich nicht wegen des anderen Geschlechts) die ihren dort berufstätigen und etwas überdrehten Ehemann folgt. Sie, eher still und introvertiert (und das wiederum hat nichts mit dem Fetisch nach Intro-Demos zu tun), trifft per Zufall Bob in der Bar des gemeinsamen Hotels.

Und eine Romanze beginnt, welche keine ist. Beide sind fest liiert, vom Alter zu unterschiedlich und kennen sich gar nicht. Die Spannung an dieser Romanze liegt nicht in einer kitschigen Liebe, sondern wie sich deren Beziehung schön langsam aufbaut, form und die Frage wie weit beide wohl gehen werden. Und dieser Standpunkt verändert sich alle paar Minuten, in denen man die einzelnen Charaktere und auch das Pärchen als Ganzes besser versteht.

Sehr angenehm ist der subtile aber nicht zu trockene Humor, den besonders Peter Vankman aka Bill Murray überbringt und sich so fast wie eine Aneinanderreihung von lustigen und romantischen Standup-Comedy-Sequenzen im 5-Minuten-Takt anfühlt. Die auch sehr dezent eingesetzte Musik ist – wie oben erwähnt – Hammer.

Fazit:
Ein angenehm erfrischender Film, der zwar sehr subtil daherkommt, man sich aber dennoch wie in einer kuscheligen Decke wohl fühlt. Und das trotz fremder Umgebung und einer Sprache, der man nicht mächtig ist.

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Exiled

Exiled

Tja, was soll ich sagen, die Zusammenfassung könnt ihr bei elend oder Munin lesen.

Mein Fazit ist halt ein etwas anderes. Ich kann mich anschließen und sagen, dass der Film cinematographisch absolute Oberklasse is. Gibt es nichts zu meckern, alles geil atmosphärisch beleuchtet, nice Kameraeinstellungen und auch die Actionszenen sind schon ziemlich dick gemacht.

Mein Problem liegt ein bisschen bei der Storyline und den Charakteren. Das Lineup is natürlich top-notch, da gibt es nichts zu diskutieren, die schauspielerische Klasse ist mehr als vorhanden.

Trotzdem blieben die Hauptpersonen für mich relativ blass bis zum (zugegebenermaßen GENIALEN) Showdown, sprich, sie waren mir einfach scheißegal. Die Story selbst steht natürlich nicht im Mittelpunkt des Ganzen, allein von der Thematik her. Nichtsdestotrotz hätte ich mir etwas weniger Spannungslöcher – vor allem zu Beginn – gewünscht.

Aber nunja, Exiled will halt auch gar kein großes Charakterkino sein, dafür gibt es andere Regisseure/Filme und von daher sind meine Kritikpunkte für Genrefans sicherlich auch irrelevant. Mit falscher Erwartungshaltung bin ich jedenfalls nicht an den Film herangegangen, mich lies er einfach nur etwas kalt. Für mich persönlich kein Meisterwerk, aber unterm Strich doch sehenswert.

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PS: Ich fühlte mich stellenweise ein bisschen an Sonatine erinnert, wobei man die Filme mal überhaupt nicht vergleichen kann. Aber naja, den Film wird wohl wiederum keiner gesehn, geschweige denn wirklich gut gefunden haben… ~_?

The Convini

Kami, 01.11.2006

The Convini (SAT/JP)

Tjo, irgendwie raff ich es voll nicht? Wenn ich starte kommen so menüs und wenn ich rumdrück kommen mehr menüs, und wenn ich noch was drück land ich wieder im titelscreen ? Ich Tryete auch mehrmals und so. Eventuell bin ich da ja wirklich zu blöd für. xD
Ich kaufte btw heute Teil 2 ~________~

Spaghetti, D.I.Y. Saitan und vieles, vieles mehr…

Letzte Woch bekuchte mein Bruder mich häufig und sehr nice, leider gibt es kaum Fotos davon, ausgenommen folgende welche super sick aussehen -aber geil und sehr lecker waren! Nur K’ würde haten…

Spaghetti mit Tomaten-Rote Beete Sauce mit Sojahack und Bio Salat

das weiße sind btw Hefeflocken.

Ich finds immer wieder krass was für Farbintensität rote Beete hat, sieht teilweise fast schon künstlich aus. Najo ich fands nice, auch der Salat war so geil -man merkt halt doch noch den Bio-Unterschied…

Tjo, ich revanchierte mich dann. Es kam der große Tag und ich machte endlich Seitan, an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Pennylane für das pasten des Rezepts es ist wirklich super nice, man hat dicke Ausbeute -sehr geil!

Chili-Kartoffeln mit Curry-Seitan und Jamaika-Thymian-Sauce

Tjo, also ich muchte den Seitan. Ich machte Sud aus dunkler und süßer Sojasauce, Basilikum, roter Curry-Paste, Zwiebeln, Knoblauch und Dijon-Senf; darin wurde er halt gekocht. Mir ging während des kochens lleider einmal kurz die Tüte auf, sonst wäre er noch formschöner,a er das tat dem Geschmack keinen Abbruch. das hier ist btw die Hälfte der Ausbeute, aus 2KG Mehl.

Tjo, der wurde dann gewürfelt und mit roter Chili-Paste scharf angebraten. Dazu machte ich dann Frühkartoffeln, welche ich mit ordentlich Chili im Wasser kochte, dann rausnahm, scharf anbriet und dann noch etwas im Ofen aufbackte.

Tjo und dann machte ich noch geile Sauce. Ich kochte einfach Kokosmilch mit etwas Knoblauch auf und gab dann leicht angeschwitzten Jamaika-Thymian dazu. Ich bekahm ihn ja zum Geburtstag geschenkt und er wächst einfach wie verrückt und ist so derbe geil, ich könnte cryen. Er hat dicke, pelzige Blätter, welche super lange frisch bleiben und liegt geschmacklich irgendwo zwischen Thymian und Majoran, aber mit etwas speziellem eigenem. Und weil ich ihn so liebe, random pics:

Ja, also und hier dann das Ergebnis, ich war sehr zufrieden. Praise Seitan!

Ja und schließlich besuchte ich am nächsten Tag meine Mutter und sie machte wieder so true Hausmannskost für meinen Bruder und mich…

Erbsensuppe mit Dill und Sojawürstcheneinlage

Ich koche für mich ja meist eher asiatisch bis orientalisch und zudem viel Pasta, da ist es so geil wenn man bei Muddern dann geile Jugo-Hausmannskost bekommt, meine Mutter gibt sich immer viel Mühe und kauft uns dann noch random Leckereien, Puddings, Sojamilch, Würstchen, Aufstriche usw. was ich mir sonst eher selten leiste aka Mama ich liebe dich! :Q
Besonders an der Jugo Küche mag ich ja die Corbe (gespr.: Tschorbe), es gibt im deutschen kein Wort dafür, es ist etwas zwischen Suppe und Eintopf. Diesmal gabs geile Erbsensuppe mit frischem Dill mit einer Paprika Mehlschwitze und dazu Sojawürstchen, mein Bruder aß sie auf Brot, ich warf in die Suppe, baha es war so lecker.
Zum Nachtisch gabs dann noch random Obst und das nicht zu wenig, es sah aus wie auf Brunch: Mango, Ananas, Honigmelone und Wassermelone…
paar Stunden später aßen wir dann noch Baklava und dazu Erdbeersojamilch -manchmal kann das Leben eben doch noch schön sein!

Pics von dem Essen:

Nudeln mit Kapuzinererbsen

Nudeln in Erdnussöl angebraten, mit grüner Currypaste gewürzt.
Zucchini gewürfelt und scharf angebraten, Kapuzinererbsen dazu.
Mit Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß, Cumin, schwarzen Senfkörnern und getrocknetem Majoran gewürzt. Danach noch eine Pepperoni und eine Knoblauchzehe kleingeschnitten und reingeworfen.

Stück Chili-Paprika

baha, ich staunte nicht schlecht eben…..ich hab euch ja vermutlich schon ein Bild gezeigt auf dem die dicke Paprikapflanze zu sehen is die ich hier auf Terrasse hab….naja unten kommt nochmal ein näheres.

Jedenfalls….damals als wir die Pflanze buyten stand da auf dem Topf nur “Paprika”. k, dachten sich mein Dad und ich, Paprika is geil, nehmen wir mit.

Sie wuchs auch richtig geil hier und trägt schon seit Monaten viele viele grüne Früchte….irgendwann hörten sie aber auf größer zu werden, wir wunderten uns so schon warum sie in alle Richtungen wachsen, was ja bei Paprika eigentlich nich sein dürfte und dachten weiterhin das die Pflanze so viele einfach nich packt oder das es am derzeitigen Sonnenmangel läge.

Heute nun, gehen wir raus, nach unseren Pflanzen schauen und….baha?!
Sehen erst 2, 3 Früchte die beginnen rot zu werden und unten dann zwei leuchtend rote?!?!?! >:O

Und ich dachte nur “geil, sollte es wirklich möglich sein?”

Eine gepflückt und erstmal im Internet nach Fotos von diversen Chilisorten gesucht…..was ich fand war das hier.

Daraufhin wurde sie aufgeschnitten, das Aroma is das gleiche wie bei einer normalen, großen Gemüsepaprika….aaaaber….es ist scharf….so geil…nich so sick scharf wie Thai-Chilis aber scharf, baha, ich könnte cryen, so geil Super Mario

Wer mag, dem kann ich ein paar Samen schicken, hab ja wohl bald einige davon Mr. Green Die Pflanze is echt sehr dick und ertragreich.


Nachtrag: Ich glaub mein erster Eindruck war nich wirklich realistisch, mein Dad entfernte mit den Fingern die Kerne aus der offenen Chili und fummelte mir danach im Gesicht rum, nun burnen Teile meines Gesichts, toll xD mal sehen wie lange.