GP2X-F200

GamePark Holdings Inc. präsentiert

GP2X-F200

Die Weiterentwicklung einer Hardware-Philosophie

Donnerstag Morgen.

Ziemlich früh kommt der Paketdienst vorbei um ein ganz besonderes Stück mit Ursprungsort “Seoul / Korea” abzuliefern. Wir schreiben den 15. November 2007 und es schneit bereits in der Umgebung. Doch der UPS-Mann kämpft sich heroisch durch die verstopften Großstadtstraßen und drückt mir ein Päckchen in die Hand, dessen Inhalt erst in wenigen Wochen offiziell auf den Markt kommt.

Vorfreude. Wie kurz vor Weihnachten fühle ich mich. Der Schnee, der Glühwein, die Geschenke. Der GP2X-F200 kommt da genau richtig. Wie ein 12jähriger, der sich auf den Super Nintendo unterm Christbaum freut. Komisch, denn es handelt sich um ein Stück Hardware dass ich schon kenne.

Auf den ersten Blick (im Internet) wirkt er zumindest nur wie eine weiße Version vom “alten” GP2X. Der zweite Blick (nach dem Öffnen des Pakets) fällt dagegen auf die neue Verpackung. Kleiner, stabiler und besser gestaltet. Gefällt. Auch besitzt diese keine derart “glatte” Oberfläche wie die Verpackung des ersten GP2X, die schon nach einer Berührung mit den Fingernägeln Wischer und Kratzspuren aufweist. Zwar alles nebensächlich für den typischen GP2X-User, aber wichtig für die Sammler.

In der Verpackung befindet sich – neben dem vermuteten Handheld und Manual – ein USB-Kabel und eine Software-CD. Batterien? Suche ich vergeblich und konnte nicht sofort loslegen. Ein bisschen schwach.

GamePark Holdings entstand aus GamePark Inc., die bereits mit den GP32 innerhalb der Homebrewn-Szene für Fuore gesorgt haben. Diese Philosophie des Open-Source-Gedanken wurden bis zum GP2X weitergetragen. Kommerzielle Titel auf dem GP2X sind selten, die Masse der Hobbyentwicklungen dominiert. Bedeutet im Endeffekt, dass auch der X-te Port von Wolfenstein 3D, Doom oder Aufwärmungen von Pacman, Pong und Co. auf diesem südkoreanischen Handheld zu finden sind, aber eben auch sinnvolle Programme, wie Emulatoren, ScummVM oder Mediaplayer. Und das alles auch mit TV-Out.

Apropos Medien. Der GP2X kann eine ganze Reihe bereits standardmäßig. Über SD-Card oder dem internen Speicher können problemlos MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, DivX 3.11, 4x, 5x, XviD sowie die Audo-Formate MP3 und OGG abgespielt werden. Sollte das nicht ausreichen, so findet sich bestimmt bald Programmw von Freizeitentwicklern, die weitere Formate abspielen können. eBooks und JPG-, BMP-, PCX- und GIF-Dateien kann der GP2X auch anzeigen… aber möchte ich das wirklich?Wieso gibt es dann einen “neuen” GP2X? Ich denke es gibt zwei Gründe dafür. Erstens hatte schon die Vorgängerfirma verschiedenfarbige GP32 angekündigt und beworben, die schlussendlich in den internen Büros in kleiner Anzahl verstaubten und nicht auf den Markt kamen, zum zweiten sieht GamePark Holdings wohlmöglich Aufholungsbedarf wegen dem Nintendo DS lite und Sony PSP. Damit ist weder die Konkurrenz zu diesen Geräten auf dem Spielemarkt gemeint, sondern vielmehr der gestiegene Anspruch der Kunden. In meinen Augen wollte GamePark Holdings einen ähnlich edlen Look und neue Features – wie beim Nintendo DS – auch auf den GP2X holen, nebenbei die Absatzzahlen mit einem neuen Modell ankurbeln und einige Hardware-Mängel wie den sehr verpönten Analogstick beseitigen.

Und dass besonders bei Nintendo abgekupfert wurde, sieht man an dem Touchscreen-Feature. Doch hierbei schleichen sich einige Gedankenfehler und Bedenken ein. Für den GP2X ohne Touchscreen wurden in den letzten Jahren ziemlich viel Software programmiert, die dieses Feature noch gar nicht kannten und die wenigsten Entwickler werden dieses noch nachträglich aufnehmen. Zudem ist das Anwendungsgebiet ziemlich unklar, denn wie soll der GP2X-Spieler bei SNES-, Mega-Drive- oder NeoGeo-Emulatoren den Stift sinnvoll einsetzen? Selbst bei Spielen wie Super Mario Paint (SNES) ist die Maussteuerung nur sehr schwierig auf den Stick zu übertragen.

Bedeutet, dass nur Eigenentwicklungen dafür geeignet sind. Diese beschränken sich auf Grund ihres amateurhaften bis semiprofessionellen Hintergrundes meistens jedoch auf sehr einfache Spielprinzipien. Ein echter Kaufgrund besteht daher noch nicht.

Zusätzlich: Der Stick ist weit davon weg, praktisch, elegant, nützlich oder einfach nur handlich zu sein. Er wirkt wie eine Miniatur eines Zeigestabs für Lehrer, sogar das Ein- und Ausfahren funktioniert. Die Schlaufe ist ein Witz, da sie niemals über nur zwei Finger passt, dafür aber für einen Finger zu weit ist. Die Spitze sieht aus wie eine Halbkugel und macht die präzise Steuerung unmöglich. Zu allem Übel kann der Stick nicht wie beim Nintendo DS irgendwo am oder im Handheld verstaut werden, sondern muss so rumgetragen werden.

Abgesehen von der (derzeitig) nicht vorhandenen Software-Unterstützung des Touchscreen-Features zieht mich der GP2X-F200 magisch an. Und das liegt an dem “Look’n'Feel” dieser neuen Version. Schönes, ästhetisches Design, liegt schwerer und dadurch mächtiger in der Hand. Das Weiß ist gut getroffen, besitzt den Look einer Piano-Lackierung und muss sich weder hinter dem Nintend DS lite noch vor einem MacBook verstecken. Das neu angeordnete GPH-Logo und die roten Elemente (das “X” von “GP2X”) wirken wie das i-Tüpfelchen.

Einzig unschön sind erneut die Gummiabdenkungen der Anschluss-Ports, denn schon nach wenigen Hin- und Herbewegungen wollen diese nicht mehr komplett im Port verschwinden, das Verbindungsstück leihert aus und die schlaffen Abdeckungen flattern im Wind.

Aber es gibt auch erfreuliche Neuerungen. Das Stoffbändchen im Batterie-Fach hilft dabei, die Energieklumpen wieder rauszufischen. Interessant bei dem vorliegenden Testmuster war die Tatsache, dass die obere AA-Batterie anfangs nicht reinpassen wollte. Die Kontakte waren zu eng aneinander und so musste ich die Batterie mit ein bisschen Gewalt hineindrücken.

Ja, auch beim F200 bedient sich GamePark Holdings wieder den klassischen AA-Batterien. Nach eigener Aussage, weil Akkus angeblich zu leicht kaputt gehen. Das ist jedoch in meinen Augen nur die Hälfte der Wahrheit, denn rein zufälliger weise erspart sich das südkoreanische Unternehmen dadurch unnötige verpflichtende Reperaturen, Gewährleistungen und Folgekosten.

Eine wichtige Teil-Neuerung sei noch genannt. Die Bedienung.

Die Knöpfe und Shoulderbuttons sind angenehm zu drücken und das neue Digikreuz ist vorzuglüch geworden und ziehe ich sogar dem des PSP und NDS vor. Lichtjahre besser als der frühere Analog-Stick. Selbst ältere Titel lassen sich dadurch gut bedienen, viele Emulatoren vermitteln durch das neue Digital-Kreuz sogar ein vielfach besseres, originalgetreueres Feeling. Möchte ich nicht mehr missen.

Sehr angenehm fällt auch der Bildschirm und die Lautsprecher auf. Der 3.5″ TFT-LCD-Screen besitzt eine Auflösung von 320 x 240 und kommt mir sogar einen Tick heller vor als noch beim Vorgängermodell. Die beiden Soundspeaker ermöglichen Stereo-Wiedergabe und sind ernorm laut. Ich würde selbst bei geringster Lautstärke vor Scham in einem öffentlichen Raum oder in der S-Bahn sterben. Was wiederum in den eigenen vier Wänden natürlich positiv ist.

Welches Fazit sollte ich somit ziehen?Der GP2X-F200 ist eine gute Weiterentwicklung des alten GP2X. Die Ästhetik gewinnt das Rennen um den wahren Wiederanschaffungsgrund, gefolgt von dem neuen Steuerkreuz und schließlich den neuen Touchscreen-Funktionen. Diese lassen noch zu wünschen übrig und die geeignete Software muss erst noch geschaffen werden. Power to the people!! Doch wenn diese den Touchscreen nicht in ihr Herz schließen wird auch der Software-Support hierfür ausbleiben, was wiederum das komplette Feature zunichte macht.

Aber sei es drum. Der F200 ist wie Balsam auf der Open-Source-Seele und ich gönne es GamePark Holdings voll und ganz, dass sie durch dieses Hardware-Update weitere Beachtung geschenkt bekommen. Überraschenderweise habe ich mich schon dabei erwischt, wie ich die eingebauten Freeware-Games interessiert bis in die Nacht hinein gezockt habe. Und wenn dieses Feuer dank der Hardware entfacht ist, werden so einige F200-Besitzer sich in Communities herumtreiben, neue Software ziehen, mit Leib und Seele in der Szene dabei sein und schlussendlich das alles bekommen, was man sich auch von Nintendo und Co. erwartet:

Spaß.

P.S.: Wer Interesse am Kauf hat: www.play-asia.com

Nintendo DS

Nintendo DS lite
2 0 0 6 n i n t e n d o

Am 26 Januar 2006 wurde der Nintendo DS lite einer staunenden Öffentlichkeit vorgestellt. Staunend, weil er relativ kurz nach dem ersten Modell erschien und dadurch nicht überall für Jubel sorgte. Neben den zwei viel helleren und kräftigeren Screens war vor allem das Design neu und verbessert. Die Optik erinnert nun dezent an Apple, das Mikrofon befindet sich endlich in der Mitte des Schaniers und von außen umhült den DS eine transparente Plexiglasschicht, die Klavierlackeindruck entstehen lässt. Einfach nur edel. So war der DS lite dann auch endlich der passende Anlass, mir einen DS zu kaufen, nachdem ich schon lange damit geliebäugelt hatte. Aufgrund der Vielzahl von 2D Titeln, die durch die innovative Touch Screen Steuerung mein Interesse weckten, war nun klar: Ein DS muss her. Auf genau diese Steuerung will ich dann auch gleich einmal zuerst eingehen, da sie meines Erachtens die eigentliche Revolution darstellt. Der DS hätte ganz einfach auch ohne zweiten Screen funktioniert, imho.


Der DS geschlossen und sanft eingepackt in das Hori Ledercase, welches ziemliche Ähnlichkeit mit den berühmt berüchtigten Moleskines Notizbüchern hat.


Touch me!

Gegen alle meine vorherigen Bedenken funktioniert die Touchscreen Steuerung einfach tadellos. Auch nach über einem Jahr des Betriebes stellen sich keine toten Stellen (etwa an den Rändern) im Touchscreen ein und er ist präzise genug eine Vielzahl von Möglichkeiten zu eröffnen. Die Eingabe von Namen / Schrift, das Antippen von auch noch so kleinen Objekten, das Navigieren mittels Stylus, etc. pp. Dabei reagiert der Touchscreen schon auf leichtes Drücken, wodurch eine lange Spielsession nicht in einem zerkratzten oder gar zerdrückten Screen endet. Sicher, wer dumm genug ist, der schafft es auch, diesen Screen zu zerstören. Oder seine Wiimote in den TV zu schmeißen. Aber das ist ein anderes Thema.

DS

Der Dual Screen. Ziemlich gewöhnungsbedürftig und – imho – eigentlich auch fast unnötig. Über 80 % der DS Software nutzt den zweiten Screen lediglich als Statusanzeige und ganz harte Burschen, wie z. B. Rockman, lassen ihn gleich ganz aus. Nur wenige schaffen es, ihn sinnvoll zu nutzen oder durch den zweiten Screen völlig neue, spielerische Möglichkeiten zu eröffnen. Dabei sind die Screens ansich aber klasse. Mega hell, selbst auf niedrigster Helligkeitsstufe und satte Farben. (Gute) 2D Grafik auf dem DS sieht ganz einfach atemberaubend aus. Die Auflösung ist dann auch erfreulicherweise höher, als die des GameBoy Advance, aber mit 256 x 192 noch weit entfernt von 320 x 240. Durch die größe der Displays von 61 x 46 mm wirkt hier aber weder etwas zu klein, oder zu groß.

2D/3D

Durch seine Vielzahl von 2D Titeln ist der DS für mich natürlich gleich doppelt interessant, stellt er doch mittlerweile die letzte wirklich ernstzunehmende Bastion für 2D Titel dar. Das halbe 2D Spiel, das alle 2 Jahre auf der PS2 erscheint oder gar den GP2x kann man da, schon allein aufgrund der Qualität der DS Erscheinungen, nicht wirklich ernst nehmen. Dabei reicht die Qualität des DS Lineups leider auch von inferior über mediocre bis hin zu superior. Aber selbst, wenn man sich nur mit der Superiorbarkeit des Spielelineups beschäftigt, wird man kaum mit dem Spielen hinter her kommen.

Der Fairness halber will ich aber auch auf die 3D Fähigkeiten des Nintendo DS eingehen. Auf dem Papier und er recht bei den Spielen unterliegen diese ganz klar der Sony PSP. Was aber nicht heißt, das die 3D Spiele scheiße aussehen. Im Gegenteil, durch ihr spartanisches Auftreten wirken sie für mich schon wieder Reizvoll (Erinnert mich an PSone Grafik teilweise) und läuft in den meisten Fällen sogar flüssig ab. Hier gibt’s einfach nur Polygone, Texturen und sonst nix. Kein HDR Rendering, kein Mipmapping, keine Texturinterpolation, einfach nur grobe 3D Grafik. In die Fresse sozusagen. Wer sich damit anfreunden kann und aus heutiger Sicht PSone Grafik noch interessant findet, der wird auch auf dem DS mit 3D Spielen seine Freude haben.

System

Ansonsten bietet der Nintendo DS lite uns ein bedienerfreundliches, fast schon idiotensicheres Menü, in welchem man Datum und Uhrzeit einstellen kann, mittels Pictochat und Wi-Fi Connection Penise malen und diese auch an seine Freunde verschicken kann und die Möglichkeit ein Multiplayerspiel mittels Download zu beginnen, anstatt zwei Cartridges kaufen zu müssen. Das ist längst überfällig gewesen und evtl. eines der nicesten Features des DS. Das er GameBoy Advance Spiele frisst und somit Rückwärtskompatibel ist, ist da fast schon eine Selbstverständlichkeit und ist mit einer der Gründe, warum niemand an einem DS vorbei kommt. Außer natürlich er ist völlig bescheuert und kauft sich eine Sony PSP.


Der DS offen. Bereit für jedwede Schandtaten.


Aber es ist nicht alles Klavierlack, was glänzt. Es gibt ein Manko, welches mich beim DS richtig stört. Bei Spielen, die komplett ohne Stylus auskommen, bekommt man Schmerzen in den Händen, da der DS alles andere als ergonomisch ist und nur bedingt gut in der Hand liegt. Das Steuerkreuz ist für meinen langen Daumen viel zu weit links, wodurch ich meinen Daumen ganz nach links schieben muss oder den DS nur in den Fingern und nicht der Handfläche halte und somit Halt verliere. Des Weiteren bohren sich die scharfen Kanten des DS ziemlich krass in die Handflächen, was sich nach einer geraumen Zeit negativ bemerkbar macht. Das Hori Ledercase gibt schafft da ein klein wenig Abhilfe, da es dem DS mehr Fülle verleiht, aber so wirklich komfortabel ist das für mich immer noch nicht. Ansonsten ist der Volume Schieberegler noch etwas wackelig und zu sensitiv, aber man sollte eh nur auf voller Lautstärke spielen. Pen

Kurzum: Der Nintendo DS ist einer der nicesten Handhelds der letzten Jahre, da er mittels Touchscreen ein paar interessante neue Spielideen hervorgebracht hat, sich mit Stylus einfach bedienen lässt und der dahinter steckenden Power in eine Region der 2D Spiele vordringt, die vorher nur dem Super Nintendo (oder gar dem Saturn) vorbehalten waren. Der hervorragende Softwaresupport tut sein übriges. Bitte kaufen, ASAP.

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Tiger game.com

game.com
(1997, Tiger)

1997 entschloss sich die Firma Tiger einen Handheld auf den Markt zu werden, der den Markt neu definieren sollte (zumindest laut Werbespruch). Technisch in machen Punkten seiner Zeit voraus, blieb es allerdings bei einem Ladenhüter, von dem zwar 3 verschiedene Versionen in den Handel kamen, aber für den lediglich 20 Games (+1 eingebautes) erschienen sind. Ich hab mir mein Exemplar nun mal genauer angeschaut.

Technik

Der game.com hatte einige nette Features, aber war Grafisch nicht gerade der Höhepunkt, besonders die Graustufen-Grafik konnte 1997, zwar noch 1 Jahr vor dem Gameboy Color, aber mit Blick auf den Lynx und Game Gear nicht mehr sehr beeindrucken.

Die interessantesten Features sind wohl:

  • Internetfähigkeit

Mit einem Modem das über den Cartridge Slot verbunden wird konnte man Highscores uploaden und auch Text-basierte Seiten browsen. Leider funktionierte das ganze nur über den eigenen ISP der lange nicht mehr existiert.

  • Touchscreen

Auch wenn die Auflösung des Rasters nicht hoch ist doch ein nettes Feature, das abgesehen von PDAs erst richtig mit dem Nintendo DS Einzug in den Handheld Markt erhielt. Wird nicht von vielen Games unterstützt.

  • 2 Cartridge Slots

Damit man 2 Spiele gleichzeitig transportieren kann. Was auch sonst.

Was heutzutage sofort auffällt ist, dass der originale game.com keine Hintergrundbeleuchtung hat, was allerdings bei späteren Modellen geändert wurde. Sämtliche Saves/Highscores etc. werden im game.com mit einer Batterie gespeichert. Ansonsten gibt es noch die obligatorischen Volume/Kontrast Regler sowie einen Kopfhöreranschluss und die möglichkeit, ein Link-Kabel anzuschliessen.
Grafisch gesehen bewegt sich der Game.com auf s/w Gameboy Niveau, auch wenn das Display größer ist. Dafür blurrt es sehr stark, was besonders bei schnellen Spielen auffällt. Abgesehen davon verfügt er über eine Auflösung von 200×160 und kann 4 Graustufen darstellen, was im Endeffekt 5 Farben (mit Weiß) bedeutet.

Damit er anspringt benötigt man 4 AA-Batterien oder den seperat verkauften AC-Adapter.

Spiele

  • Batman and Robin
  • Centipede
  • Duke Nukem 3D
  • Fighters Megamix
  • Frogger
  • Henry
  • Indy 500
  • Jeopardy!
  • Lights Out
  • Monopoly
  • Mortal Kombat Trilogy
  • Resident Evil 2
  • Scrabble
  • Solitaire (build-in)
  • Sonic Jam
  • The Lost World: Jurassic Park
  • Tiger Casino
  • Wheel of Fortune
  • Wheel of Fortune 2
  • Williams Arcade Classics
  • Quiz Wiz: Cyber Trivia


( Links: Resident Evil 2 | Rechts: Batman and Robin )

Auch wenn sich unter den Spielen einige bekannte Namen verstecken, so sind fast alle nur lizensiert und wurden von Tiger selbst programmiert. Neben den Spielen die erschienen sind gab es auch noch eine Menge Titel die nie fertig gestellt worden sind. Darunter auch ein Teil von Metal Gear Solid.
Man kann eigentlich sagen, dass die meisten Spiele erst recht im Vergleich zum Gameboy ziemlich schlecht sind. Richtige Perlen finden sich quasi nicht. Das interessanteste ist noch sich die Umsetzungen der bekannten Titel anzusehen. Aber wirklich lange hält einen wohl nichts dabei. Ich muss dazu allerdings sagen dass ich noch nicht alle Spiele besitze.
Grafisch und technisch gesehen sind die Spiele etwas über Game Boy Niveau, besonders die großen Sprites fallen auf.
Shmups gibt es übrigens auch, das sind allerdings nur 2 der Arcade Spiele in „Williams Arcade Classics“, welches Defender, Joust, Robotron und Sinistar erhält.


( Links: Defender | Rechts: Sonic Jam )


Größenvergleich


( Tiger game.com vs. Nintendo DS )


( Tiger game.com vs. Nintendo Game Boy )


( Tiger game.com vs. Nintendo Game Boy Advance (SP) )


( Tiger game.com vs. Sega Game Gear / Nokia N-Gage )

Fazit

Da als Retrohandheld die technischen Dinge ja nicht so sehr zählen (ob er nun z.B. Farbe kann oder nicht ist ja mehr oder weniger egal), kann man den game.com durchaus als ganz gutes Gerät durchgehen lassen. Die fehlende Hintergrundbeleuchtung und das verwaschene Display stören da schon eher. Spieletechnisch gesehen ist es sicher interessant sich mal die Umsetzungen anzusehen, aber besonders lange wird einen wohl nichts bei diesem Gerät halten.

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