D.I.Y. Ratatouille

D.I.Y. Ratatouille

(“Eine Ratatouille ist ein geschmortes Gemüsegericht der provenzalischen Küche Südfrankreichs”)

Ratatouille ist in meinen Augen nicht nur ein ziemlich unterbewertetes Gericht, sondern auch eines an dem sich wenige Menschen mit Experimenten heranwagen, obwohl jeder eine andere Art und Weise der Zubereitung bevorzugt.

Heute stelle ich mal eine Variation vor, die bestimmt nicht traditionell ist aber dennoch klassisch wirkt. Und das alles noch zum Mitkochen.

1.) Einen Tag davor eine große oder zwei kleine Auberginen längs in Streifen schneiden, in Tupperware Olivenöl eingießen und kleingeschnibbeltes Knoblauch hineingeben, dazu gesellen sich ebenfalls Tofuwürfelchen (vom weißen Block). Gewürzt werden darf mit Pfeffer, Salz und auch Sambal Oelek oder Tabasco. Das nun in den Kühlschrank.

2.) 24 Stunden später kann es weitergehen. Eingekauft wurde in der Zwischenzeit zwei mittelgroße Zuccinis, verschiedenfabriger Paprika (zwei kleine und eine große), Cherrie-Tomaten (ja, stellt eine Abweichung dar), Knoblauch und Tomatensauce. Fertigmischungen á la Knorr oder Maggi sind auch kein unbedingtes Tabuthema.

3.) Thymian als Gewürz ist ein Muss. Am besten natürlich frisch, aber Fertigmischungen gehen auch, so lange sie nicht zu billig sind. Boulgour als Beilage ist mein persönlicher Favorit, vor dem Kochen (20 – 25 Minuten) muss dieser aber gründlichst gewaschen werden. Fast schon zwei Mal. Ohne Waschen gehts aber auch: Couscous passt auch hervorragend dazu, ist aber nicht so körnig und bissig.

4.) Zucchini in 1cm breite Scheiben schneiden, Auberginen auch verkleinern, Paprika in kleine Stückchen ebenso wie die Tomaten und am kleinsten dazu den Knoblauch. Margharine in die schon vorgewärmte Pfanne geben, die Zucchinis und Tofu auf mittlerer Hitze anbrutzen lassen, die Auberginen, Paprika und Tomaten kommen danach, zum Schluss noch den Knoblauch, damit dieser nicht zu sehr anbrennt.

5.) Jetzt die Tomatensauce (und / oder die Fertigmischung) hinzugeben, 20 Minuten auf schwacher Hitze blubbern lassen, Thymian danach hinzugeben und nochmals 5 Minuten ziehen lassen. Darf auch Aufgekocht werden in der Zwischenzeit wenn es nicht alles sofort zerfällt.

6.) Voilá. Kleine Portionen servieren, Boulgour vorher gründlich abtropfen lassen, kann auch mit Zitronensaft abgeschmeckt werden. Guten Appo.

Ebenfalls eine alternative Variation, die ich ausprobiert habe:

Paprika und Tofu komplett weglassen, dafür getrocknete Tomaten, Kapern und zum Schluss frisch geschnittene Petersilie hinzugeben. Das Gericht auf dem Foto hat als Beilage im übrigen chinesischen Boulcous, ebenfalls ein weitere Alternative. Müssen aber noch gründlicher gewaschen werden, belohnt wird man aber durch ein knackig-nussiges Aroma.

Ratatouille


Generic Einleitung 101: Man beginnt damit, den Hauptcharakter zu beschreiben. Der Rest kommt ganz von allein.

Ratatouille (Walt Disney, Pixar)

Remy mag Essen. Nein, er liebt es sogar. Pilze, Käse, Trauben, ein Schluck Wein und sein Tag ist gemacht. Am liebsten würde er selbst mal hinter’m Herd stehen und großartige Gerichte zaubern, wenn da nicht ein kleines Hindernis bestünde: Remy ist eine Ratte.

Hiermit beginnt diese kleine, faszinierende Geschichte um die sympathische Gourmet-Ratte, die so detailverliebt animiert wurde, dass einem nur in den ganz wenigen und wirklich kurzen schleppenden Phasen des Films Zeit bleibt, um darüber zu staunen, wie weit die Leute von Pixar mittlerweile angelangt sind.

Durch verschiedenste Zufälle (wie das nunmal so ist) gelangt Remy nach Paris, die Stadt der Feinschmecker, der guten Küche und den Heimatort seines geheimen Idols, den Chefkoch Auguste Gusteau, der ihm fortan auch als kleiner guter Geist/Halluzination zur Seite steht. ‘Anyone can cook!’ lautet Gusteaus Motto und so schlägt sich Remy auf ungewöhnliche Art und Weise und mit viel Glück durch bis in Gusteaus Restaurant, wo er sich dank der Hilfe des Mülljungen Linguini bald als Koch versuchen darf.

Viel mehr möchte man garnicht von der Story preisgeben, man muss es selbst erleben. Möglichst mit den Originalstimmen von Patton Oswalt (Remy), Brad Garrett (Gusteau), Peter O’Toole (Anton Ego) und allen anderen, die zur perfekten Atmosphäre des Films beitrugen.

Danke Pixar, danke Walt Disney, ihr habt mir 110 schöne Minuten geschenkt.

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