Tittenfalafel auf rosa Plüsch

Tittenfalafel auf rosa Plüsch  

Zutaten (für 2 Personen):
- 200g Kirchererbsen (getrocknet!!!)
- 1/2 Bund Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Mehl
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Cumin (gemahlen), Koriander (gemahlen), Pul Biber, Zitrone

Zubereitung
1. Kichererbsen 12 Stunden in massig Wasser einweichen (sollte rund die 3 fache Menge an Wasser sein, da die Dinger aufgehen wie sonstwas)

2. Abgiessen und ab damit in die Küchenmaschine zum Kleinhäckseln.

3. Nach nen paar Tausend Umdrehungen 2 EL der Masse in nen kleineren Mixer (Universal-Zerkleinerer (500 ml)™), Knoblauch, Petersilie und je ein TL der Gewürze dazu und ab damit.

4. Alles wieder zurück in die KüMa, Mehl druff und noch nen paar Runden drehen lassen.

5. Mit feuchten Händen *yesss* wohgeformte Bällchen formen und ab damit ins willig brodelnde Öl. Dabei drauf achten Ölbrände nicht mit Wasser zu löschen.

Seitanschnitzel Wiener Art

Hausgemachtes Seitanschnitzel Wiener Art mit Erdäpfelcubes und Wintersalat (Haselnussvinaigrette)

Zutaten (für 2 Schnitzelchen)
Teig:
- 500g Billigmehl
- 250 ml Wasser
- Salz, Soyasauce

Sud:
- 1 Zwiebel
- ne gute Wurst Tomatenmark (also 1-2 gehäufte EL)
- 500 ml Brühe
- ordentlicher Schuss Soyasauce
- alles was da ist: Salz Pfeffer, Lorbeerblatt, Paprika (Scharf), Chili, Tigersauce (die is btw göttlich), Curry, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Thymian – war das was ich benutzte

Kartöffelchen:
- Kartöffelchen
- etwas Mehl
- etwas Öl
- Salz, Pfeffer, Curry, Paprika

Salat:
- Endiviensalat (oder jeder andere Wintersalat wie z.B. Feldsalat, Radicchio, gerne auch gemischt)
- Balsamico (weiß), Salt, Pfeffer, Zucker, Dijonsenf (Ich hab den von Maille mit Schalotten), Öl, Haselnussöl(!)

Schnitzelchen:
- eben jenen oben erwähnten Seitan
- Panade
- Ei BAHA – UNVEGAN >:0000000 aka einfahc durch random Mehl-Wasser-Teig o.ä. ersetzen.
- Pfeffer

Zubereitung:

Seitan
1. Mehl mit Wasser und Salz zu nem Teig kneten. Grobe Vorarbeit darf gerne der Knethaken des Handrühreres machen, aber die geschmeidige Nachkneterei wird den Fingerchen überlassen – “sinnliches Kochen” laut meiner Mutter.
Teigklopps inne Schüssel rein und diese mit kaltem Wasser auffüllen bis der Teig bedeckt ist. Dann ab damit in den Kühlschrank.

2. Währenddessen die Zwiebel kleinschnippseln und in nem kleinen Topf in etwas Öl ordentlich anbraten (darf ruhig ein wenig Farbe nehmen).
Tomatenmark noch etwas mitbraten, dann mit Soysauce abschrecken und mit Brühe auffüllen. Restliche Gewürze rein. Abschmecken. Wenns auffer Zunge brennt und ziept, isses genau richtig.

3. Das aktuelle Lieblingsalbum auflegen, schaun dass der Teig schon mindestens 30 Minuten gezogen hat und an den harten Teil der Arbeit gehen. Dem traditionellen Teigwaschen.
Also: Teig aus Schüssel rausnehmen und in ein Nudelsieb hineingeben. Jenes wieder in die Schüssel mit Wasser.
Jetzt den Teig solange waschen, bis nur noch ein gelber, gummiähnlicher Klumpen übrigbleibt.
Dazu ab und an das Wasser abschütten wenn man vor lauter rausgewaschener Stärke nichts mehr sehen kann.
Worauf man achten sollte: Wasser immer schön kalt (damit einem ah ja die Bratzen abfrieren) und den Teig schön zusammenhalten.
Ganz am Ende des laufendem Lieblingsalbums (also nach 30-45 Minuten) sollte sich das Wasser kaum noch verfärben. Noch kurz alles abgedrückt um zu sehen ob es noch härtere Stellen gibt (aka Mehlklümpchen die sich versteckten), diese dann aknelike ausdrücken.

4. Würzen – Part 1
Erstmal kurz Küche saubermachen und sich neue Klamotten anziehen.
Nun den Seitanbatzen in ne Schüssel geben, nen Schluck Soyasauce drauf, ordentlich Salzen und Pfeffern und anfangen bisschen zu kneten.
Dabei wirklich nur kneten und nicht anfangen den Klops zu zerreißen.

5. Würzen – Part 2
Ich benutze eine mir im Internet abgeschaute Variante und koch den Seitan in nem Gefrierbeutel.
Dazu wird der Klopps in ebensoeinen Beutel gestopft, mit etwas des leckeren Sudes aufgefüllt und ohne Lufteinschlüsse wasserdicht verschlossen (Clip+Knoten). Sollte recht stramm sitzen alles.
Noch schnell ne Befestigung gebaut, dass der Beutel nicht den Topfboden berührt, und das ganze 45 Minuten lang kochen lassen. Dabei immer a weng aufpassen dass der Beutel nicht platzt. Wenn ja, isses nur halbsowild, dann würde ich aber den Seitan rausnhmen und im Rest des vorhanden Sudes fertigkochen.

6. Nach der Kochzeit rausnehmen, Konsistenz prüfen, abkühlen lassen und in längs Scheiben schneiden. Bei obiger Menge sollten gut 2 Scheiben rausgehen. Der Rest wird einfach zu Gescnetzeltem verarbeitet.
Das alles in ne Tupperdose rein, mit dem Sud auffüllen und ab damit für nen Tag innen Kühlschrank. Je länger desto besser.

Hinweise:
- Opfer nehmen statt Mehl Seitanfertigmischungen
- Bei Großproduktionen kann man den fertigen Seitan auch einfrieren und so recht lange aufbewahren

Kartoffeln
1. Kartoffeln schälen und würfeln. In ne Schüssel geben und mit den Gewürzen und dem Mehl ordentlich vermischen.
2. Alles in ne große, heiße, geölte Pfanne geben. Anbraten *wow*
3. Zum Warmhalten auf nen Backblech und bei 50° ab in Ofen.

Salat
Ja ne – 1/3 Heizöl, 2/3 Benzin. Aka 1/3 Essig mit Rest vermischen, 1/3 Öl und 1/3 Haselnussöl. Perfekte Mischung. Bloß nix von Leuten erzählen lassen die 3fache Menge Öl wie Essig benutzen. Da kann ma aufn Essig ah glei verzichten….

Schnitzelchen
Wie früher bei Mammi.
1. Ei in einem Teller verquirlen, mit Pfeffer würzen.
2. Semmelbröseln in nem anderen Teller bereitstellen.
3. Seitan in Ei *wenden* in Brösel *wenden* *schütten* *klopfen* in Ei *wenden* in Brösel *wenden* *schütten* und ab in die Pfanne ins heisse Öl und goldig braten

\ O_o/

Praxisanwendungen mit Scheese (veganer Käse)

Hier mal ein paar Food-Reviews der letzten Tage. Wie ich schon mal kurz angeschnitten habe, hatte ich mir vor einigen Tagen veganen Käse (Scheese) aus England geholt und natürlich musste ich auch mal testen, wie die sich in verschiedenen Zubereitungen und Konsitenzen verhalten.

Pizza mit veganem Käse

Natürlich war das das erste was ich ausprobieren musste. Wie ich es liebe, mit viel Antipasti (Artischokenherzen, Kräuter-Oliven, …) aber auch ganz unten eine Schicht von vielen Champions, die wiederum von Viana’s Chili Con Veggi (Würztofu, Paprika, Mais, Kidneybohnen) bedeckt waren. Und das war eine gute Idee, denn das Chili Con Veggi war warm und gut verteilt, allerdings verhintere es dass die Pilze verbrannten und diese blieben wunderbar saftig und aromatisch!

Dazu noch Petersilie und natürlich den darüber geriebenen Gouda-Käse. Und der ging sogar recht gut, auch wenn ich die Pizza ein wenig zu lange drin gelassen habe und dadurch das Gourda- Imitat ein wenig dunkler wurde, so schmeckte es würzig und hatte eine angenehmte, eigenständge Note.

Fazit:
Atomatisch, knackig, heiß und gut. Experiment “Fake-Gouda auf Pizza” war sehr erfolgreich, gepaart mit meinen Lieblingszutaten einer Pizza. Die Lösung des Champion-Bettes weit unter den restlichen Zutaten war gekonnt, die Pilze blieben sehr saftig. Chili Con Veggi auf Pizza bleibt mein absoluter Geheimtipp. Einzig ein paar Minuten zu lange war die Pizza im Ofen.

Afrikanisches Käse-Steak

Beim Aldi habe ich schon in Nürnberg verschiedene neue Saucen gesehen, unter anderem hatte ich ziemliches Interesse an der African Sauce, da sie total vegan war und ich mich noch nie zu sehr mit der afrikanischen Küche auseinander gesetzt habe, aber weiß, dass sie fast nur Fleisch essen.

Also ein Viana Hacksteak in die Friteuse, Pommes davor gewürzt, den “Blue Style”-Scheese darüber gerieben und mit dem grünen, würzigen Tabasco ein wenig aromatische Schärfe ins Spiel gebracht.

Dazu die African Sauce, die leicht schmeckt, aber auch einen deftigen Ausgleich durch die Karotten- und Zwiebelstücken erhält. Der “Blue Style”-Käse erinnerte mich an Bonifaz und Co. und passte sich sehr gut an das nur kurz fritierte, innen saftige Tofusteak an. Einzig die Pommes waren ein bisschen unkreativ, muss ich zugeben.

Fazit:
Experiment “Geschmack eines blauer Schimmelkäses auf Steak” ist geglückt. Und sogar mehr noch. Die African Sauce war interessant und hat Lust auf mehr aus der afrikanischen Küche gemacht. Das Interesse ist geweckt. Einzigst die zu vielen Karottenstückchen in der Sauce und die etwas unspektakulären Pommes waren nicht so prickelnd.

Käse-Schnitzel mit Kräuterknödel

Und das nächste Unterfangen mit Käse. Diese Mal wieder “Blue Style”. Die Schnitzel sind “Mailänder Art” und von einem mir zuvor unbekannten Hersteller. Sehen sehr länglich und nicht nur nach Panade aus, was mich dazu bewogen hat, das mal zu testen. Habe ich nur wenige Minuten in der Friteuse gelassen, um diese nicht zu steif und verbrannt zu machen.

Dazu machte ich sehr aufwendige Knödel, und zwar Kartoffelknödel mit Weißbrotstücken, Kräuteroliven, Chiliöl, Paprikapulver, Knoblauch, Petersilie und last but not least Pfeffer. Diese dann ins Alufolie eingewickelt und ins Wasser gegeben, damit sie nicht zu sehr aufquellen und eine schöne feste Konsitenz behalten.

Danach eine dunkle Bratensauce zusammenköcheln lassen, über beide Zutaten darüber gegeben und Käse verrieben.

Fazit:
Das Schnitzel schmeckte erstaunlich gut, saftig und herzhaft. Das Käsearoma verstärkte das würzige Aroma. Bisher das beste vegane Schnitzel, dass ich probiert habe. Die Zusammenstellung der Knödel schmeckte harmonisch, dennoch sehr individuell und kräftig. Die Bratensauce passte super. Die enorme Masse an Knödel bescherte nicht nur ein definitives Sättigungsgefühl, sondern sicherte dem Gericht auch den vierten von fünf Punkten.

Mehr Infos zum Produkt: www.buteisland.com

Indomie – Rasa Ayam Panggang (Chicken BBQ Fried Noodles)

Ramen für 70 Cent, die dann auch noch als “Jumbo” angepriesen werden. Kann das qualitativ was sein? “Indomie” heißt die – wer hätte das gedacht – indonesische Firma, die diese “Rasa Ayam Panggang” (Chicken BBQ Fried Noodles) auf den Markt gebracht hat.

Die erste Überraschung beim Öffnen der Verpackung – es stehen gleich zwei kleinere Tütchen mit jeweils zwei bzw. drei weiteren Unterteilungen zur Verfügung. Während die braune (Soja-?) Sauce einen surreal süßen Geschmack hat, geht es bei der roten Paste mit Chili- und Pfeffergeschmack schon sehr zur Sache. Die getrockneten Gemüsestückchen zeigen das typische Ramen-Bild: Frühlingszwiebeln, Karotten und sonstiges Grünzeug.

Nach kurzer Einwirkzeit das überraschende Ergebnis: Angenehmer Geschmack, obwohl die Nudeln ein wenig zäh wirken. Könnten ein bisschen mehr “durch” sein, auch wenn man das weder durch die Einwirkzeit noch durch die Temperatur des Wassers beeinflussen kann. Auf der anderen Seite sind sie nicht zu dünn, sondern sind dank der Breite relativ spaßig zu essen und zu kauen.

Fazit:
In der Tat hat es den Namen “Jumbo” verdient. Für 70 Cent bekommt man mehr Nudeln als bei vergleichbaren Produkten und alleine das optische Auftreten der zwei Tütchen mit abgetrennten Saucen-Zutaten und weiteren Ingredienzien macht einiges her. Der Gemack ist gut, auch wenn sich nichts überwältigendes präsentiert.