Avenging Fist

A V E N G I N G . F I S T
HONG KONG 2001 . ANDREW LAU . WONG JING

Die Zukunft. Nova (Wang Lee-Hom) und sein Kumpel düsen mit schwebenden Superrollern durch die Straßen und haben einfach Spaß am Leben. Nova kann relativ gut kämpfen und hat selten vor jemandem Angst, so verwundert es nicht, dass er irgendwann in eine Schlägerei in einer Disco gerät. Bei dieser Schlägerei taucht Polizeiinspektor Dark (Sammo Hung) auf und sieht in einem kurzen Moment, wie Nova die “Avenging Fist” anwendet. Eine Kampftechnik, die Dark nur von seinem alten Polizeikumpel (Yuen Biao) kennt. In der Zwischenzeit versucht die “Combat 21″ Truppe die Herrschaft der Stadt an sich zu reissen und… naja sie stänkern halt random rum und dann gibt’s hier und da einen Kampf, random andere Dinge passieren noch und am Schluss ist’s eh alles völlig egal.


(Links: Geil, Ekin Cheng! Leider nur ein Gastauftritt | Rechts: Sammo Hung mit dem “Power Glove”)

Gott. Was für ein Drecksfilm. Ich hab’ ihn mir mal bei einem Ramschverkauf im lokalen Ghettoshop gekauft, weil er “nur” 3 EUR kostete und ich einst im Internet noch las, dass er “ganz ok” sein soll. Immerhin schaute ich ja schon Stormriders vom gleichen Regisseur und befand ihn auch für “ganz ok” und hatte ein paar Minuten Spaß. Aber was Andrew Lau diesmal hier fabriziert ist echt so lächerlich, dass man teilweise richtig hinguggen muss, um es zu glauben.

Das fängt natürlich erstmal bei den CGI an, die stellenweise eigentlich echt ok aussehen, aber manchmal so unsagbar lächerlich sind, dass man echt weinen muss. Das Hitzeflimmern von Raumschiffen, die Effekte bei den Kämpfen und das komische CGI Monster wirken alle so billig, dass Avenging Fist nicht einmal mit Amateurfilmen auf YouTbe mithalten kann. Die Stadt wurde stellenweise nice umgesetzt und erinnert stark an Blade Runner, aber sobald andere Elemente (wie z. B. Schauspieler?!) darin auftauchen, möchte man nur noch kotzen.

Witzig sind auch unfreiwillig komische szenen wie z. B. wenn Leute “telefonieren”. Die halten einfach ihre Faust an’s Ohr, wie auf dem zweiten Screenshot zu sehen und labern dann. So telefoniert man anscheinend in der Zukunft und vom Produktionsteam störte sich anscheinend echt keiner daran, dass das evtl. etwas lächerlich aussieht. Nur die Szene, in der Novas Schwester sich ein “leiht”, ist lächerlicher.


(Links: Roy Cheung in Naziuniform | Rechts: In der Zukunft telefoniert man so. Kein Witz?!)

Die Besetzung glänzt vor allem eher mit Popsternchen, die nichts zu sagen haben und offensichtlich nichtmal die Basics der Schauspielschule beherrschen. Wenn Iron Surfer (!?) um seine Freundin weint, dann möchte man ihm leider eher in die Fresse hauen, als ihn zu trösten?! Sammo Hung und Yuen Biao bilden da leider keine Ausnahme. Welch Potential hier verschwendet wurde, ist echt unfassbar. Sammo Hung kämpft teilweise gar nicht, während Yuen Biao mit einer bescheuerten Maske herumrennt und seine Kämpfe im CGI Gewitter, welches jede Szene überlagert, leider untergehen. Da half nicht einmal mehr ein Corey Yuen (Sehr famous action Coreograph), der vermutlich ohnehin nur 2 Tage am Set war. Immerhin sehen wir Roy Cheung (City On Fire, The Mission, Exiled…) in einer Plastik-Nazi-Uniform. Das ist reisst jetzt zwar auch nichts mehr raus, ist aber immerhin eine interessante Erfahrung.

Irgendwie vermutete ich ja schon, dass dieser Film Gülle ist. Aber irgendwie siegte dann doch die Hoffnung in mir, ein paar lustige CGI gestützte Fights in der Zukunft zu sehen. Ich bereute es. Macht nicht den gleichen Fehler und setzt einen dicken Haufen Kot auf die DVD, wenn ihr sie im Laden seht.

Einen Pen gab’s dann doch für den Versuch eines Hong Kong Regisseurs einen Sci-Fi Film zu drehen. Mich würden mal mehr Hong Kong Sci-Fi Filme interessieren.

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P.S.: Dieser Film startete übrigens als Tekkenverfilmung. Daher die Ähnlichkeit der Charaktere Nova und Iron Surfer mit Charakteren aus dem Spiel. Namco ließ dann die Benutzung der Tekken Marke nicht zu da… ja, da die Filmemacher einfach vorher keine Genehmigung einholten. xd? Sie drehten einfach schon einmal und frugen dann erst bei Namco nach.

Shamo

S · H · A · M · O
HONG KONG 2007
SOI CHEANG

Ryo Ishibashi (Shawn Yue) tötet seine Eltern. Dafür kommt er in’s Gefängnis. Da er zum Zeitpunkt der Tat erst 16 ist, greift das Jugendstrafrecht und er kommt lediglich für maximal 2 Jahre in’s Gefängnis. Büsen muss er trotzdem. Im Gefängnis geht man nicht gut mit ihm um. Man demütigt ihn, raped ihn anal und tritt seine Würde mit Füßen. Eines Tages kommt der Karatelehrer Kenji Kurokawa (Francis Ng) in das Gefängnis und gibt Karatekurse. An Ryo scheint er besonders interessiert zu sein und siehe da, in Ryo steckt mehr als dieser selbst vermutet hätte. Kaum aus dem Gefängnis entlassen, flüchtet Ryo in die Welt der Gewalt, Prostitution und des… Preiskampfes.


Mit Shamo tat ich mich anfangs schwer. Eigentlich gefallen mir keine “Kampf-” bzw. “Boxfilme” in dem Sinne. Eine gute Kung Fu Prügelei mit Jacky Chan oder sonstwem bin ich eigentlich nie abgeneigt, egal wie lame die Story auch ist. Aber dieser ganze Boxkram interessiert mich eigentlich nicht wirklich. Zwei Gründe aber sprachen für Shamo: Soi Cheang, der schon mit “Dog Bite Dog” einen grandiosen, düsteren Film ablieferte und Hong Kong, welches meine Lieblingsfilmschmiede ist und trotz Flaute doch mehr bessere Filme abliefert, als es Hollywood je könnte. Zumindest für meinen Geschmack. Diese zwei Punkte für Shamo werden leider aber gleichzeitig durch zwei negative Punkte wieder aufgehoben: Die zum Teil schlechten Kritiken im Internet verhießen nichts gutes und das aller schlimmste – Es ist eine Manga Realverfilmung.

Manga. Auweia!

Shamo fängt stimmungsvoll und wunderschön düster an. Erinnerungen an “Dog Bite Dog” werden wach und ja, die Atmosphäre stimmt. Gekonnt zeichnet die Kamera unter Zuhilfenahme von viel Schwarz, harten Kontrasten und viel Dreck- und Gelbfiltern eine pessimistisch düstere Welt, welche der Story gut zur Seite steht. Das ganze wird kombiniert mit einem rockigen Introsong und alleri komischen Soundeffekten, die einem regelrecht in’s Hirn dringen. Shawn Yue tut dabei sein bestes bedrohlich oder gar gefährlich zu wirken, was die meiste Zeit über erstaunlich gut klappt. Lediglich wegen seiner etwas fragilen Statur will man ihm den hasserfüllten Karatekämpfer nicht immer abnehmen.

Mit der Hälfte des Films kommen aber auch die Probleme. Irgendwie tut sich nicht mehr viel und es wird stellenweise etwas langatmig. Allen voran die Charaktere (Shawn Yue und Francis Ng) entwickeln sich nicht wirklich. Da hätte ich mir etwas… mehr gewünscht. Denn gerade bei Shawn Yues Charakter ist das schade, da man so einfach nicht mit ihm mitfühlen kann. Er ist von Anfang an einfach nur ein dreckiges, mieses Arschloch, mit dem man sich beim besten Willen nicht wirklich identifizieren kann. Dazu kommen ein paar komische Löcher in der Story und Entscheidungen Ryos, die so gar nicht nachvollziehbar sind und man hat einen etwas komischen Brei in der Mitte des Films, der lediglich von seinem Style, in welchen er verpackt wurde, getragen wird.

Das ist aber immerhin das einzige Manko am Film. Die Kämpfe sind toll inszeniert und gerade hier ist es erfreulich mit anzuschauen, dass Shawn Yue immerhin etwas trainiert hat und / oder die Kamera so gut kaschierte, das kein Kampf “lächerlich” oder “nicht gekonnt” aussieht. Das müssen Hollywoodfilme z. B. erstmal nachmachen. Im Gegensatz zu vielen anderen Reviews da draußen fand ich die Kämpfe auch nicht wirklich langweilig oder zu repetiv. Gerade die Cinematographie und Soundkulisse machte sie zumindest für mich interessant genug um über die dürftige Mitte des Films zu kommen.

Bis hier hin, hätte ich Shamo einfach nur 3 Penen gegeben, weil er ganz ok ist und eine style Kameraarbeit hat. Aber dann kommt ja noch das Ende. Und hier muss ich sagen, dass es einen kompletten Pen wieder gut gemacht hat. Leider, leider leidet es unter der wenigen Charakterentwicklung, denn könnten wir mit den Charakteren mitfühlen, hätte das Ende weitaus mehr Impact gehabt. Dennoch, es überraschte mich ein klein wenig, machte einiges verständlicher und die ganz sicke letzte Szene am Schluss überzeugte mich dann vollends.

Eigentlich schade, hier wäre anhand der Gegebenheiten der Story (Ryo Gefängnis, Karate Lernen, Rotlichtviertel, Schwester, Karatelehrer) durchaus mehr drin gewesen, aber der komplette Film bleibt dann leider doch etwas flach. Aber ich schieb’ das alles auch einfach mal auf den Manga denn immerhin… ja… ist es halt nur ein Manga. Dem lamen Manga haben wir es ja auch zu verdanken, dass Shawn Yue, diese komische rote Kontaktlinse tragen musste und sich die Haare so sick frisiert. Von der Jacke mit All Over Print (auf dem ich übrigens Ekin Cheng zu entdecken glaubte ~_???) mal ganz zu schweigen.

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Angry River

Angry River
HK 1970

Ein fieser Mörder geht um und vergiftet random Leute mit Giftpfeilen. So auch den Vater von Lan Feng (Angela Mao). Nun hat er nur noch 100 Tage zu leben. Sie muss sich nun auf eine Reise über 1.000 Kilometer begeben um das schwarze Kraut zu erhalten, was ihn retten kann. Dabei begegnet sie vielen Gefahren.

Baha?


Wie man schon an der Storyzusammenfassung sehen kann, bewegt sich der Plot von
Angry River ca. auf dem Niveau eines Arcade-Videospiels von 1991. Der Film ist, wobei ich mich natürlich da auch noch nicht so auskenne, typische Shaw Bros.-Kost: Viele Kämpfe, wobei leider Angela Mao nicht mal so oft kämpft, weil sie nach dem ersten Drittel des Films ihre Martial Arts-Kräfte verliert und von da an fiesen Banditen völlig ausgeliefert ist und nur durch einige treue Freunde beschützt werden kann. Die Kämpfe an sich sind dann auch ganz nice choreographiert, mit viel Herumgefliege und einigen erstaunlich schicken Bluteffekten (und einigen eher schlechten Effekten), und so plätschert der Film halt vor sich hin, aufgelockert durch einige bizarre Szenen bzw. Fantasy-Elemente, so kämpft Angela Mao einfach mal gegen eine komische Dino-Puppe (siehe Bild).

Ab der zweiten Hälfte zieht sich das Ganze dann jedoch langsam, weil man von der Hilflosigkeit Lan Fengs etwas genervt ist. Am Ende dann noch einmal ein schöner Kampf mit Sammo Hung und noch mehr Blut. Das wär’s. Ach, die Musik ist teilweise ziemlich sick, mit sowohl traditionellen Orchesterstücken, aber auch seltsamen psychedelischen 60s-Anleihen durch plärrende E-Gitarrensounds.

Gegen einen prunkvollen King-Hu-Film wie Come Drink With Me ist Angry River daher offensichtlich ein schlampig gefilmter und geschnittener Schnellschnuss, der zwar durchaus Spaß macht, vorallem auch wegen der schönen Landschaften, aber für 90 Minuten einfach zu wenig Spannung bietet.

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Legend Of The Sacred Stone

LEGEND OF THE SACRED STONE
……………~ 聖 石 傳 說 ~

Irgendein Bösewicht ist drauf und dran irgendwas böses zu tun. Um dies zu verhindern beschwört jemand gutes, drei weitere gute. Zusammen wollen sie dann verhindern, dass der Böse etwas böses tut. Das klappt am Anfang, jedoch gibt’s dann eine random andere Gefahr. Und dann geht’s noch um besagten Stein, eine Frau und einem entstellten.

~_???


So, oder so ähnlich war die Story. Glaube ich. Ich hab’ das nämlich nicht so ganz mitgekriegt, da einem irgendwie random chinesische Namen an den Kopf geworfen werden, die sich keine Sau merken kann. Da merkt man erstmal, wie gut es eigentlich ist, dass manche Personen in Hong Kong Filmen für üblich “Fatty”, “Fish” oder “Paul” heißen. Dieses ganze Ao Hsiao Hong-Chen und Jian Wu-Yan Gedöns kann sich doch kein Arsch merken. Dazu kommt aber auch, dass die Personen durch die Handpuppen etwas… naja… sie sehen sich alle ziemlich ähnlich. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es Twists und random Action am laufenden Band und das in einer Geschwindigkeit, dass einem schwindelig wird. Der Story zu folgen ist also nur bedingt möglich, aber bei einem Film dieser Art wohl auch eher nur Beiwerk.

Denn eigentlich geht es doch um die Handpuppen und ihre Kung Fu Action. Richtig, Legend Of The Sacred Stone ist ein Puppenfilm mit nichts als Puppen in den Hauptrollen. Team America machte nur nach, was die taiwanesische Familie Huang schon seit geschätzten 3295 milliarden Jahren in Taiwan macht. Sie führten ursprünglich Theaterstücke mit Handpuppen vor. Das wird dann in Taiwan liebevoll Budaixi genannt und schaffte es vor ein paar Jahren dann auch in’s TV. Dort liefen 10 Folgen und dann kam schließlich der Kinofilm.

 

Und ja, was soll man sagen. Da geht gut was ab. Man könnte ja meinen Puppen seien nicht ganz so beweglich wie computer animierte Tiere, aber weit gefehlt. Die Puppen fliegen hier am laufenden Band durch’s Bild, schießen mit Schwertern, Feuerbällen, Kugelblitzen und allerhand anderem leuchtenden Zeug und ja, es spritzt sogar Blut! Die Action ist also wirklich von aller erster Güte. Eigentlich schon einen Tick zu schnell, aber gerade das macht die Szenen mit den Puppen noch etwas liebenswerter. Am geilsten sind die Naheinstellungen (auf Beine oder Hände z. B.), wenn die Puppen gerade Kung Fu style abgehen. Ich lachte nicht schlecht. Dazu kommen viel CGI Effekte, die teilweise lächerlich, teilweise aber erstaunlich… geil aussahen. Der Film ist schon hurenalt, glaube von 1999 oder 2000, aber manche Effekte könnten heute noch so im Kino laufen. Klar, dass asiatisch typisch auch schön oft übertrieben wird und man nur so zugebatscht wird von leuchtenden Blitzen und random Geschossen.

Leider hat der Film in der Mitte gehörige Längen. Da wird dann irgendwie die Story noch etwas aufgearbeitet, wovon man leider nichts mitbekommt, da alles so furchtbar chinesisch (taiwanesisch) ist und man ohnehin fast einschläft. Einzig die durchaus tolle Kamerarbeit und die Tatsache, dass die einzige Frau im Film von einem Mann gesprochen wird, halten uns da noch wach.

Das viele Blut, die viele Action, der unglaublich leere Teil in der Mitte… das alles reicht gerade einmal zu drei Penen. Aber trotzdem… muss man irgendwie gesehen haben. Zumindest ausschnittsweise.

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Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=oT3fxNOisEE

Mortal Kombat – Annihilation

Mortal Kombat: Annihilation
1997 | USA | John R. Leonetti

Tja. Es musste wohl geschehen. Nach dem großen Erfolg des ersten Mortal Kombat Films war es eigentlich nicht verwunderlich, daß ein Nachfolger kommen würde, zumal das Ende des Vorgängers kein eindeutiges Happy End zeigte. Ich freute mich auch ehrlich gesagt auf diesen weiteren Teil, denn der Trailer war damals atemberaubend, zeigte spektakuläre Action, jede Menge Charaktere und versprach damit so einiges. Das Budget ging damals auch nur $6,000,000 hoch auf $30,000,000 und somit bestand die Möglichkeit eine recht gute Fortsetzung vorgesetzt zu bekommen.. (“.)
Wies dann wirklich kam, liest Du jetzt..

Story
Nachdem Liu Kang, Sonya und Johnny Cage den Sieg über Shang Tsung errungen haben, erscheint Shao Kahn anhand eines ILLEGAL >:O geöffneten Portals zur Erde und verkündet, daß es jene in 6 Tagen absorbiert haben wird. So wirds dann wohl auch sein und die Streiter müssen sich neu formieren weshalb sie sich aufmachen, um nach Verstärkung zu suchen. Raiden hat allerdings nichts Besseres zu tun als sich bei den Elder Gods auszuweinen warum Shao Kahn die Regeln des Turniers brechen durfte und wie er aufgehalten werden kann. Die erzählen ihm allerdings nur wirre Scheisse und so heissts zum Schluss wie immer ganz banal: Alles und jeden fertig machen!
..
MUAUIWUARHAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRrr.. *hust*

Kritik
Um was handelt es sich hier? Naja im Prinzip ist der ganze Film eigentlich eine Anreihung von einzelnen Szenen, die möglichst viel Figuren ins Spiel (Ahahaha was ein Wortspiel!!! xD Aka..) bringen will, damit dem Zuschauer bitte klar werden möge: Größer & mehr = besser. Und das ist auch schon das Hauptproblem des Films. Denn.. sorgt vielleicht der Auftritt eines bekannten Charakters für ein kurzes “Oh coo..” ist er auch schon wieder verschwunden. Cyrax, Mileena, Baraka,.. sie alle werden binnen Sekunden fertig gemacht. Nicht gerade toll für einen Fan, der vielleicht aufgeregt auf den Auftritt seines Lieblings wartete. Die unterschiedlichen Locations waren bestimmt gut gemeint in Punkto Abwechslung.. aber was bringt mir all das, wenn sich so gar kein roter Faden durch den Film ziehen will? Sicher.. da gibts einen Plot. Der ist aber so oberbeschissen, dass ich schon gar keinen Bock hab gerade weiterzuschreiben. Und deshalb mach ich jetzt erstmal Pause. Bis später.

So. Der Plot beinhaltet random Dinge: Sonya sucht und findet ihren Freund Jax, der irgendwo in einem Labor gefesselt ist (ka wie sie das wusste) und dann kommt Cyrax und explodiert. Liu Kang und Kitana kämpfen in einer Höhle gerade gegen den bösen Smoke, der dann von Sub-Zero’s Bruder, dem guten Sub-Zero (!?), gepwnd wird und schließlich auf Scorpion trifft. Später macht Liu Kang einen Abstecher zum Schamanen Nightwolf welcher der Schlüssel zum Sieg über Shao Kahn sein soll aber wie schon erwähnt, erzählen die Elder Gods Raiden ganz anderes Zeug und blablabla.. es plätschert einfach so vor sich hin und ist truely uninteressant.

Man hätte also mal wieder viel mehr machen können als random Charaktere auftreten und verrecken zu lassen aber tjopes. Und leider sind die fokussierten Charaktere nicht mal interessanter als ihre schnell ablebenden Kollegen. Allein schon, daß ausser Liu Kang und Kitana alle Schauspieler ersetzt wurden, lässt so etwas wie Kontinuität gar nicht erst aufkommen. Peinlich. Doch noch viel sicker ist die Tatsache, daß sämtliche neuen Kämpfer es in Sachen ernstzunehmender Schauspielerei noch weniger drauf haben als der komplette Cast des ersten Teils! Jax und der menschliche Oberkörper von Motaro wurden z.B. von zwei Typen aus “American Gladiators” besetzt. Was soll man dazu noch sagen!? Aber gut, es ist ein Actionfilm in dem gekämpft werden soll was das Zeug hält. Also los jetzt!!!

Aber.. auch das ging gründlich in die Hose. Nicht mal wegen dem Schnitt, denn diesmal werden ab und an Moves am Stück gezeigt, denen man eine gewisse (kleine) Imposanz nicht abstreiten kann. Diverse Sprünge sehen – verbunden mit den kraftvollen Soundeffekten – schon geil aus. Das Problem ist diesmal allerdings die Zeitlupe. Ein spektakulärer Sprung ist in einer Slowmo eben nicht mehr ganz so cool und normale Kampfbewegungen oder gar ganz miese Choreografien (die natürlich vorhanden sind) sehen dann gleich noch viel schlechter aus. Und wenn wirs gerade davon haben, ist es natürlich ganz ausserordentlich verfickt, wenn der Obermotz in solchen Zeitlupen lediglich springt, fällt, böse guckt.. nur weil er offensichtlich kampftechnisch nicht mehr zu bieten hat. Ich kotze! Wahrscheinlich ist das aber vernachlässigbar aufgrund der saudicken Fatalities die es.. leider auch nicht in den Film geschafft haben! JA! Es gibt im Nachfolger von Mortal Kombat – trotz der damaligen Klagen der Fans und Forderung nach deutlich mehr Härte wie im Spiel – einfach NOCH WENIGER Härte und ABSOLUT KEINEN FATALITY IM GESAMTEN FILM!!! Ich kotze dicke Brocken. :Q

Während die Soundeffekte teilweise die Ohren überstrapazieren (aber ich mag sowas ja), hats vor allem mit der Musik diesmal auch nicht mehr hingehauen. Vorbei die Zeiten von Speedmetal mit düsterem Gebrüll, her mit Scooter’s “Fire”. Oh ja. =/ Nichts gegen den Track ansich aber in einem Mortal Kombat Film? Ziemlich lächerlich. Besonders weil während diesem Techno vom Fließband natürlich auch Zeitlupen vorkommen, wie etwa Kitana ihre Schwertfächer öööffneeet uuund daaann eeeiiineeen Geeegneeer feeertiiig maaacht. Wooooooooow! Und die Musik macht dazu wie bekloppt uzuzuzuzuzuzbamuzuzuzuzuzubambamuzuzuzuzabtschuzuzudingdong.. Keine Ahnung was sie sich dabei dachten!? Ich kotze Bälle. :Q

Aber all das kann noch von einem übertroffen werden und bei Gott ich kotze grad. Also wenn ein Film mehr Geld kostet dann kann das mehrere Gründe haben. Zum Beispiel haben die Schauspieler ein höheres Bugdet verlangt, da der Vorgänger so erfolgreich war. Nun.. das wird hier wohl nicht zugetroffen haben. Ein anderer Grund wären die Locations oder Bauten die viel mehr Kohle kosteten. Ka. Aber ein ganz häufiger Grund sind die Special Effects, die für einen Nachfolger meistens möglichst in doppelter Menge und dreimal so dick in Szene gesetzt werden. Das passierte Mortal Kombat: Annihilation auch. Doch während die Quantität stieg, blieb die Qualität nicht nur auf der Strecke, sondern verschlechterte sich sogar noch um ein paar 100 Millionen Prozent.

Wobei das Intro noch eine ganz gute Figur macht.. wurde es doch animations- und soundtechnisch nochmal kräftig aufgebohrt. Actually erlebte ich bis heute vom 5.1 Sound her keine fettere, prolligere Introsequenz für einen Film. Hurengeil! >:O Aber das wars auch schon. Was dann folgt sind mittelmäßig bis ziemlich billig wirkende Sequenzen, denen man ihre Herkunft aus dem Computer nur all zu deutlich ansieht. Doch der Höhepunkt dieses Schunds ist der abschließende Kampf zwischen Liu Kang und Shao Kahn, die sich mit ihren neuen Fähigkeiten in Tiere verwandeln.

..wtf welche Arschgeburt einer Giraffe kam bitte darauf die Animalitys im Film zu verwenden??? Hockten da irgendwie alle an einem Tisch und tranken Kaffee, während Mr. Giraffenarschgeburt vorne stand und seine Idee preis gab, eventuell schon divers vorgerenderte Szenen zeigte und dann standen alle auf und klatschten und nahmen sich in die Arme und dachten sich “Mein Gott es sieht so genial aus und ist eine Revolution die ihresgleichen sucht” und der Typ bekam dann vielleicht auch noch eine Gehaltserhöhung mit der er seiner Giraffenmutter einen Dildo kaufen konnte der für ihren kompletten Hals reichte!?!? Ein Deep-Throat-Giraffendildo??? Oh Gott ey.
Ich kotze Würfel. :Q

Ja.. während Shao Kahn also in Form eines schlangenartigen Wesens so hochfrequente Töne von sich gibt, daß mein Gehörgang rebelliert, mutiert Liu Kang zu einem Drachen (blau), der die Kröhnung aka für viele hoffentlich das absolut Aus für diesen Film bedeuteten. Etwas Schlechteres habe ich lange nicht gesehen. Die staksige Animation, die absolut lächerliche Einbindung in den Hintergrund,.. er bewegt sich wie wenn er sich einen Baseballschläger ganz tief in seinen Schlumpfarsch hat reinschieben lassen. Deshalb bekommt er auch zurecht gehörig die Hucke voll. Allerdings.. er ist ein Drache!!! Wieso fliegt er nicht einfach weg? WIESO SPUCKT ER KEIN FEUER??? Hurensohn. :Q

Fazit
Dies ist die typische Fortsetzung einer recht guten Videospielumsetzung und ein Beispiel, wie man es dann auf keinen Fall machen sollte. Mehr Effekte, mehr Charaktere, mehr Locations, mehr Kämpfe aka einfach mehr von allem. Dann nimmt man das alles und steckt es in eine Qualitätsabzugsmaschine und raus kommt dieser Mistbrocken namens Mortal Kombat: Annihilation. Es hätte Möglichkeiten für eine zusammenhängende Trilogy gegeben (die gab es actually.. wobei der schlechte Verkauf des Films dann erstmal alle Türen schloss) oder für eine Ausarbeitung der überbliebenen Charaktere oder einfach für eine halbwegs normal spannende Story. Aber all das wurde nicht genutzt. Stattdessen wird man erschlagen mit drittklassigen Kurzauftritten von viertklassigen Schauspielern mit teilweise nicht klassifizierbarer Kampferfahrung. Es hätte mich bei dieser Aufdringlichkeit nicht gewundert, wenn es 1 Woche später die dazugehörigen Actionfiguren im Laden gegeben hätte.

Bleibt zu hoffen, dass sich im Zuge der immer lukrativer werdenden Videospielumsetzungen die Produzenten für den 2010 angepeilten 3. Teil (der aber eine Neuverfilmung des 1. Teils werden soll) der Serie die Meinungen der Massen von Fans zu Herzen nehmen. Silent Hill, Hitman und Doom schlugen hier bereits den richtigen Weg ein. Es sind Filme, die der Altersklasse ihres spielerischen Pendants entsprechen. Und es ist Quatsch ein brutales Prügelspiel in seiner Verfilmung zu einem Kindergeburtstag verwandeln zu wollen. Deshalb gibts es nur eins was in 2 Jahren unter dem Kinoplakat stehen darf: (rated X for its brutal, gory violence)

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Mortal Kombat

Mortal Kombat
1995 | USA | Paul W.S. Anderson

Videospielverfilmungen sind auf dem Vormarsch. Zumindest gibt es immer mehr. Sicherlich steigt damit nicht unbedingt proportional die Qualität (Uwe Boll) aber ganz langsam scheinen die Producer endlich zu kapieren, was die Zuschauer und Fans von solchen Titeln erwarten. Das war früher anders. Der erste Film zu einem Videospiel aka Super Mario zeigte das deutlichst. Ja sogar fast schon ratsam für alle zukünftigen Projekte dieser Art, nach dem Motto “Seht her! SO dürft ihr es NIEMALS machen!” Und dankenswerterweise verschwand der Film nach einem kurzen Hype auch in einer grünen Röhre die bis zum Mittelpunkt der Erde führte, indem die Erinnerung an diese Peinlichkeit schließlich von Scheisse eingeschlossen und unter Hochdruck verbrannt wurde. Ja, so war das damals.

Mortal Kombat kam ebenfalls sehr früh zu einer Filmadaption und ich kackte mir vor Aufregung damals fast in meine pants. :Q Und trotz diverser Mängel und vom Gewaltgrad ziemlich lamer Umsetzung im Vergleich zum Spiel, zählt dieser Film noch zu den guten der Videospielumsetzungen.

Story
Alle 1000 Jahre findet ein Turnier namens (Achtung!) Mortal Kombat statt, bei dem sich die Outworld mit der Erde anlegt. Jeweils die besten Kämpfer werden dafür ausgewählt. Sollte es eine der Welten schaffen das Turnier 10x hintereinander zu gewinnen, hat sie die Macht über die andere Welt errungen. 9x hat die Outworld das Turnier bereits für sich entscheiden können..
MUAUIWUARHAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRrr.. *hust*

 

Kritik
Tja was soll man über die Idee einer solchen Geschichte wohl denken? Sicherlich.. DAS hält sich an die Spielvorlage aber naja.. die Ausrede zählt nicht, denn andere Aspekte des Spiels wurden ja auch einfach über Bord geworfen (wobei sie halt auch noch verschlechtert wurden baha). Anyway.. das ist nunmal die Story, sie ist beschissen, Ende. Damit das offensichtliche Happy End aber statt finden kann, muss Raiden, der gutmütige Donner..gott (?) die besten Kämpfer der Erde zusammentrommeln. Und tatsächlich wurden die Vorstellungen der einzelnen Charaktere nice in Szene gesetzt und erinnern an das Spiel. So ist Johnny Cage gerade äusserst cool in seinem neuen Actionfilm zu sehen, Sonya Blade kämpft sich gerade durch einen Militäreinsatz und Liu Kang, der einsame Krieger, erinnert sich im Schlaf an seinen Bruder Chan, der von Shang Tsung, dem Gewinner der 9 bisher ausgetragenen Turniere, getötet wurde. Bis hierhin ist der Film noch ganz ok. Und auch wenn sie auf der Insel ankommen, Machtdemonstrationen ihrer Gegner sehen oder die ersten Kämpfe bestreiten, wirkt das Ganze zwar nicht wirklich dramatisch, toll, aufregend oder gar episch aber schlecht ist es auch nicht.

Aber natürlich konnte Mortal Kombat dem ohnehin schon nicht riesigen Hype nicht gerecht werden. Das lag an drei Dingen, auf die ich nun näher eingehen möchte:
Das erste ist die Tatsache, daß der Film in Deutschland ein FSK16 Rating erhielt. Was zum einen bedeutet, daß er in den USA im Vormittags-Kinderprogramm laufen könnte und zum anderen, daß man nicht das erwarten durfte, was das Spiel eigentlich ausmachte. Während dort nämlich literweise Blut spritzte, Köpfe rollten und Menschen gehäutet, gespalten oder einfach ihres kompletten Oberkörpers entledigt wurden (was im Gegensatz zu heutigen MK-Spielen damals noch ziemlich “ernst” aussah), passiert im Film absolut nichts dergleichen. Blut? Fehlanzeige. Ein abgerissener Arm? Baha.. no way. Ein Genickbruch hier (natürlich nur aus dem off hörbar), ein Bicycle Kick da und fertig ist der Kampf. Ich weiss noch, wie ein Gegner Goros (zu dem kommen wir noch) nach einem harten Kampf benommen da stand und Shang Tsung schrie “Finish him!” Ich dachte mir, ich würde jetzt etwas total schockierend hartes sehen mit meinen 15 Jahren. ~_~ Goro hob die Faust.. und ließ sie auf den Kopf des Gegner fallen, der darauf zu Boden ging. Das wars. DAS WARS! DAS WAR DIE UMSETZUNG DES GRUNDES, DER MORTAL KOMBAT ALS SPIEL SO BERÜHMT MACHTE!!! Unglaublich! Die einzige Ausnahme dieser “Oh Gott bitte lasst es uns auf jede Altersgruppe zuschneiden, damit wir möglichst viel Kohle rausziehen können woohoo!!! \O_o/”-Umsetzung, ist der Kampf von Johnny Cage gegen Scorpion. Der Rest ist im Vergleich zum Spiel einfach nur enttäuschend. Nicht schlecht aber enttäuschend.

Das zweite Problem des Films sind die schauspielerischen und vor allem kämpferischen Fähigkeiten der Akteure. Während es Robin Shou aka Liu Kang zweifelsohne drauf hat und die Schauspieler von Scorpion und Sub-Zero wohl ebenfalls schonmal eine Kampfausbildung genossen, haben andere Protagonisten wie Johnny Cage und Sonya Blade alias Bridgette Wilson absolut nichts in diesem Film verloren. Sie hampeln mit grimmigem oder coolem Gesicht durch den Film und versuchen vergeblich Authentizität zu erzeugen. Es steht Martial Arts Filmen natürlich immer die Frage im Raum, ob ein Schauspieler lieber kämpfen (1) oder ein Kämpfer lieber schauspielern (2) soll. Und obwohl es auch damals schon genug Menschen gab die beides beherrschten (3), hatte man sich hier leider für Option 4 entschieden: Kein Talent für beides. Aber dieses fehlende Talent kann man ja mit vielen Zeitlupen und etlichen Schnitten unsichtbar machen, nicht wahr? Bestimmt! Wenn mans drauf hat. Aber hier gibt es nur wenige Schnitte die kampftechnisch cool aussehen und ohne Zeitlupe ablaufen. Aber auch bei absolut undramatischen Szenen sagte wohl am Set irgendjemand “WOAAAAH, DAS MÜSSEN WIR IN ZEITLUPE ZEIGEN!!!”

Kommen wir zum letzten Fehler, der wohl auch die größte Enttäuschung für manchen Fan darstellte. Bevor man im Spiel auf Shang Tsung traf, musste man noch an seinem Leibwächter Goro vorbei. Goro.. das war ein digital ins Spiel eingearbeitetes Monster mit 4 Armen, daß Dir die Scheisse aus dem Gesicht prügelte! Die Umsetzung dieses Ungetüms hatte es auch mir angetan. Was ich aber sah war noch nichtmal zum weinen. Es war einfach nur das Lächerlichste “Monster”, daß ich jemals im Kino sah. Ich meine.. der ganze Film bietet mehr oder weniger gute special effects aka nice cgi. Und Goro.. ja Goro wurde dann aus Knete gemacht. !?!?!? Hallo??? Er sieht dämlich aus, er bewegt sich wie ein aufgeregtes Kaninchen und redet (auch in der englischen Synchro.. JA, er kann REDEN!!! Oh man.) wie ein äusserst dümmliches Wesen, bei dem man denkt, daß es schon eine Leistung ist, daß es geradeaus laufen kann. Spätestens wenn er beim ersten Kampf angekündigt wird und er sich (natürlich) erstmal die Seele aus dem Leib schreit während er die Knetma.. Arme siegessicher in den Himmel streckt, muss jeder resümierend feststellen: Das war wohl nix.

Und das Erstaunliche trotz dieser ganzen essentiellen Fehler: Der Film ist trotzdem ok. Allein schon das Intro zelebriert einfach bombastisch den Titel und gibt einen Vorgeschmack auf den Stil des Films. die Kamerafahrten sind überdurchschnittlich gut, Szenen wurden nice eingefangen, die Kulissen wirken nicht billig und die special effects sind für 1996 und das geringe Budget mehr als herausragend, wenn auch manchmal etwas zu offensichtlich. Ganz besonders wurde wohl Wert auf die Soundeffekte gelegt. Von Realismus keine Spur aber was interessiert mich das aka holy fuck!? Was machten sie??? Nicht nur, daß Scheinwerfer ein leises Basssummen besitzen wenn sie an der Kamera vorbeiziehen (ziemlich geil), nein. die Charaktere prügeln, kicken und explodieren teilweise mit so deftigen Sounds, daß ich vor Freude lachte! =P Wer die Möglichkeit hat den Film auf einer 5.1 sehen zu können, sollte das also unbedingt tun. Von der Musik her kann man das wohl eher nicht behaupten. Orchestrale Klänge treffen auf Death-Metal, irgendeine Art Rock und Techno. :Q Eine üble Mischung für gerade mal 109 Minuten Film. Eventuell wollte man auch hier einfach nur ein möglichst breites Spektrum abdecken um alle zufrieden zu stellen. Hätte man sich eigentlich denken können, daß davon niemand begeistert sein wird. ~_~

Fazit
Zum einen auf dicke Hose gemacht, zum anderen den Schwanz dann doch lieber wieder eingezogen. Das könnte man über Mortal Kombat sagen. Während es am Bild nichts auszusetzen gibt, der Ton sogar überrascht und wenigstens versucht wurde eine halbwegs brauchbare Geschichte mit einem irgendwie integrierten Subplot (Liu Kang) in eine Prügelspielverfilmung einzubinden, hapert es an der Umsetzung. Hier fehlte einfach die Entschlossenheit einen Film zu machen, der die Fans des Spiels absolut befriedigen würde. Kein Blut, keine Fatalities, kein gar nix. All das was Mortal Kombat berühmt gemacht hat, wurde hier um ein bis zwei Stufen verharmlost. Aber wie schon oben erwähnt kann man ja ein Umdenken der Filmindustrie erkennen. Und eventuell bekommen wir ja mit dem 3. Teil nächstes Jahr endlich das Erlebnis, das Filme wie “Silent Hill” ihren Fans gaben. Man darf ja noch hoffen dürfen. Wink

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The Banquet

The Banquet

Feng Xiaogang | 2006

 

China im Jahre 907 nach Christus. Das Reich ist in zehn Königreiche zerbrochen und fünf Dynastien streiten sich darum. Der Kaiser wurde von seinem eigenen Bruder (Ge You) ermordet, woraufhin dieser nicht nur dessen Thron besteigt, sondern sich gleich noch seine Ehefrau (Zhang Ziyi, kein Wunder also.) schnappt. Da die Frau des neuen Kaisers aber einst in Prinz Wu Lan (Daniel Wu) verliebt war, lässt Kaiser Li ihn einfach töten. Prinz Wu Lan jedoch lebt seit langem als Gay Ausdruckstänzer und entzieht sich so mit ziemlich sicken Moves und viel Glück dem Attentat des Kaisers. Als er darauf hin zurück in den Palast kehrt, scheint eine alte Liebe wieder aufzuflammen.

“The Banquet” ist eher als Kostümfilm mit Wuxiaelementen anzusehen. Wuxia, ein sehr bekanntes und beliebtes Genre der chinesischen Literatur sowie des chinesischen Filmes, ist bei “The Banquet” eher zweitranging und der Fokus liegt hier ganz klar beim Drama. Somit wird “The Banquet” mit seinen 130 Minuten Laufzeit dann doch stellenweise etwas langatmig. Damals mag es sich zu Hofe des chinesischen Kaisers geziemt haben, sich langsam zu bewegen und überhaupt hatte man damals ja nichts anderes vor (Wii, IRC, etc.), aber dem heutigen Publikum erscheint die Langsamkeit des öfteren eher als fremd oder gar langweilig. So tat sich Feng Xiaogang gut daran sein Drehbuch mit den besten Ideen verschiedenster, altbewährter Romane (z. B. Hamlet) zu füttern und schafft es so einen tatsächlich wach zu halten. Der Ehrlichkeit halber muss ich aber zugeben, das ich Hamlet nie las oder sah und somit keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Einfluss auf den Film ziehen kann. Ich muss somit anderen Reviewschreibern etwas vertrauen schenken. Die Geschichte hält zwar nichts weltbewegend neues oder gar überraschendes bereit – ja selbst der Schluss wirkt dann etwas zwanghaft – kann aber durchaus überzeugen und überraschte mich etwas in ihrer Transparenz, da ich oft mit den Verwandschaftsverhältnissen zu Hofe des chinesischen Kaisers so meine Probleme habe. Ganz schwierig wird es dann, wenn eine Intrige der nächsten folgt, aber wie gesagt, gottseidank nicht bei “The Banquet”.

Somit ist der Plot ansich zwar etwas flach, aber die Lücken füllt Feng Xiaogang mit Bildern aus. Mit unfassbar tollen Bildern. “The Banquet” ist optisch einfach so voller Details, so wunderschön und insich absolut stimmig, das man die Szenerien einfach nur genießen kann. Wer sich an wunderschönen Bildern erfreuen kann, dem sei “The Banquet” sehr an’s Herz gelegt. Die gewählten Farben, das dominierende Schwarz, das Licht, die Kostüme und die unglaublich aufwändigen Sets machen “The Banquet” einzigartig und die DVD Special Edition tut sich gut daran, gleich ein Artbook mitzuliefern. Im direkten Vergleich zu “Curse Of The Golden Flower” wirkt “The Banquet” sogar weniger eintönig und einfach viel grandioser.

Aber selbst da hört es noch nicht auf. Der gewählte Cast kann durchweg überzeugen und hat keinen einzigen Aussetzer. Besonders Daniel Wu fällt positiv auf. Auch Ge You und Zhang Ziyi bringen gekonnt etwas Sinnlichkeit in die oft sehr kühle Athmosphäre am Hof. Feng Xiaogang hat kapiert, das es für Sinnlichkeit und Emotionen zu etwas mehr bedarf, als nur zurückgehaltene Tränen in eisernen Geischtern. Dazu der außergewöhnliche Soundtrack von Tan Dun, der unsere Ohren mit weiblichen Gesängen und westlichem Orchester umschmeichelt sowie das ganze mit klassischen, chinesischen Instrument garniert und fertig ist eine grandiose Atmosphäre, die von den letzten Vertretern des Genres nicht erreicht wurde. Schade, das die Screenshots dem eigentlichen Geschehen auf der Leinwand nicht im geringsten gerecht werden. Mal wieder..

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Butterfly And Sword

b u t t e r f l y & s w o r d
hong kong 1993

Nun… ehm… Michelle Yeoh spielt Schwester Ko. Sie… eh… zog einst drei kleine Kinder auf. Darunter Sword, gespielt von Tony Leung Chiu-Wai und noch einer, gespielt von Donnie Yen. Sie sind gut befreundet und… ka. Schwester Ko verliebte sich wohl irgendwann in Tony Leung, welcher aber viel lieber mit Joey Wang bumsen würde. Kann ich ihm nicht verübeln. Wobei ich beide genommen hätte. Donnie Yen steht auf Schwester Ko, ist aber zu schüchtern, es ihr zu sagen. Naja und dann gab’s noch lauter hin und her mit random Eunuchen (!?), random Bösewicht, der die Weltherrschaft im Martial Arts Bereich an sich reissen will und… noch viele viele andere Dinge. Ich kam da nicht mehr so ganz mit. Es war alles viel zu wirr.

“Butterfly And Sword” wollte ich sofort schauen, als ich das “Best Of” auf Youtube schaute (Siehe Link weiter unten). Damals dachte ich noch, das es ein Trailer war und hoffte, mehr von der grandiosen Action zu sehen. Leider hat der Film außer der Action nicht mehr zu bieten. Komische Dialoge, langweiliges hin und her und… ach keine Ahnung. Ich raffte ja leider auch nix. Oft ist es dunkel und man checkt gar nicht wer da genau durch die Luft flattert. Oder die Personen unterhalten sich derart schnell, das die Subtitles schon längst wieder weg sind, wenn ich erst 3 Worte gelesen habe. Mal von den verwirrenden Texten um Allianzen, Kung Fu und Prinzen einmal abgesehen. Und wenn man mal etwas checkte, dann waren es langweilige Szenen um Tony Leung und entweder Joey Wang oder Michelle Yeoh, wie sie sich belabern und wer nun wen wie toll liebt und blah blah blah. Keine Ahnung. Einfach langweilig. Die Musik war richtig nice und die Schauspieler in ihrem Element… schätze ich…

ABER… da wäre ja noch die Action. xD Die ist einfach… total abgefahren. Ohne Computertricks und nur mit Seilzügen wurden hier einfach animemäßige Kämpfe inszeniert, wie ich sie noch nie in einem Wuxiafilm sah. Tony Leung fliegt randomly durch die Luft und links und rechts von ihm explodieren einfach Menschen, weil er wild mit seinem Plastikschwert umher fuchtelt. Hurengeil. Oder am Schluss, wenn Tony Leung einfach einen random Move macht und durch den Gegner hindurch (???)… fetzt. Einfach sehr sehr nice. Dazu kommt viele herumfliegende Körperteile, explodierende Körper und Köpfe und natürlich auch etwas Blut hier und da. Eigentlich kein zimperlicher Film, trotz seiner fast schon Romcom Style Storyline.

Aber bevor man sich den langweiligen Film anschaut, sollte man sich eher das Best Of auf Youtube anschauen. Dieses läuft genau so am Ende des Films und erinnert einen praktisch noch einmal daran, warum man sich den Film überhaupt angetan hat. Bitte checkt die dicke Action aus:

http://www.youtube.com/watch?v=ru2IEEUgpcM

(ACHTUNG MUNIN: Es fliegen Menschen umher. Das ist in höchstem Maße unrealistisch und nicht für deine Augen bestimmt. Fliegende Menschen, Schwerter und Damenroben sind total lächerlich und gehören nicht auf die Anzeige deines Monitors. Bitte NICHT anschauen!!!)

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Flash Point

FLASH POINT
hong kong 2007

Inspector Ma und Wilson sind recht gute Kumpels. Lame nur das der eine (Inspector Ma, also Donnie Yen) als Polizist arbeitet und der andere (Wilson, also Louis Koo) als verdeckter Ermittler in Gangsterkreisen verkehrt. So kann es schon einmal vorkommen, das Wilson von Inspector Ma verprügelt wird, damit seine Deckung nicht auffliegt. Wilson ist also ziemlich gut dabei und schaffte es mittlerweile als rechte Hand vietnamesischer Gangsterbosse zu arbeiten. So gelingt der Polzei ein Schlag gegen die Bande, wobei einer der drei Brüder festgenommen werden kann und Wilson leider von einem Auto ganz krass angefahren wird. Seine Deckung ist also dahin und wenn die 2 verbleibenden Brüder nicht zurück gekommen wären, um Wilson, der ja gegen den verhafteten Bruder aussagen soll, könnte sich Wilson so ein schönes Leben mit einer super super sexy aussehenden Hong Kong Chinesin machen. Aber tjo. So entführen sie also erst seine Freundin, damit er nicht aussagt, dann gibt’s bös Haue und Inspector Ma wird derweil immer wütender. Ich ahne schlimmes!!!

So oder so ungefähr ging die Story von Flash Point, dem neusten Actionkracher von Donnie Yen. Diese erstreckt sich über sage und schreibe 87 Minuten und vermeidet eigentlich nur durch die kurze Laufzeit langweilig zu werden. Kämpfe gibt es gar nicht sooo viele. Dafür sind sie umso unglaublicher, wenn sie erst einmal auftauchen. Selten sieht man in Filmen derart harte und realistische Außeinandersetzungen. Dabei fällt mir immer wieder Donnie Yens Judogerangel positiv auf. Donnie Yen, der als Action Choreograph fungierte und selbstverständlich auch höchstpersönlich mitprügelt, darf sich ruhigen Gewissens in die Reihe der Top Martial Arts Stars der Hong Kong Filmszene einreihen und ich hoffe, das er noch einige Filme dreht.

Nur wäre es schön, wenn er sich entscheidet. Wenn keine Story vorhanden ist, dann ist das gar nicht so schlimm. Dann muss man lediglich ein zwei Actionszenen mehr einbauen und ich bin zufrieden. Wenn die Story aber nicht viel hergibt, dann ist es natürlich lame, wenn die meiste (Eigentlich alle???) Action schon im Trailer verbraten wird und wir im Rest vom Film nur belangloses hin- und herfahren der Polizisten und böse dreinschauen seitens der Gangster sehen. Das hält mich nicht wach, das will ich nicht sehen. SPL machte es richtig und kombinierte Copfilm mit Martial Arts Extravaganza. In Flash Point fehlt mir eine Kleinigkeit.

Dafür rockte die Cinematographie ziemlich viele Ärsche. Einmal mehr wurde Hong Kong bei Tag, sowie bei Nacht ziemlich geil in Szene gesetzt. Der ganze Film ist ob seiner Düsterheit auf eine tolle Art farbenfroh, ohne wie Dragon Tiger Gate auszusehen und bietet eine sexy Einstellung nach der nächsten. Apropos sexy… wer Donnie Yen mag und sexy findet (Ich oute mich hiermit), der sollte Flash Point auf keinen Fall verpassen. Da er nicht viel zu Schauspielern hat, sieht man ihn in allerhand gut aussehenden Posen. Ob nackt, mit geilem Tanktop oder super geiler Lederjacke (kombiniert mit Jeans. Unschlagbar!). Donnie Yen ist einfach super sexy. Überhaupt ist jeder im Film sexy. Louis Koo kann gerade am Anfang zeigen, warum er als einer der most sexy HK Filmstars gilt, die Frauen sind sowieso sexy und WTF?!?! selbst Kent Cheng sieht handsome und gepflegt aus. Eine willkommene Abwechslung zu Lam Suets schwitzende Hackfresse.

Wobei ich doch lieber einen Johnnie To Film gesehen hätte. Hm.

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Armour Of God II – Operation Condor

Armour Of God II
OPERATION CONDOR
Jackie Chan | 1991 | Hong Kong

Jackie (Jackie Chan) ist der Asian Hawk, auch Condor genannt. Ein Abenteurer, der für eine entsprechende Bezahlung nach verschollenen Artefakten auf der ganzen Welt sucht. Von der UNO (?) bekommt er eines Tages den Auftrag nach ca. 240 Tonnen Nazigold zu suchen, welches selbige in der afrikanischen Wüste zurück ließen. Gemeinsam mit der Expertin Ada (Dodo Cheng) und Elsa (Eva Cabo de Garcia), der Enkelin eines deutschen Kommandeurs, macht er sich auf in die Wüste. Eine turbulente Jagd nach dem Nazigold beginnt.

“Armour Of God II – Operation Condor” war bis dato (1991) die teuerste HK Produktion. Das dürfte zum größten Teil an den großartigen Sets und Locations des Films gelegen haben. Wir sehen Jackie in der Sahara, in (höchstwahrscheinlich) Barcelona, komischen random Inseln und auf großartigen Setbauten wie dem arabischen Hotel in der Wüste und schließlich der unterirdischen Nazi Militärbasis. Ansonsten gibt’s das übliche: Sicke Synthiemukke, nervige (weibliche) Sidekicks und jede Menge grandiose Action – mit oder ohne Fäuste – von und mit Jackie Chan. Positiv fällt auf, das Jackie Chan eine wohldosierte Mischung aus Comedy, Story und Action fand. Sehr Indiana Jones like sehen wir anfangs erst einmal ein bisschen Action und lernen Jackie so in seinem Element kennen. Dem Zusammenklauben von Artefakten.

Dem ein oder anderen mag Jackie Chans Klamauk vor, während und nach den Actionszenen sauer aufstoßen, aber wirklich negativ fällt eigentlich nur der wirklich teilweise billige Score auf. Und manch einem auch die political correctness. Bzw. das nicht vorhanden sein selbiger. Hier werden Frauen reihenweise verprügelt und das Volk der Araber, sowie deren Kultur nicht wirklich realitätsgetreu und Klischeeüberladen vorgeführt. Sieht man darüber hinweg, bleibt einem nichts anderes übrig als den Film zu mögen, da er bis heute zu den besten Filmen von Jackie Chan zählt. Die Kreativität der Kampfszenen und Actionszenen ist über alle Zweifel erhaben und sogar der amount an Comedyszenen stimmt perfekt. Besonders hervorzuheben die Szenen im arabischen Hotel.

Nur Drunken Master II ist besser.

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