Moonwalkers

ImageMoonwalkersDie USA bereiten die erste Mondlandung vor. Doch was tun, wenn die Mondlandung failed? Sich den Russen die Blöße geben? Nicht mit den USA, welche einen Geheimplan starten, eine fake Mondlandung zu filmen. Der einzige, der das hinbekommt: Stanley Kubrik. Ein CIA Agent und Vietnam Kriegsveteran (Ron Perlman) wird nach London geschickt, um bei einem Treffen mit dem berühmten Filmemacher einen Koffer voller Kohle zu übergeben und zu hoffen, dass er akzeptiert. Durch einen dummen Zufall jedoch bekommt der erfolglose Bandmanager Johnny Thorpe (Rupert Grint) den Koffer voller Geld und sieht hier seine Chance, endlich alle seine Probleme hinter sich zu lassen.

ImageNoch nie von dem Film vorher gehört aber die Story ansich fand ich ganz interessant bzw. lustig für eine Komödie. Und naja, es war auch wirklich ganz okay so weit, vor allem wenn sich die Hippies daran machen, eine Mondlandung zu filmen, aber irgendwie wurden hier viele Möglichkeiten für Gags verschenkt. Es ist durch die generelle Situation und die Stoner im Film ganz amusing aber die großen Lacher bleiben leider aus. Etwas verwunderlich fand ich auch das Blut dazwischen. Hier gibt’s teilweise Headshots zu sehen, wo der halbe Kopf wegfliegt, straight im Blickfeld des Publikums und mit relativ moderner Tricktechnik. Das clashed natürlich gewaltig mit dem laid back Hippie und Comedy Vibe, den der Film vorher versucht zu etablieren. Also ka, was den französischen Director da geritten hat.

Es bleibt leider ein etwas erfolgloser Versuch, eine Stoner-Comedy über eine fake Mondlandung zu machen. Schade irgendwie.

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The Visit

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The Visit

Hätte ichs vorher gewusst, hätte ich ihn gar nicht geschaut. Aka gleicher Regisseur wie The Village und The Sign und ich fand beide ziemlich lahm. The Visit war aber ganz ok und teilweise auch gut scary. Bissl Klischees waren natürlich dabei aber nicht zu viele. Die Kinder sagten wenigstens nicht sowas wie “Bleib du hier, ich geh alleine schauen”, oder so einen Blödsinn. Ich hatte nicht wirklich was erwartet und war am Ende zufrieden.

Das Ende war dann ein bisschen einfach aber gut.. es muss auch nicht immer der Megaschocker sein. Am besten bei Interesse gar keinen Trailer schauen. Ist ein stimmiges, atmosphärisches Filmchen, der fast ganz ohne Musik auskommt.

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Kung Fu Panda 3

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Kung Fu Panda 3 (USA 2016)

Also paha, Kung Fu Panda ist in China ja auch Famous wie Scheiße irgendwie. Überall sieht man den lamen Panda auf Schulranzen, Kinderklamotten, Trinkflaschen, etc. Toys gibt es natürlich auch ohne Ende hier. Scheint gut angekommen sein in China. Schaute vorher ja schonmal einen, aber ich weiß gar nicht mehr, ob den ersten oder den zweiten, hehe. Jedenfalls… Teil 3 war truely nice, vor allem optisch?! Irgendwie gab’ es viele stilisierte Szenen (handgemalt, random chinesische Schriftzeigen schweben im Bild, etc.) und selbst die normalen CGI Szenen hatten einen nicen stilisierten Look irgendwie? Sah wirklich teilweise ziemlich nice aus. Lustig war’s imho auch ziemlich und der Panda Gott sei Dank nopes mehr (?) so nervig / tollpatschig wie noch im ersten (zweiten?!) Teil. Vor allem die Kämpfe waren aber ziemlich nice. xD Gibt gar nicht sooo viele im Film, aber dafür fetzt’s dann..

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Spellbound

SPELLBOUND

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Seit einer Nahtoderfahrung in ihrer Kindheit sieht die überaus cute Yeo-Ri Geister. Aber nicht nur das, alle Geister in ihrem Umfeld jagen nach und nach auch allen ihrer Freunde und Bekannten Angst ein. Ihre Mutter zog mit ihrer kleineren Schwester nach Norwegen und mit ihren zwei besten Freundinnen hat sie nur über’s Telefon Kontakt, damit diese nicht auch noch heimgesucht werden. So lebt sie alleine in ihrem viel zu großen Haus und schläft mittlerweile in einem kleinen Zelt im Wohnzimmer. Eines schönen Tages entdeckt sie der aufstrebende Magier Jo-Goo im Publikum und wundert sich, warum sie nicht lacht. Er spricht sie daraufhin an….

ACHTUNG ROMANZE!

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Paha, ey. Ich stellte mich ja auf eine Rom-Com ein, aber das ist ja fast schon ein Rom-Com-Horrofilm. Die Geisterszenen sind für eine light hearted Rom-Com wirklich gut und scary gemacht und man ertappt sich das ein oder andere mal dabei, wie man etwas Gänsehaut bekommt. Unfassbar. Zusammen mit dem Rom-Com Rest ergibt sich so eine interessante Mischung, die durchaus gar nicht so verkehrt ist. Zumindest für das Horrorfilmgenre ist es eine willkommene Abwechslung, da Yeo-Ri zum Beispiel manche Scary-Szenen zusammen mit Jo-Goo erlebt und noch dazu sehr abgebrüht ist, was Geister angeht. Da sie ja schon jahre lang damit lebt und sich mehr oder weniger damit abgefunden hat, hat sie gar nicht mehr sooo eine Angst vor den Geistern. Besonders toll die Szene, in welcher der Magier Jo-Goo im Bett liegt und die sicke Wasserleiche über sich an der Decke entdeckt. Wir sehen seine Augen in Großaufnahme und unter Tränen stehend, kurz davor los zu schreien, da schiebt sich Yeo-Ris Hand davor und sie flüstert “Endure it just a bit.”. Ja, eine Beziehung mit ihr scheint nicht ganz so einfach zu sein, aber immerhin ist sie eine cute Asiatin und dafür lohnt es sich in jedem Falle, alles auszuhalten. Oooaahhhhh….

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Eh ja, ich schweife ab. Jedenfalls, der Film ansich ist natürlich Rom-Com typisch sehr cheezy und stereotypisch, aber die Schauspieler machen ihre Sache durchaus gut und irgendwie stimmt die Chemie. Das überträgt sich automatisch auf den Zuschauer und da verzeiht man gerne mal ein paar Genreklischees oder das weirde Ende, was ich teilweise gar nicht so richtig checkte. xD Ob der Film nun hätte 2 Stunden gehen müssen, sei mal dahingestellt, aber ich empfand ihn immerhin nicht als zu lang.

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Crazy Racer

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C R A Z Y . R A C E R

Geng Hao ist Radrennfahrer und muss beim wichtigsten Rennen seiner Karriere durch einen dummen Zufall (sein Gegner fliegt kurz vor der Ziellinie mit seinem Rad auf die Schnautze und hat dadurch die sprichwörtliche Nase vorn) eine Niederlage einstecken und wird nur zweiter. Als wäre das noch nicht genug, bekommt er in der Umkleidekabine von einem Pharmahersteller einen Werbedeal zwischen Tür und Angel angedreht. Direkt vor Ort wird das Werbevideo gedreht, Geng Hao trinkt einen Energy Drink und wird prompt darauf für immer vom Radrennsport gesperrt, da im Energy Drink Dopingmittel war und er ihn zwischen dem Rennen und der Dopingkontrolle danach trank. Man hat ihn sozusagen verarscht. Fortan schlägt er sich als LKW Fahrer für ein Fischrestaurant durch’s Leben. Als er eines Tages im Fernsehen einen Werbespot des Pharamaherstellers sieht, der ihn damals reinlegte, beschließt er Rache.

Und dann passieren noch ca. 538 andere Dinge.

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Also baha! Baha. Also… baha! Crazy Racer ist die zweite Komödie von Ning Hao und stellt einen dieser “sicke Zufälle” Filme dar. Wir beobachten die (Mis)Geschicke mehrerer Personen, deren Wege und Handlungen sich immer wieder überkreuzen und für den Zuschauer halt durch das Nichtwissen der Charaktere lustig werden. Crazy Racer war in der Hinsicht einfach sehr nice gemacht, denn die Überschneidungen werden nie zu sick oder zu zufällig. Alles passt irgendwie wie am Schnürchen zusammen und in fast jeder zweiten Szene wird etwas neues offenbart, über das man sich mehr oder weniger kaputt lacht. So etwas hinzukriegen, das bedarf wohl schon einiger, guter Planung.

Anfangs wirkte der Film noch etwas holprig und unpoliert, da das Timing etwas weird war und die Musik sehr cheezy klingt, aber schon nach ein paar Minuten hat man sich daran gewöhnt und verfolgt einfach nur gespannt die aberwitzigen Begegnungen der ganzen Charaktere, die einfach allesamt super perfekt verkörpert werden. Ob nun der dicke Drogenboss, Radrennprofi Geng Hao oder der schmierige und eklige Pharmahersteller, der seine Frau umbringen lassen will. Allesamt machen sie direkt einen sampathischen oder widerwertigen Eindruck und werden eigentlich nur noch vom “Auftragskiller Duo” übertroffen, deren Auftritte und Auftreten einfach nur geil ist.

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Der Humor ist 100 % Situationsbedingt und durch das geile, schnelle Drehbuch / Screenplay halt teilweise einfach nur zum laut Loslachen. Dabei werden aber auch die kleineren Gags zwischendrin nicht vergessen und das alles zusammen macht Crazy Racer einfach zum bisher lustigsten chinesischen Film, den ich sah. Bissl sehr sick war am Anfang auch der Crazy Racer Schrift, wie er eingeblendet wird. Es ist einfach eine 1:1 Universal Logo Kopie mit dem sich drehenden Planeten. Nur mit dem Crazy Racer Schriftzug. Wtf. xD

Die Auflösung, bzw. das Ende ist dann ein ganz, klitzekleines bisschen unzufriedenstellend. Erstens ist es mal wieder recht brutal und zweitens hätte ich mir einen noch etwas größeren “Knall” erhofft. Das hat jetzt übrigens nix mit Explosionen zu tun, denn da gibt es gegen Ende eine sehr geil gemachte, in welcher alles nur so rumfliegt?! Wirklich super nice gemaked und sehenswert (Screenshot 4). Dennoch, gegen Ende hin ist man sowas von zufrieden mit dem Film, da macht das dann auch nix mehr.

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Design Of Death

DESIGN OF DEATH

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WTF, ey.

Der mysteriöse Todesfall des Dorftrottel Niu Jie Shi (Huang Bo) in einem Dorf im Südwesten Chinas ruft Dr. Sheng (Simon Yam) auf den Plan. Er soll herausfinden, wie Niu Jie Shi starb und findet schnell heraus, dass das ganze Dorf Grund hatte, Niu umzubringen. Aber wie passierte es und wer ist der Schuldige?

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Also baha, der Film fängt einfach total crazy an, geht noch total craziger weiter und endet dann ein wenig unerwartet und sick. Eine gute Mischung, wie ich finde. Dafür, dass “Design Of Death” als “anything goes” Komödie (!?) angepriesen wurde, hat er einen ziemlich starken, düsteren Unterton. Gerade der Anfang ist alles andere als lustig und eher atmosphärisch dunkel und geheimnisvoll. Beim Durchsuchen des Dorfes nach Hinweisen kommt eine ziemlich gute Atmosphäre auf, die spannend ist und durch das Bergdorf-Todes-Setting auch ein wenig an “Schlafes Bruder” erinnert. Hier gäbe es einfach noch Potential für einen weiteren Horrofilm oder so. Und selbst wenn es durch Niu Ji Shis Streiche und abgedrehten Aktionen “lustig” wird, so ist das immer noch kein Slapstick Klamauk oder sonst irgendwie lachhafte Szenen, sondern einfach nur strange und fast beängstigend. Huang Bo spielt den Dorftrottel ziemlich gut, denn eigentlich ist er einfach nur ein richtiges Arschloch, welches die Gutmütigkeit der Dorfbewohner andauernd ausnutzt, aber trotzdem schafft Huang Bo es, dass man am Ende ein wenig Mitgefühl hat. Wirklich schön gemacht, imho. Alle anderen stechen eher gar nicht hervor, was auch ok ist, nur bei Simon Yam hätte man ein wenig mehr erwartet. Der lächelt den ganzen Film über brav, bleibt aber leider ein wenig Blass. Hier hätte ich mir auch mehr “Sherlock Holmes” oder sonstwas gewünscht. Ka.

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Die eigentliche Geschichte wird ein wenig zerstückelt dargestellt und bleibt eigentlich die ganze Zeit weg spannend, da man sich wundert, was nun genau geschehen ist. Die eigentliche Auflösung kann da dann leider nicht ganz mithalten und wird auch zu zerstückelt präsentiert, bzw. ist einfach nicht so koherent, dass ich sie auf Anhieb verstanden hätte. xD Kann aber auch an meinem kaputten Gehirn liegen, keine Ahnung.

Jedenfalls, mich hat der Film überrascht. Er ist interessant, scary und crazy zugleich (was man sonst nur von Frauen sagen kann) und als kleines, optisches Leckerlie bzw. zum Wanken gibt es einfach noch die süße Yu Nan mit ihren vollen Lippen und sicken Kontaktlinsen. Kein Wunder, dass sie asapst eine Rolle in “Expendables 2″ bekam…. whut???

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Carnage

CARNAGE

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Zachary haut Ethan eins auf die Fresse. Auf dem Spielplatz. Mit einem Stock. Die Eltern von Ethan laden die Eltern von Zachary zu sich nach Hause ein, um die Sache “kurz zu besprechen”. Eigentlich nur eine Sache von fünf Minuten, wenn die Mutter von Ethan nicht so bekloppt wäre. Die Diskussionen ziehen sich hin und… es kommt zum Gemetzel.

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Nach einem Theaterstück von Yasmin Reza, spielt Carnage ausschließlich in der Wohnstube und im Gästeklo der Eltern Ethans. Und damit das nicht langweilig wird, braucht man gute Darsteller, welche Roman Polanski für seine Adaption natürlich gefunden hat. Jodie Foster ist ja wohl eh geil, John C. Reilly auch und der gute Christoph Waltz taut leider erst ein wenig später auf, aber wenn, dann so richtig. Man kann sagen, dass der Film natürlich so richtig los geht, wenn der Scotch serviert wird. Dabei ist es einerseits gut, dass der Film stets realistisch bleibt, andererseits ist das aber auch schade, da ich mir am Ende dann doch ein wenig mehr “Carnage” gewünscht hätte. Potential wäre mit der überverrückten Mutter von Ethan und Christoph Waltz Charakter auf jeden Fall noch dagewesen. Kate Winslet bleibt ein klein wenig blass – sowohl in ihrer Rolle, als auch als Darstellerin – sorgt aber immerhin für sie sicksten Szenen. Zu Lachen gibt es also wahrlich genug.

Tja, irgendwie gefallen mir Filme nach Theaterstücken (American Buffalo, University Of Laughs, Die 12 Geschworenen, etc.) meistens und Carnage macht da keine Ausnahme. Hier wird halt truely Wert auf die Dialoge und die Konstellationen der Menschen gelegt und in meinem Alter… tja, da spricht einen das dann fast mehr an, als der neuste CGI Streich mit Robotern aus Hollywood.

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Iron Sky #1

—==( I R O N . S K Y )==—

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2018. Der Mond. Die Amerikaner landen wieder einmal auf selbigem, dieses mal aber, um eine gänzlich andere Fahne zu hissen; die der Wahlkampagne Sarah Pains. Um sich ihre Wiederwahl zu sichern, kamen die Berater Pains auf die glorreiche Idee, einen Afroamerikaner auf den Mond zu schicken. Was sie dort finden ist aber nicht erhoffte Wiederwahl, sondern Nazis. Diese haben sich nach dem Tod des Führers anno ’45 mittels fliegenden Untertassen auf dem Mond niedergelassen. Auf der dunklen Seite des Mondes, um genau zu sein. Die Nazis haben definitiv den Überraschungseffekt für sich, als sie die amerikanischen Astronauten finden und bevor diese checken, was abgeht, ist einer tot und der andere gefangen genommen. Die Nazis interpretieren die Mondlandung der Amerikaner als Vorhut einer Invasion und rüsten sich zum Kampf für den finalen Endsieg mittels Meteorblitzkrieg.

Heilige Scheiße!

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Hier die Kurzversion der schon so oft zitierten Entstehungsgeschichte Iron Skys: Ein paar Finnen haben die Idee aber kein Geld. Sie versuchen es trotzdem und schaffen es, eine ungeheure Fanbase anzusammeln, die den Film nicht nur mitfinanziert, sondern sogar -kreiert! (Wie sick sieht das letzte Wort bitte aus?) 6 Jahre lang wurde hier und da gefilmt, von Australien über Frankfurt bis hin zu – natürlich – Finnland. Auch das CGI Personal kam zum Teil aus der Fanbase. Es ist also ein klein wenig verwunderlich, aber auch schön, dass es Iron Sky nun tatsächlich nicht nur auf die Leinwand ansich, sondern gar zu einem größeren Kino-Release geschafft hat.

Das tollste an dieser Geschichte ist nun aber, dass man sich gar nicht darauf berufen muss, um den Film gut zu finden. Ja, ein paar CGI sind teilweise wirklich auf YouTube Fanfilm Niveau (wobei diese sich die letzten Jahre meistens auch nie vor Hollywoodproduktionen verstecken brauchten), aber der Rest sieht einfach nur famos aus und stört in keinster Weise das Erlebnis ansich. Und was es für ein Erlebnis ist, wenn die Nazis zum Meteorblitzkrieg aufrufen und Space-Zeppeline mit Meteoren im Schlepptau auf die Erde zusteuern. Die Raumschlachten sind für meinen Geschmack zwar ein wenig rar, aber dafür so gut gemacht, dass man sie uneingeschränkt genießen kann. Der Film meistert also die schwerste Hürde für Amateur Filmemacher – die CGI – mit Bravour.

Wie sieht’s aber mit dem Rest aus?

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Tjopes, ziemlich gut, ehrlich gesagt? Ich erwartete ja von der Prämisse “Nazis auf dem Mond” ehrlich gesagt viel mehr “Trash” á la “Flesh Gordon – Schande der Galaxis”, aber weit gefehlt. “Iron Sky” ist nicht trashig um des Trashes willen, sondern schlicht und ergreifend – so sick es sich anhört – ein ganz normaler Film mit einer lustigen Geschichte, etlichen Seitenhieben auf die USA Politik (die zwar teils mit einer groben Keule ausgeteilt werden), etwas Situationskomik, ein wenig Slapstick und tatsächlich sympathischen Charakteren. Hier darf man natürlich keinen großartigen Tiefgang erwarten, aber für die Art von Story, machen alle ihre Sache ausgezeichnet bis sehr gut. Julia Dietze als etwas naives, deutsches Fräulein Renate Richter, Peta Sergeant als cholerische Präsidenten-Beraterin Vivian und Götz Otto als Ekelnazi Klaus Adler bleiben einem auch Wochen danach noch im Gedächtnis. Christopher Kirby als Washington vermisst man in der Mitte des Films ein wenig und Udo Kier kann leider auch nicht zeigen, was er drauf hat. Als Bösewicht ist er eher eine Lachnummer und vermutlich nur wegen dem Namen engagiert worden, was meines Erachtens eine ziemliche Verschwendung ist. Immerhin ist für den Part des Bösewichts ja noch der sicke Götz Otto da.

Ich überlog ein wenig, wieviel Pimmel ich dem Film reindrücken sollte und kam nun zu dem Entschluss, dass es ganze 5 werden (also eine Shagylänge). Wirklich objektiv ist das jetzt nicht, aber wer erwartet auf Vidgames schon objektive Reviews? Ich hoffe keiner, das kann ja nur in die Hose gehen. Jedenfalls ging mir im Kino so einiges in die Hose, allen voran bei den Auftritten von Renate Richter und Präsidenten Beraterin Vivian aber auch aufgrund der teilweise wirklich tollen CGI, schönen Raumsequenzen, “überraschenden Twists” und ein paar wirklich guten Lachern. Die Gags zu Anfang wirken vielleicht ein wenig geforced und bringen einen nur bedingt zum Lachen, aber sobald Sarah Pain in’s Spiel kommt, bzw. die Nazis die Erde betreten, kommt der Film so richtig in Fahrt und geht einfach nur noch ab. Das etwas enttäuschende Ende wird dann sogleich mit einer super fetten Credits-Roll wieder wett gemacht.

Also… einfach schauen bitte und bloß keinen Trash oder Zombiefilm erwarten. ~_?

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Snowman’s Land

Snowman’s Land

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Walter ist Auftragskiller und erschießt eines Tages ausversehen den falschen. Sein Boss verdonnert ihn daraufhin zu einer “Auszeit”. Bisschen Urlaub machen. Dafür hat Walter aber leider kein Geld. Da kommt ihm das Angebot von Unterweltboss Berger gerade recht. Zusammen mit Mickey soll er auf dessen ehemaliges Hotel in den karpatischen Bergen aufpassen. Als sie ankommen ist Berger gerade noch für ein paar Tage unterwegs, aber dafür ist seine junge, blonde, hübsche Frau da. Diese kocht im Keller des Hotels Drogen und wie der Zufall es so will, kommt es zu einer wilden Orgie zwischen der Frau Bergers und Mickey, woraufhin Bergers Frau sich ausversehen erschießt. Walter ahnt, dass das nicht gut enden wird.

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Ein deutscher Film. Eine Komödie. Kein Sex (naja fast), kein Ballermann, keine DDR, keine Nazis. Sehr ungewöhnlich für einen deutschen Film und ja, ziemlich gut vor allem. Die Story ist am anfang erstaunlich witzig, mit ein paar wirklich guten Momenten und bis kurz vor Schluss sogar richtig spannend. Man ahnt nicht so wirklich was kommen wird oder wie es ausgehen wird und freut sich einfach nur dessen, was da auf einen einrieselt. Dass das alles großen Spaß macht, dafür zeichnen sich die Darsteller verantwortlich, die die abgehalfterten Auftragskiller mit einem Realismus spielen, der eher erschreckend ist. Walter oder Mickey könnten truely neben einem an der Currywurstbude stehen und eine voll labern. Einfach herrlich.

Der Schluss enttäuscht dann leider ein wenig, als das Ruder rumgerissen wird und es gar kein eindeutiges “Ziel” mehr gibt. Man bekommt gar nicht so recht mit, was nun eigentlich zu tun ist und die “Auflösung”, wenn man es so nennen kann, enttäuscht dann leider ein wenig. Dennoch ein wirklich sehr schönes Filmchen mit guten Witzen, tollem Setting und klasse Darstellern. :D

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Let’s Go!

Let’s Go!

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Lee Siu-Sheung (Juno Mak) war einst – zusammen mit seinem Vater – ein großer Fan der Space Emperor God Sigma Serie. Als sein Vater aber den Helden spielen will und dabei umkommt, verliert er die Lust an dem ganzen Superheldenkram obwohl er ein guter Kämpfer ist. Siu-Sheung arbeitet im Tee-Restaurant seines Kumpels, der ihm mit seinem Superheldengelaber teilweise etwas auf die Nerven geht. Als Siu-Sheung einen Job bei einem “Sicherheitsdienst” bekommt…

…wird der Film ein wenig weird und ich kan die Story nicht einmal mehr richtig wieder geben.

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Laut Trailern bereitete ich mich auf eine Hong Kong Komödie vor, die mit einer rosarot angehauchten, aber doch etwas kritischen Brille auf die sogenannten Tokusatsu, den japanischen Superhelden-Roboter-Real-Serien der 70er Jahre, wirft. Das tut es auch, aber nur teilweise. Der Film ist eine etwas schwer verdauliche Mischung aus Nostalgiegefühlen, herzlicher Comedy und brutalen, dunklen, melancholischen und höchst dramatischen Bloodshed Szenen. Wie das zusammen passen kann? Tja, weiß ich auch nicht so recht und irgendwie lässt es einen, mit einem unguten Gefühl zurück. Betrachtet man beides einzeln, stimmt fast alles. Im Komödienteil haben wir likeable Charaktere, die trotz ihres Alters ihre Liebe zu Ultraman nicht verloren haben und es folgt ein Gag dem nächsten. Hier wird’s auch stellenweise ein wenig traurig, aber immerhin noch im Bereich des komödientechnisch Möglichen und vor allem immer mit einer gewissen Portion Herz.

Dann haben wir da aber noch den Mafia / Gangster / Bloodshed Teil. Der ist erst nur super interessant, weil man sich wundert, was nun abgeht oder was die ganze Situation überhaupt zu bedeuten hat, wird aber sehr schnell ziemlich düster, ziemlich blutig und ziemlich over the top. So schnell kann man sich gar nicht umgewöhnen, wie hier Leuten in’s Gesicht geschossen und die Hunde auf einen gehetzt werden. Und gerade dieser Teil ist so schön düster und ernst inszeniert, dass man sich fast einen neuen Triadenfilm wünscht.

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Das ist beides echt klasse. Aber nicht in einem einzigen Film? xD Interessant bleibt die Story leider auch nur bis zur ca. Hälfte des Films und wenn das auch alles eine interessante Mischung ist, so muss sagen, dass es mich im Endeffekt dann doch mehr störte als vom Hocker riss.

Schauspielerisch glänzt hier am ehesten noch Juno Mak der mal wieder kaum etwas sagt, aber immerhin in den Kämpfen gut aussieht. Die Kämpfe sind sowieso ziemlich gut gemacht und auf jeden Fall einen Blick wert. Ansonsten fällt maximal noch die milfige Mutter Siu-Sheungs und die süße kleine, die er beschützen soll auf. Gordon Lam als Bösewicht ist erst ziemlich in Ordnung, wird am Schluss durch die Überdrehtheit der Story aber fast sogar ein wenig Lächerlich. Baha ey, ich muss immer noch ein wenig lachen, irgendwie? Und wie an den Screenshots schon ein wenig zu erkennen ist, glänzt der Film mit einer tollen Cinematography, oooaahahhhhh…

Das war’s dann schon.

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