Praxisanwendungen mit Scheese (veganer Käse)

Hier mal ein paar Food-Reviews der letzten Tage. Wie ich schon mal kurz angeschnitten habe, hatte ich mir vor einigen Tagen veganen Käse (Scheese) aus England geholt und natürlich musste ich auch mal testen, wie die sich in verschiedenen Zubereitungen und Konsitenzen verhalten.

Pizza mit veganem Käse

Natürlich war das das erste was ich ausprobieren musste. Wie ich es liebe, mit viel Antipasti (Artischokenherzen, Kräuter-Oliven, …) aber auch ganz unten eine Schicht von vielen Champions, die wiederum von Viana’s Chili Con Veggi (Würztofu, Paprika, Mais, Kidneybohnen) bedeckt waren. Und das war eine gute Idee, denn das Chili Con Veggi war warm und gut verteilt, allerdings verhintere es dass die Pilze verbrannten und diese blieben wunderbar saftig und aromatisch!

Dazu noch Petersilie und natürlich den darüber geriebenen Gouda-Käse. Und der ging sogar recht gut, auch wenn ich die Pizza ein wenig zu lange drin gelassen habe und dadurch das Gourda- Imitat ein wenig dunkler wurde, so schmeckte es würzig und hatte eine angenehmte, eigenständge Note.

Fazit:
Atomatisch, knackig, heiß und gut. Experiment “Fake-Gouda auf Pizza” war sehr erfolgreich, gepaart mit meinen Lieblingszutaten einer Pizza. Die Lösung des Champion-Bettes weit unter den restlichen Zutaten war gekonnt, die Pilze blieben sehr saftig. Chili Con Veggi auf Pizza bleibt mein absoluter Geheimtipp. Einzig ein paar Minuten zu lange war die Pizza im Ofen.

Afrikanisches Käse-Steak

Beim Aldi habe ich schon in Nürnberg verschiedene neue Saucen gesehen, unter anderem hatte ich ziemliches Interesse an der African Sauce, da sie total vegan war und ich mich noch nie zu sehr mit der afrikanischen Küche auseinander gesetzt habe, aber weiß, dass sie fast nur Fleisch essen.

Also ein Viana Hacksteak in die Friteuse, Pommes davor gewürzt, den “Blue Style”-Scheese darüber gerieben und mit dem grünen, würzigen Tabasco ein wenig aromatische Schärfe ins Spiel gebracht.

Dazu die African Sauce, die leicht schmeckt, aber auch einen deftigen Ausgleich durch die Karotten- und Zwiebelstücken erhält. Der “Blue Style”-Käse erinnerte mich an Bonifaz und Co. und passte sich sehr gut an das nur kurz fritierte, innen saftige Tofusteak an. Einzig die Pommes waren ein bisschen unkreativ, muss ich zugeben.

Fazit:
Experiment “Geschmack eines blauer Schimmelkäses auf Steak” ist geglückt. Und sogar mehr noch. Die African Sauce war interessant und hat Lust auf mehr aus der afrikanischen Küche gemacht. Das Interesse ist geweckt. Einzigst die zu vielen Karottenstückchen in der Sauce und die etwas unspektakulären Pommes waren nicht so prickelnd.

Käse-Schnitzel mit Kräuterknödel

Und das nächste Unterfangen mit Käse. Diese Mal wieder “Blue Style”. Die Schnitzel sind “Mailänder Art” und von einem mir zuvor unbekannten Hersteller. Sehen sehr länglich und nicht nur nach Panade aus, was mich dazu bewogen hat, das mal zu testen. Habe ich nur wenige Minuten in der Friteuse gelassen, um diese nicht zu steif und verbrannt zu machen.

Dazu machte ich sehr aufwendige Knödel, und zwar Kartoffelknödel mit Weißbrotstücken, Kräuteroliven, Chiliöl, Paprikapulver, Knoblauch, Petersilie und last but not least Pfeffer. Diese dann ins Alufolie eingewickelt und ins Wasser gegeben, damit sie nicht zu sehr aufquellen und eine schöne feste Konsitenz behalten.

Danach eine dunkle Bratensauce zusammenköcheln lassen, über beide Zutaten darüber gegeben und Käse verrieben.

Fazit:
Das Schnitzel schmeckte erstaunlich gut, saftig und herzhaft. Das Käsearoma verstärkte das würzige Aroma. Bisher das beste vegane Schnitzel, dass ich probiert habe. Die Zusammenstellung der Knödel schmeckte harmonisch, dennoch sehr individuell und kräftig. Die Bratensauce passte super. Die enorme Masse an Knödel bescherte nicht nur ein definitives Sättigungsgefühl, sondern sicherte dem Gericht auch den vierten von fünf Punkten.

Mehr Infos zum Produkt: www.buteisland.com