Song Of The Sea

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Song Of The Sea

Ben mag seine stumme Schwester nicht, da sie für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist, weil diese bei der Geburt seiner Schwester starb. Als eines Tages die Großmutter zu ihnen auf die Insel mit dem Leuchtturm kommt und Ben sowie seine Schwester für immer mit in die Stadt nimmt, beginnt ein großes Abenteuer für die zwei. Als Ben aus der Stadt flüchten und zurück zum Leuchtturm auf der Insel will, nimmt er widerwillig seine Schwester mit und entdeckt letzten Endes ihr Geheimnis. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit und zurück zu den Ursprüngen der Geschwister.

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Also tjo, wenn ich mir meine eigene Inhaltsangabe so durchlese, da kommt es mir vor, als hätte ich fast eine bessere Story geschrieben. Also, der Film ist nicht schlecht nur ein wenig langweilig. Und leider auch viel zu vorhersehbar. Entweder ich bin schon zu alt und habe schon zuviele Filme gesehen oder es kommt einfach nichts wirklich außergewöhnliches im Film vor. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Bruder / Geschwister Interaktion gewünscht und auch wenn die Grundzüge eines “Ben sieht ein, dass seine Schwester nichts für den Tod seiner Mutter kann” Plots da sind, so kommt das alles ein wenig Flach rüber. Ich kann es schlecht beschreiben, aber ein wenig charakterliche Tiefe hätte ich ganz gut gefunden. Die Fantasyelemente im Film sind dann so das einzige, was ihn noch auszeichnen. Basierend auf irischen Märchen hebt der Film sich immerhin ein bisschen von anderem Fantasygedöns ab und sorgt immerhin für eine wirklich schöne Atmosphäre.

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Leider hatte ich den ganzen film über das Gefühl, dass man da hätte mehr draus machen können. Versteht mich nicht falsch, die Animationen sind wirklich super, sehr flüssig und teilweise gibt es wirklich wundervolle Szenen, aber die meisten Hintergründe wirken leider etwas statisch und man wird das Gefühl nicht los, als hätte das Studio kein Geld gehabt. Was nach dem Erfolg von “Secret Of The Kells” gar nicht so plausibel erscheint?! Naja, jedenfalls ein wenig verschenktes Potential, imho, da basic Plot und Animationen etwas mehr ausgebaut durchaus einen grandiosen Film ergeben hätten. Der sich vor allem durch seine 2D Animation und dem “Kinderbuch-Look” erfreulich von modernen CGI Movies abgehoben hätte. Wahrlich kein schlechter Film und für Freunde von Animation sicher einen Blick wert, aber leider dann doch nicht so gut, wie erhofft.

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Calvary

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Calvary

Ein Priester bekommt in einer Beichte eine Morddrohung. Am kommenden Sonntag ist er tot.

Sehr ruhiges und nice gefilmtes Drama aus Irland. Brendan Gleeson ist wie schon in “The Guard” hervorragend und ansonsten gibt es schrullige Charaktere in Hülle und Fülle, welche von den Schauspielern allesamt auch wirklich gekonnt rüber gebracht werden. Es ist ein sehr ruhiger Film mit wunderschönen Aufnahmen von Irland, sehr dezentem, schwarzen Humor und ohne viel Aufregung. Es geht um Themen wie Vergebung und Glaube und irgendwie hat jeder der Einwohner auf der Insel auf seine eigene Art damit zu kämpfen. Mir persönlich war das alles fast ein wenig zu ruhig. Etwas mehr schwarzer Humor hätte dem Film evtl. gut getan? Ich weiß auch nicht, ist ein toller Film, aber najopes… einer dieser Filme bei welchem man im TV eher mal hängen bleibt.

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The Guard

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THE GUARD

Als im Connemara District in einem gaelischsprechenden Teil Irlands ein bizarrer Mord passiert, wird Sergeant Gerry Boyle (Brandon Gleeson) aus seiner Routine gerissen und hat es plötzlich mit einem international agierenden Drogenkartell zu tun. Zu seiner “Hilfe” kommt der stocksteife FBI Agent Wendell Everet (Don Cheadle) welcher so gar nicht zum extrovertierten und mürrischen Sergeant der “Garda Síochána” (Irlands Polizei) passt. Um das Drogenkartell zu stoppen müssen sie jedoch zusammen arbeiten.

Also baha, klingt nach 08-15 Buddy-Comedy, ist es aber irgendwie truely nicht. Das liegt imho zu 80 % am unfassbar sicken und geilen Character von Gerry Boyle, bei welchem man ständig hin und her gerissen ist, ob man ihn hasst oder liebt. xD Wunderbar personifiziert von Brandon Gleeson und perfekt unterstützt von Don Cheadle. Der Film hat einen wunderbar trockenen Humor und ist truely nicht umsonst Irlands erfolgreichster Film ever geworden. Hier stimmte einfach alles von der irländischen Szenerie und Kameraarbeit, über den trockenen Humor bis hin zum imho guten Ende. Dazu kommen noch lustige Drogenhändler in Form von Mark Strong und Liam Cunningham und baha ey… schaut einfach. Lohnt sich.

Pro Tipp: Untertitel einschalten. :O

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Grabbers

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Grabbers

In der Nähe einer kleinen Insel kurz vor Irland verschwindet ein Fischerboot auf mysteriöse weise. Ein paar Tage später tauchen am Strand der Insel mehrere tote Walfische auf. Die lokale Polizei rätselt, was das Walsterben verursacht haben könnte und bekommt kurz darauf gleich die Antwort, als ein Fischer ein kleines Wesen aus dem Meer fischt, welches selbst den Meeresbiologen bis dato unbekannt ist. Es scheint sich um eine komplett neue Spezies zu handeln, welche hochgefährlich ist und sich von Menschenblut ernährt und Wasser zum Überleben braucht. Gut, dass sich jedoch schnell herausstellt, dass Alkohol im Blut tödlich für die Wesen ist.

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Eine UK und Irland Koproduktion nach imho 08-15 Creature Feature Strickmuster. Überraschungen gibt es kaum welche, wie das Monster zu besiegen ist, weiß man auch asapst und auch am Schluss gibt es eigentlich keine großartigen Überraschungen. Das klingt alles ziemlich “meh”, war aber trotz allem wirklich super gemacht und eine Freude zu watchen. Die Monster CGI sehen für 2012 – und vor allem wenn man bedenkt, dass es eine klein budgetierte UK-Irland Produktion ist – wirklich mehr als hervorragend aus. Ja, sie sind regelrecht sehr gut gemacht, imho. Dazu kommt das Setting Irlands mit wirklich wunderschönen Landschaftsaufnahmen, welche die restliche durchweg gute Kameraarbeit komplettieren. Auch der Humor ist meiner Meinung nach da, schön schwarz und bietet durchaus ein paar laute Lacher. Man kann dem Film also echt nur vorwerfen, dass er wahrlich nichts neues zu bieten hat. Und leider, leider, leider wird auch aus dem Hauptargument “das Monster killt einen nicht, wenn man Alkohol im Blut hat” (und das in Irland!) leider so gut wie gar nichts gemacht. Einzig mit dieser Idee alleine hätten die Drehbuchschreiber doch einen Field Day haben müssen und auf etliche lustige und absurde Ideen kommen müssen?! Tjo, leider bleibt es dann bei einem eher unaufregenden Finale.

Dennoch, durchaus gut gemacht, unterhaltungsvoll und einfach sehenswert imho.

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