Trolls

Image

Trolls

Komische Wesen genannt “Bergen” essen gerne Trolle. Nur durch das Essen von Trollen können sie glücklich sein. Das ist natürlich lame für die Trolle, die nicht gerne gegessen werden. Eines Tages flüchten sie endlich erfolgreich aus der Bergenstadt und versuchen tief im Wald ein glückliches Leben zu führen. Voller Glitter, Tanz, Musik, Umarmungen und bunten Farben. Da tauchen eines Tages die Bergen wieder auf…

Jo also… ehm die Trolle. Wtf. Ich remember noch in den 90ern, wie die Teile super famous waren auf einmal. Warum weiß ich gar nicht so recht, da es einfach lame Plastikpuppen mit langem Haar waren. Warum ausgerechnet jetzt – fast 20 Jahre später – ein Film dazu raus kommt, das weiß ich nicht so recht. Evtl. wollten sie neue Toyline starten, who knows.

Wider Erwarten war der Film dann doch besser als befürchtet. Die Story bietet zwar keine großen Überraschungen, ist aber interessant genug inszeniert und bietet auch so etwas wie eine Moral für die Kids. Die Gags waren erstaunlich gut und die Animationen sowieso. Wenn einem Farben, Glitter, Zucker und überhaupt cuteness nicht liegen, dann sollte man jedoch einen großen Bogen um den Film machen. Also baha ey, es ist echt schon bisschen sick übertrieben wie bunt und “süß” der Film ist. Dazu kommt noch, dass es fast schon ein Musical ist, weil ständig gesungen und getanzt wird. Aber immerhin, die Songs sind wirklich gut und Justin Timberlake (!?) und Anna Kendrick singen ihre Sachen auch wirklich hervorragend. Fast ein bisschen schade, dass die Trolle ansich so lame / boring sind und ich sie damals schon nicht mochte. Hätte sicher noch ein wesentlich interessanter / besserer Film werden können, wenn man ein paar gescheitere Charaktere designed hätte.

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Troll Hunter

TROLL HUNTER

Image

TROLLJEGEREN

Drei Studenten arbeiten gerade an einem Dokumentarfilmprojekt für ihre Universität. In der Gegend um die Universität kommen mehrere Bären auf unerklärliche Weise um. Da die Jagd auf Bären in Norwegen streng vom Staat kontrolliert wird, ist das ein heikles Thema, welchem die Studenten gerne auf den Grund gehen würden. Die Spur führt sie schnell zu einem Mysteriösen Mann, der von allen nur Hans genannt wird. Es stellt sich heraus, dass er etwas ganz anderem auf der Spur ist als Bären. In den Wäldern und Bergen Norwegens gibt es nämlich Trolle und Hans jagd sie. Das ist Hans Geschichte.

 

Image Image

Die Filmsensation aus Norwegen. Troll Hunter ist ein Low-Budget “Mockumentary”, das heißt eine Fake Dokumentation ganz im Stile Blair Witchs oder Paranormal Activities. Vielen mögen diese fake Dokumentarfilme zum Hals raus hängen, aber Troll Hunter hat imho noch am meisten Story und vor allem eins: Herz. Das ganze Setting ist auf Anhieb sympathisch, genauso wie die Schauspieler. Die Trolle werden nicht einfach als unbarmherzige Bestien dargstellt, sondern eher wie… normale Tiere. Der Beruf des Troll Jägers ist auch nicht so glorreich, wie er sich anfangs anhört und das das überhaupt alles funktioniert hat man dem cleveren Drehbuch und der ganzen Zusammensetzung der Trollgeschichte zu verdanken. Zwischen all den tollen Nachtszenen, in denen Trolle gejagt werden, gibt es immer wieder neue Häppchen an Informationen und Erklärungen zu den Trollen und deren Gesamtsituation in Norwegen und das stehts mit einem Augenzwinkern garniert. Troll Hunter nimmt sich selbst gar nicht ernst und bringt uns dadurch erst zum Lachen. Und weil die Schauspieler durch die Bank weg alle saubere Arbeit leisten, nimmt man ihnen auch alles ab und fiebert oder lacht gerne mal mit.

Image Image

Trotz Mockumentary Style sehen die Aufnahmen des verregneten Norwegens einfach klasse aus. Gerade Nachts, wenn das einzige Licht der Mondschein und die Taschenlampen des Teams sind, wird hier eine schöne Atmosphäre gezaubert. Es ist nicht “einfach nur dunkel”, sondern fast sogar schön. Und in genau diese schönen, aber dennoch wackeligen Bilder, fügen sich die Troll CGI ein, die mit dem Budget vermutlich nicht hätten besser aussehen können. Ich muss mich immer wieder wundern, wie derart kleine Projekte so tolle CGI hinbekommen, während ein 100 Millionen Dollar Hollywood Film es teilweise kaum besser macht? Klar, perfekt sind sie nicht und gerade wenn man die Trolle komplett sieht, wirkt es ein wenig unbeholfen, aber je näher man an den Trollen ist, desto besser sehen die CGI aus. Die Verfolgungsjagten mit Wackelkamera und der großartige Schluss sind schon wirklich sehr gut gemacht. Eine wahre Wohltat.

Beim finalen Rating fehlt jetzt leider doch ein kleiner Pen, da der Film ab und zu seine Längen hat. Es dauert ein wenig, bis er in Fahrt kommt und auch gegen Schluss gibt es dann noch die ein oder andere Länge, bzw. “unlogische” Situation. Das ist aber wirklich minimal und vertretbar. Bleibt immer noch eine echte Empfehlung.

:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen: