Lunch With Charles

Lunch With Charles

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Tong bekommt eines Tages einen Brief von seiner Frau. In dem Briefumschlag ist der Ehering der beiden. Seine Frau lebt schon seit 3 Jahren in Kanada und wartet eigentlich auf ihren Ehemann. Seit 3 Jahren. Truely realistisch. Jede Frau waited doch locker 3 Jahre, ohne direkt nach 3 Monaten mit einem anderen rumzuknutschen, weil ja alles so total interessant und cool im anderen Land ist. Ich schweife ab… jedenfalls, so versteht Tong nun, ist das der letzte Versuch seiner Frau, ihn zu überreden, nach Kanada zu reisen. Er macht sich auf nach Kanada, in der Hoffnung, seine Ehe retten zu können. Da sie einen Marketingevent in Banff plant, macht er sich auf dorthin, ohne zu wissen, dass sie wegen einer Planänderung kurzfristig in Princeton halt machen muss. Und ohne es zu wissen, landet auch er in Princeton. Im selben Bed & Breakfast Hotel.

Wo sie beide jeweils jemanden kennenlernen. Auweia.

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Den Film schaute ich mir eigentlich nur wegen Lau Ching-Wan und dem sicken Cover an. Irgendwie sah mir das nach einem Actionfilm aus. Konnte ja nicht ahnen, dass es eine Rom-Com ist. Jedenfalls… ist es die erste Hong Kong – Kanada Co-Produktion überhaupt und das Interessanteste und lustigste daran war dann natürlich der englisch sprechende Lau Ching-Wang allein in Kanada. Da crashen Kulturen und da gibt es natürlich auch “Fish Out Of The Water”-Gags, die Regisseur Michael Parker allerdings relativ gut – nämlich realistisch – inszeniert. Des Weiteren bietet der Film auch eine Art Verfolgungsjagd, da die beiden ohne es zu wissen, den gleichen Weg verfolgen und teilweise sogar im selben Hotel schlafen. Das führt zu ein paar ganz netten Szenen und macht den ganzen Film dann doch ein wenig interessant. Denn gefühlsmäßig bleibt hier alles relativ verhalten und dezent. Immerhin bleibt’s damit auch recht realistisch und irgendwie ist die Sache mit der Liebe ja truely meistens das Gleiche.

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Alles in allem gar kein so schlechter Film, der mich truely unterhalten hat. Überwiegend durch seine Machart (Kameraarbeit ist sehr gut, Musik ist auch recht gut) und Lau Ching-Wan in Kanada. Das Ende ist dann auch erfrischend Un-Hollywood und überhaupt gibt es ein paar recht schräge Szenen im Film. Da wäre einmal Bif Naked, die in ihrem ersten Shot beim Holzhacken (!) aussieht, wie eine Transe oder der Rührei servierende Veganer, der das “Hotel” betreibt. Recht weird ist dann auch, wie die Chinesen andauernd über die Gwailos, also die “weißen Teufel” bzw. “scheiß Ausländer”, ranten, während die selbigen gar nichtmal so die Probleme mit denen haben und recht offen sind. Nice, wenn es eine Kritik an den Hong Kongern ist, weird, wenn es truely ernstgemeint ist. xD Was ich mir aber bei einer Co-Produktion so nicht vorstellen kann.

Naja jedenfalls… sick und nice. Ka. xD

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Love In A Puff

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l o v e . i n . a . p u f f .

Seit 2007 ist das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Büros und anderen Institutionen in Hong Kong gesetzlich verboten. Seit dem trifft man sich auf Hong Kongs Hintergassen vor Mülleimern mit Aschenbechern drauf – Hot Pot genannt – und tauscht nicht nur den neusten Klatsch und Trasch aus, sondern lernt auch endlich mal Leute außerhalb seines Büros kennen. So geschiet es mit der Kosmetikfachangestellten Cherie (Miriam Yeung), die bei einer ihrer Raucherpausen Jimmy (Shawn Yue) kennenlernt. Jimmy arbeitet bei einer Werbeagentur und hat es ihr angetan. Cherie ihm auch.

Auf geht’s.

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Baha alter. Das Opening samt seiner Musik, den eingeblendeten Credits und allem drum und dran, dürfte das geilste sein, das jemals für eine Romcom gedreht wurde. Pang Ho-Cheung beweist hier grandios sein Geschick für “das andere”. Im Verlauf des Filmes geht ihm das leider ein klein wenig verloren, was bei seinem Talent aber nicht bedeutet, dass der Film scheiße wäre. Ganz im Gegenteil. Durch die witzigen Dialoge mit derbem Humor (Der Film ist in HK ab 18 ~_?) und der wieder einmal sehr stilvollen Kameraarbeit wirkt Love In A Puff immer noch erfrischend und unterhält gut. Keine Sorge, man muss kein Raucher sein, um sich in die Story um die Raucherpausen und SMS reinversetzen zu können. Das kann man alles auch ganz gut als Nichtraucher nachvollziehen. Wenn Miriam Yeung mit ihren geilen, getönten Haaren und ihren geilen dunklen Augen einen anblinzelt, dann will man ASAP auch eine Kippe rausholen und Shawn Yues Rolle einnehmen, der gerade im Begriff ist, eine Milf wie Miriam Yeung abzuschleppen. Oah, das macht mich ein klein wenig geil, muss ich ganz ehrlich sagen. Was mich dann ein wenig abturnte war die Tatsache, dass sich der ganze Film innerhalb nur einer Woche abspielt und die “Romanze” sozusagen ziemlich speedy von statten geht und ich dadurch ein paar von Cheries Entscheidungen nicht so ganz nachvollziehen konnte. Zumal es dadurch noch einen ticken unrealistischer wurde.

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Nichts desto trotz ist Love In A Puff (der übrigens nix mit Puffs zu tun hat looooolllloolololol) eine sehr erheiternde, gut aussehende, gespenstische, verrauchte aber immerhin Geruchsfreie Romcom! Besonders die Musik im Opening hat mir sehr gefallen und überhaupt die Optik. Hong Kong + Bokeh + satte Farben = instant win. Gerade das kann man an so mancher Stelle genießen, wenn Cherie und Shawn Yue einfach da hocken und rauchen. Hier sagen die Bilder mehr als tausend Worte oder ich interpretierte nur meine Wunschvorstellungen hinein, das kann natürlich auch sein. ~_~

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Poker King

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POKER KING 扑克王

Uno Cheuk leitet ein großes Casinogonglomerat in Macau. Er ist erfolgreich, schlecht gekleidet und eingebildet. Er bekam die Leitung des verstorbenen Vaters Jack Changs, der vom Tod seines Vaters noch nicht einmal weiß, da er einst aus Macau abhaute um im online Pokergeschäft sein Geld zu verdienen. Als Uno Cheuk ihn endlich in die Firma holen lässt muss er feststellen, dass Jack Chang leider ein bisschen trottelig ist und für die Leitung einer Firma auf keinen Fall in Frage kommt. Da er bislang nur online Poker gespielt hat ist er in Live Pokerturnieren nicht wirklich erfolgreicher. Doch als er die süße (also wirklich super süße) Smiley trifft, scheint ihm das Glück hold und Jack hat ein As im Ärmel.

Poker King fängt an wie ein Film über Poker (lul?!) und zwei sich duellierende Gegner. Aber recht schnell wird daraus eine Art Romcom, was aber gar nicht mal so verkehrt ist, da Poker King symphatische Charaktere zu bieten hat. Allen voran die wirklich, wirklich, wirklich, zuckersüßen Mädels. :rose: Man freut sich wirklich auf jede Szene mit ihnen und kommt teilweise sogar in’s Träumen, was auch gar nicht mal so verkehrt ist, denn wirklich ereignisreich oder aufregend ist der Film eigentlich nicht. Am Anfang konnte ich ihn so gar nicht recht einordnen. Ich ging zuerst von einem halbwegs netten / normalen Uno Cheuk aus, bis ich dann feststellte, dass Lau Ching-Wan hier ja eigentlich den “Bösewicht” mimt. xD?

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Jedenfalls… wo war ich stehen geblieben. Ach ja, der Film. Tjo. Der geht dann auch irgendwie weiter und wurschtelt sich so durch – hatte ich jeden Falls das Gefühl – bis zum bitteren Ende, aka Showdown.

Der war dann auch eher gemächlich inszeniert und wartete kaum mit Überraschungen auf. Aber immerhin, durch die positive Grundstimmung, die der Film in seiner Art erzeugte, war das dann auch ganz ok. Die Charaktere waren symphatisch, die Optik bunt und macautypisch interessant und die Musik düdelte fröhlich vor sich hin. Der Film kann keiner Fliege was zuleide tun, was aber auch bedeutet, dass er gefühlsmäßig auch bei wenigen etwas bewirken wird.

Einfach ein Tjopes eben. xD?

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Brot Und Tulpen

Brot Und Tulpen
Silvio Soldini . Italien 2000

Rosalba (Licia Maglietta) ist eine Hausfrau aus Pescara. Sie macht zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen Urlaub in Süditalien. Sie sind mit einer Reisegruppe unterwegs. Bei einem Halt an einer Raststätte fällt Rosalbas Ehering in’s Klo. Ihr gelingt es diesen zwar wieder heraus zu fischen, aber dadurch verpasste sie ihren Reisebus. Ihr Mann und die zwei Söhne bemerken erst ein paar Kilometer später, dass jemand fehlt. Rosalba will nicht an der Raststätte warten und versucht per Anhalter weiter zu fahren. Das nächste Auto fährt allerdings vorbei an Pescara weiter nach Venedig. Als sie in Venedig auch noch ihren Zug nach Pescara verpasst, beschließt sie kurzerhand ein wenig in Venedig zu bleiben. Dort trifft sie schließlich den eigenbrödlerischen Kellner Fernando (Bruno Ganz), den sie irgendwie interessant findet. Sie sucht sich einen Job in Venedig und findet dort zu sich selbst und anderen.

Baha ey. Ich blieb’ im TV hängen und siehe da… eine wirklich nette Komödie, die vor allem durch ihr Fehlen von jeglichem übertriebenen Kitsch besticht. Auch wenn man anfangs Rosalbas Motivation nicht ganz nachvollziehen kann (nur weil sie ihren Zug verpasst hat, nimmt sie gleich eine Stelle in einem Blumenladen an xD?) so lernen wir sie doch immer besser kennen und merken selbst, dass sie einfach viel besser nach Venedig passt. Schauspielerin Licia Maglietta bringt Rosalbas Aufblühen und Freude einfach wunderbar rüber. Bruno Ganz’ Rolle ist da ein wenig anders. Geheimnisvoll und undurchschaubar ist er anfangs. Das ändert sich erst relativ spät gegen Ende des Films. Die restliche Besatzung, allen voran der dicke Detektiv und Rosalbas Nachbarin sind auch durchweg symphatisch und bringen noch einen kleinen Tick mehr Witz in die Komödie.

Etwas verwundert war ich dann doch, wie interessant der Film über seine kompletten 120 Minuten Laufzeit blieb. Kann allerdings auch gut sein, dass es damit zusammenhing, dass ich rein gar nichts über den Film wusste. Ich zappte ja ganz jungfräulich rein. Es gibt zwar keine wirklichen Plottwists oder Überraschungen, aber durch Bruno Ganz undurchschaubaren Charakter und diverse andere Umstände bleibt der Film durchgehend interessant. Man weiß nicht wirklich, wie er enden wird. Man hofft einfach. So sind einem die Charaktere am Schluss an’s Herz gewachsen.

Eine DVD hätte ich jetzt nicht unbedingt gekauft und aufgehoben, aber wenn er im TV läuft kann man sich ihn ruhig mal anschauen, wenn man auf seichte und nicht kitschige Unterhaltung steht.

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Perhaps Love

(Das koreanische Filmposter)

PERHAPS LOVE

Lin Jiang-Dong (Takeshi Kaneshiro) wird für die Rolle des Zirkusdirektors in Nie Wens (Jacky Cheung) neuem Film gecasted. Eigentlich ein Job wie jeder andere, wenn die Hauptdarstellerin nicht Sun Na (Zhou Xun) wäre. Mit ihr war Lin Jiang-Dong einst zusammen, bevor sie ihn vor 10 Jahren ohne ein Wort zu sagen verließ und seitdem den Kontakt mit ihm meidete. Er will seine Chance ergreifen und sie fragen, ob sie sich erinnert. Ob sie ihn damals liebte. Doch Sun Na blockt ab.

Perhaps Love bekam ich von Yes Asia geschenkt, als ich drei asiatische Blu-rays kaufte. “Na prima… ein Musical.”, dachte ich und nahm ihn trotzdem mal mit, weil das Medium Blu-ray ja immerhin noch relativ neu für mich ist und ich wenigstens tolle Bilder sehen wollte. Eigentlich mag ich gar keine Musicals. Ich steh einfach so gut wie nie auf die Lieder, auf die Tänze sowieso nicht und Filme bildeten da bisher keine Ausnahme. Bollywood lässt grüßen. Bei Perhaps Love wurde mir dann aber relativ schnell klar, dass es eigentlich gar kein Musicalfilm ist, sondern lediglich ein Film über die Dreharbeiten zu einem Musicalfilm. Der Vorteil hierbei ist, dass die eigentliche Hauptstory immer frei von Liedern bleibt und so – für mich – eine ganz gehörige Portion mehr Glaubwürdigkeit bekommt. Die Charaktere singen stets nur bei den Dreharbeiten zum Film im Film. Dies wurde aber teilweise so verwoben, dass man Perhaps Love nun doch fast als Musicalfilm bezeichnen kann, obwohl er streng genommen gar keiner ist.

Ja was denn nun?

Das klingt jetzt vielleicht beknackt, ist aber wirklich toll gelöst. Dazu kommt, dass der Plot des Musicals mit dem Leben der Darsteller im Film so einiges gemeinsam hat und man sich stets wundert, welche Emotionen nun zum Musical gehören und welche echt sind, bis die Charaktere am Schluss gar nicht mehr anders können, als sich selbst zu spielen. Sun Na spielt anfangs die unnahbare und man fragt sich, warum die Schlampe damals einfach abhaute und nun nichtmal den Mut hat, ihrem Ex zu sagen warum! Das ändert sich im Laufe des Filmes, als sie ein bisschen auftaut, sich an damals erinnert und dann sogar noch so etwas wie eine Überraschung an’s Tageslicht kommt. Ja, der Film hat sogar so etwas wie Plottwists. Zumindest ich war positiv überrascht und schlief nichtmal ein, obwohl ich schon relativ müde war.

Die Hauptdarsteller schaffen es dabei auch mühelos, dass man mit ihnen fühlt. Oft sind asiatische Liebesfilme zu zurückhaltend und “kalt”, dass es mir schwer fällt, da überhaupt etwas zu fühlen, aber bei Perhaps Love ging es sogar. Schon allein durch die Gesangseinlagen, die ziemlich theatralisch immer in Szene gesetzt wurden. Wobei sie mir für ein Musical etwas… spartanisch ausfielen. Großartig getanzt und gemacht wird eigentlich nur in der ersten Szene, dann sieht man die Leute überwiegend nur noch irgendwo rumlaufen oder rumstehen und im Hintegrund tanzen maximal 5 komische Weiber. Andererseits ist es ja auch kein Musicalfilm sondern ein Film und… ach. Was soll’s. Einzig die Motivatoin Lin Jian-Dongs blieb mir – vor allem am Schluss – ein klein wenig ein Rätsel, so dass ich mich nicht wirklich damit identifizieren oder es gar nachfühlen konnte. Ich frug mich eher “WTF?”.

Dank Peter Pau und Christopher Doyle (?) sieht der Film selbstverständlich auch erstklassig aus. Leider können das die Screenshots in diesem Bericht so ganz und gar nicht wiedergeben, da es im kompletten Internet nur scheiß Screenshots vom Film gibt?!

Tjo, alles in allem mag ich Musicals immer noch nicht. Die Lieder waren auch hier eher nur so “Tjopes” und auf Tanzeinlagen geb’ ich eh nichts. Was den Film rettet, war das Drumherum. Die eigentliche Geschichte. Die war wirklich in Ordnung und überraschend gut gemacht.

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